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CallAPI für SAP installieren

Hier finden Sie eine Anleitung für die Neuinstallation eines CallAPI für SAP.

Mit AE wird ein CallAPI für SAP ausgeliefert. Damit kann aus ABAP-Programmen ein AE Script direkt durchgeführt werden. Das CallAPI wird durch einen RFC-Server repräsentiert, der den Funktionsbaustein "AE" enthält. Dieser Funktionsbaustein kann aus ABAP direkt gerufen werden.

Das CallAPI für SAP steht sowohl unter UNIX als auch auf Windows zur Verfügung.

Für jede unterstützte UNIX-Variante wurde ein dreistelliges Kürzel vergeben. Dieses kommt manchen Dateinamen vor und ist in der Terminologie beschrieben (z.B.: AP6 für AIX). In diesem Dokument wird das relevante Kürzel durch die Zeichen "???" ersetzt.

Ausgelieferte Dateien

Die zum CallAPI gehörenden Dateien finden Sie in Unterverzeichnissen von IMAGE:CallAPI\SAP. Das Unterverzeichnis \SAMPLE enthält plattformunabhängige Beispiele.

Windows

UNIX

Beschreibung

ucxsapc.jar

ucxsapc.jar

RFC-Server

ucxsapc.ini

ucxsapc.ini

INI-Datei für RFC-Server

uccall3.jar

uccall3.jar

CallAPI für Java

uc.msl

uc.msl

Meldungsbibliothek

 


Technische Implementierung

Schema der technischen Implementierung

 


Inbetriebnahme

Für die Inbetriebnahme des RFC-Servers werden Kenntnisse der RFC-Technologie von SAP vorausgesetzt.

1. Java Runtime Environment (JRE) installieren

Ist JRE bereits in der erforderlichen Version vorhanden, kann dieser Installationsschritt entfallen.

java -version

Sind mehrere Versionen von JRE oder Java SDK auf dem Rechner installiert, so ist bei der Einstellung von %PATH% bzw. $PATH darauf zu achten, dass die Reihenfolge der angegebenen Verzeichnisse relevant ist. Es wird die Java Runtime Umgebung verwendet, die in der Auflistung der Verzeichnisse zuerst gefunden wird.

2.

Übertragen der Dateien

Windows:

UNIX:

(Linux: tar -zxvf ucs???.tar.gz)

Dadurch entstehen die eigentlichen Auslieferungsdateien. Die tar-Datei kann nach dem Entpacken gelöscht werden.

AIX: export LIBPATH=Pfade der Installationsverzeichnisse

HP-UX: export SHLIB_PATH=Pfade desr Installationsverzeichnisse 

Solaris, Linux, zLinux: export LD_LIBRARY_PATH=Pfade der Installationsverzeichnisse

Beispiel für HP-UX:
Das CallAPI für SAP wurde unter /opt/uc4/callapi/bin und die RFC-Bibliothek unter /opt/uc4/callapi/rfclib installiert. Die Umgebungsvariable muss wie folgt gesetzt werden:

export SHLIB_PATH=//opt/uc4/callapi/bin:/opt/uc4/callapi/rfclib

3. SAP Java Connector installieren

AIX: export LIBPATH=Pfad des Installations-Verzeichnisses

HP-UX: export SHLIB_PATH=Pfad des Installations-Verzeichnisses 

Solaris, Linux, zLinux: export LD_LIBRARY_PATH=Pfad des Installations-Verzeichnisses

Beispiel für HP-UX:
Das CallAPI für SAP wurde unter /opt/uc4/callapi/bin installiert. Der SAP Java Connector muss sich im selben Verzeichnis befinden. Die Umgebungsvariable muss wie folgt gesetzt werden:

export SHLIB_PATH=//opt/uc4/callapi/bin

 

4.

INI-Datei des RFC-Server Programmes anpassen

Passen Sie die Datei UCXSAPC.INI entsprechend Ihrer Umgebung an. Die wesentlichen Parameter dabei sind die Sektionen [CP_LIST] und [RFC]. In der Sektion [CP_LIST] sind die Daten der Automation Engine hinterlegt. Die Sektion [RFC] bestimmt das SAP-Gateway, an dem sich der RFC-Server registriert.

Beispiel für die Sektionen [RFC] und [CP_LIST] in der INI-Datei: 

[RFC]

hostname=sap01

PROGID=TEST

GWSERV=sapgw00

RFC_TRACE=1

unicode=1

 

[CP_LIST]

2217=fsu

Es ist nicht nötig, die INI-Datei bei jeder neuen Automation Engine-Version zu übernehmen. Achten Sie lediglich darauf, ob in der INI-Datei etwas geändert werden muss. Informationen dazu finden Sie in den ReleaseNotes, die sich gesammelt im Handbuch Änderungshistorie befinden.

5. Starten des RFC-Servers

Der RFC-Server kann unter Windows als Service betrieben werden. Auf UNIX können Sie entweder auch den ServiceManager verwenden oder den Start über den Befehl nohup vornehmen.

Der RFC-Server kann mit folgenden Parametern (optional) mit dem Java Application Launcher aufgerufen werden: 

Dateiname Start-Parameter

Beschreibung

ucxsapc.jar -IPfad und Dateiname Pfad und Name der INI-Datei für den RFC-Server
-V

Gibt die Automation Engine-Version samt Hotfixnummer in folgendem Format aus:

"ucxsapc version Automation Engine-Version plus Hotfixnummer"

-VPfad und Dateiname

Gibt die Automation Engine-Version samt Hotfixnummer in die Datei in folgendem Format aus:

"ucxsapc version Automation Engine-Version plus Hotfixnummer"

Mit folgendem Kommandozeilenaufruf kann der RFC-Server gestartet werden:

java -jar ucxsapc.jar

Um den RFC-Server auf einer HP-UX Plattform (64 Bit) zu starten, verwenden Sie folgenden Befehl:

java -d64 -jar ucxsapc.jar

5. Prüfen der Registrierung im SAP System

Starten Sie mit SAPGUI die Transaktion "SMGW" oder steigen Sie in den Gateway Monitor mit "Werkzeuge - Administration - Systemüberwachung - Gateway-Monitor" ein. Wählen Sie "Springen - Angemeldete Systeme". Es muss dann unter Systemtyp REGISTER_TP das gestartete Serverprogramm erscheinen.

Beispiel einer Übersicht

LU name   TP name   Host name       Host address      System type  Request
R31       sapgw00   R31             193.154.170.111   LOCAL_R3    16:33:07
wgntw13   uc4call   WGNTW13         193.154.170.13    REGISTER_TP 12:11:18
R31                 R31             193.154.170.111   REMOTE_GWY  10:25:14

6. Definition der RFC-Destination im SAP System

Starten Sie die Transaktion "SM59" oder steigen Sie mit "Werkzeuge - Administration - Verwaltung - Netzwerk - RFC-Destination" ein. Legen Sie eine TCP/IP-Verbindung wie folgt an:

Wenn das SAP-System aus mehreren Applikationsservern besteht, sollte in der RFC-Destination auch das SAP-Gateway eingetragen werden, an dem sich der RFC-Server registriert hat. Ansonsten können ABAP-Programme nur dann Verbindung aufnehmen, wenn sie auf demselben Applikationsserver laufen, an dem sich der RFC-Server registriert hat.

Beispiel für TCP/IP-Verbindung

Mit dem Button Verbindung testen können Sie die Verbindung sofort überprüfen.

Beispiel eines Testergebnisses

Connection type:   TCP/IP connection
Logon:             1,360 msec
0  KBytes:           264 msec
10 KBytes:            39 msec
20 KBytes:            62 msec
30 KBytes:            45 msec

Mit dem erfolgreichen Test der Verbindung ist das CallAPI technisch betriebsbereit.

Siehe auch:

CallAPI für SAP

 


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