Job-Reports

Wenn Objekte ausgeführt werden, generiert das System verschiedene Arten von Reports, die verfolgen, was während der Ausführung passiert ist. Bei der Ausführung von Job-Objekten können zusätzliche Reports generiert werden. Als Entwickler und Objektdesigner definieren Sie, wann und wo sie auf der plattformspezifischen Seite der Jobdefinition gespeichert werden sollen. Einige Job-Objekte (z. B. SAP-Jobs, z/OS-Jobs und SQL-Jobs) haben zusätzliche Report-Optionen.

Allgemeine Konfigurationsoptionen für alle Job-Typen

Wenn Sie einen Job konfigurieren, legen Sie fest, wo der Job-Report gespeichert werden soll und wann er im Bereich Job-Report auf der plattformspezifischen Seite generiert werden soll.

Speicherort des Reports

Sie haben dafür zwei Möglichkeiten. Sie können eine Option oder beide gleichzeitig auswählen:

  • Speichere in: Datenbank bedeutet, dass nach der Ausführung des Jobs das auf dem Zielsystem (auf dem Agenten) verfügbare Prozesslog in der Datenbank gespeichert wird.

    Wenn ein Auftrag auf einem Agenten ausgeführt wurde, wird der entsprechende Report auf dem Agentencomputer gespeichert. Nachdem diese Daten durch die Automation Engine in die Datenbank geschrieben wurden, wird der Report automatisch vom Agentencomputer gelöscht. Wenn dieser Job-Report aufgrund eines Fehlers nicht gelöscht werden kann, wird der Löschvorgang nicht wiederholt und eine Fehlermeldung ausgegeben.

  • Speichere in: Datei bedeutet, dass das Prozesslog als Datei in einem Zielsystem (Agent) gespeichert wird.

Wann soll der Report erstellt werden?

Sie haben dafür zwei Möglichkeiten:

  • Generiere: Immer bedeutet, dass das Prozesslog des Betriebssystems immer geschrieben wird.

  • Generieren: Nur im Fehlerfall bedeutet, dass das Prozesslog nur dann geschrieben wird, wenn ein Fehler auftritt. Zum Beispiel, wenn der Job abgebrochen wird.

BS2000-Optionen

Für BS2000-Jobs können Sie auch angeben, wann das SysLst-Protokoll generiert und wo es gespeichert werden soll. Details hierzu finden Sie unter BS2000

JMX-Jobs

Für JMX-Jobs ist die zusätzliche Option Agentenlog hinzufügen verfügbar. Aktivieren Sie diese Option, wenn die Agenten-Meldungen über die Ausführung des Jobs ebenfalls in den Report aufgenommen werden sollen.

OS/390-Jobs

Für OS/390-Jobs haben Sie die folgenden zusätzlichen Optionen:

  • Job-Log-Umfang

    Hier geben Sie den Inhalt des Logs an:

    • Agent-Voreinstellung

      Die Komplexität des Job-Logs ist abhängig von der Konfiguration in der INI-Datei des Agenten (Parameter completeJobout=)

    • JES-Statistik und Jobausgabe speichern

      Die JES-Statistik und die Jobausgabe werden im Job-Log gespeichert

    • Nur JES-Statistik speichern

      JESMSGLG, JESJCL und JESYSMSG werden aufgenommen

  • Job-Log löschen

    • Agent-Voreinstellung

      Ob das Job-Log gelöscht wird, ist abhängig von der Konfiguration in der INI-Datei des Agenten (Parameter im (jobPurge=)

    • Nach Lesen löschen

      Das Job-Log wird gelöscht, nachdem es vom Agenten gelesen wurde.

    • Nicht löschen

      Das Job-Log bleibt im JES-Spool

  • Druckfreigabe

    • Agent-Voreinstellung

      Ob das Job-Log gelöscht wird, hängt von der Konfiguration in der INI-Datei des Agenten ab (Parameter relMsgClass=).

    • Nach Lesen freigeben

      Das Job-Log wird, nachdem es vom Agenten gelesen worden ist, gelöscht

    • Nicht freigeben

      Das Job-Log bleibt im JES-Spool

  • Meldungsklassen lesen

    Meldungsklassen, die eingelesen und dann umgeleitet werden sollen. Geben Sie eine oder mehrere Meldungsklassen an. Beispiele: "A", "ABC", "X1".

    Die Reihenfolge spielt hierbei keine Rolle. Außerdem sind noch folgende Werte erlaubt: *DEFAULT und *ALL.

    • DEFAULT

      Die Meldungsklassen, die eingelesen werden sollen, hängen von der Konfiguration in der INI-Datei des Agenten ab (Parameter getMsgClass=).

      Wenn Sie diese Einstellung verwenden, muss auch *DEFAULT im Feld Zu Meldungsklassen umleiten spezifiziert werden.

    • ALL

      Alle Klassen werden eingelesen.

  • Zu Meldungsklassen umleiten

    Meldungsklassen, in die umgeleitet werden soll.

    Nach der Übertragung in der Automation Engine kann das Job-Log zusätzlich in die angegebenen Meldungsklassen (beispielsweise für ein Output Management System) umgeleitet werden.

    Geben Sie entweder eine Meldungsklasse an, oder so viele Meldungsklassen, wie Sie im Feld Meldungsklassen lesen angegeben haben. Die Reihenfolge ist dabei relevant.

    Beispiele:

    • Die Meldungsklassen "ABC" werden eingelesen und nach "DEF" umgeleitet. Die Klasse "A" wird zur Klasse "D" umgeleitet, "B" zu "E" und "C" zu "F".
    • Die Meldungsklassen "ABC" werden gelesen: und umgeleitet nach "D". Die Klassen "A", "B" und "C" werden nach "D" umgeleitet.

      Anstelle von konkreten Meldungsklassen sind auch folgende Werte erlaubt:

      • DEFAULT

        Die Meldungsklassen, die eingelesen werden sollen, hängen von der Konfiguration in der INI-Datei des Agenten ab (Parameter routeMsgClass=).

        Diese Einstellung muss eingetragen sein, wenn *DEFAULT ebenfalls im Feld Meldungsklassen lesen eingetragen wurde

      • NO

        Es erfolgt keine Umleitung

OS400-Jobs

Für OS400-Jobs sind die folgenden zusätzlichen Optionen verfügbar:

  • Aus Spool speichern: Job-Log (QPJOBLOG)

    Nur der Spoolinhalt aus QPJOBLOG wird in der Automation Engine-Datenbank gespeichert und/oder ist als Member im Zielsystem verfügbar.

  • Aus Spool speichern: Vollständig (*ALL)

    Der gesamte Spool-Inhalt des Jobs wird in der Automation Engine-Datenbank gespeichert und/oder ist als Member im Zielsystems verfügbar.

SAP-Jobs

Für SAP-Jobs sind die folgenden zusätzlichen Optionen verfügbar:

  • Speichere in

  • Hinzufügen

    Dies sind optionale Reports, die aus dem SAP-System bezogen werden. Sie stehen für den SAP-Job zur Verfügung, nicht aber für dessen Child-Jobs.

    • Agentenlog
    • Anwendungslogs (nur SAP ABAP-Jobs)
    • Spoolverzeichnis (nur SAP ABAP-Jobs)
    • Steplisten (nur SAP ABAP-Jobs)
    • Statistik

    Diese Reports können sehr lang und komplex sein. In einer Standardinstallation erhält Mandant 0 vordefinierte Style Sheet-Objekte, die den erforderlichen Code enthalten, um sie zu formatieren und ein benutzerfreundliches Layout zu erstellen.

    Weitere Informationen finden Sie unter Style Sheet (XSL) und UC_REPORT_STYLESHEETS - Stylesheets für XML-Reports.

SQL-Jobs

Für SQL-Jobs sind die folgenden zusätzlichen Optionen verfügbar:

Agenten-Log hinzufügen Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn die Agenten-Meldungen über die Ausführung des Jobs ebenfalls in die Aufgabe aufgenommen werden sollen.

Windows-Jobs

Die Standardausgabe (STDOUT) von Windows-Jobs wird in den Job-Report geschrieben. Wenn Sie ein Programm verwenden, das nicht auf dieses Standard-Ausgabeziel schreiben kann, haben Sie zwei Optionen:

  • Seite Externe Ausgabedateien

    Geben Sie einen beliebigen Pfad an, auf den das Programm den Report schreiben soll.

  • Option Per Script erstellter Report auf der Seite Windows

    Diese Option ist für Programme nützlich, deren Ausgaben in Dateien bereitgestellt werden. Wenn Sie sie aktivieren, enthalten die Job-Reports die Programmausgaben. Sie können die Standardausgabedatei dem von Ihnen verwendeten Programm zuweisen.

  • Bei jeder Jobausführung wird eine eigene Datei für den Job-Report angelegt. Um die entsprechenden Berichtsdateinamen abzurufen, können Sie das Attribut FILENAME_SYSOUT verwenden. Dateinamen enthalten die Ausführungsnummern des jeweiligen Jobs (RunID). Um den Pfad für den Job-Report festzulegen, verwenden Sie die Variable UC_EX_PATH_JOBREPOR, wie in der Liste der Agentenvariablen beschrieben. Zum Lesen verwenden Sie die Script-Funktion GET_VAR. Sie können diese Informationen dann dem Programm zuweisen, das Sie verwenden möchten.

    Beispiel:

    :SET   &job_report_path# = GET_VAR (UC_EX_PATH_JOBREPORT)
    :
    SET   &job_report_filename# = GET_ATT (FILENAME_SYSOUT)

    isqlw -S PC1\SQL2000 -d TEST_DB -U sa -i c:\temp\test.sql -o &job_report_path#&job_report_filename#

Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten "Ausgabe"

Siehe auch: