Knowledge Base > Automation Engine und Zielsysteme > z/OS > Nachrichtenklassen

Nachrichtenklassen

Das Jobprotokoll eines z/OS-Jobs wird im JES-Spool hinterlegt. Dieser ist in Nachrichtenklassen eingeteilt, wobei jede eine einstellige Bezeichnung aus den Buchstaben A bis Z oder den Ziffern 0 bis 9 besitzt. Wie das Jobprotokoll gebildet und in welche Nachrichtenklasse es eventuell umgeleitet werden soll, können Sie selbst definieren.

Der Agent kann:

Sie können die Einstellungen dazu sowohl als Standardvorgabe in der INI-Datei des Agenten als auch im Job-Objekt definieren. Letztere werden bevorzugt verwendet und übersteuern somit die Werte der INI-Datei. Sämtliche Einstellungen sind auch im Script mittels Jobattributen dynamisch konfigurierbar. Es empfiehlt sich die am häufigsten benutzte Konfiguration in der INI-Datei einzutragen. Die Jobs, die von diesen Einstellungen abweichen, können in ihrem Objekt bzw. mit Hilfe ihres Scriptes konfiguriert werden.  

Die folgende Tabelle enthält alle Einstellungsmöglichkeiten für Nachrichtenklassen. Die Einträge in der Spalte Job-Objekt heißen genauso wie die Felder auf der Oberfläche der Registerkarte z/OS.

Behandlung des Jobprotokolls

Job-Objekt

Parameter der INI-Datei

Jobattribut

Umfang

Mit zusätzlichem Output

completeJobout=

MVS_COMPLETEJOBOUT

Ausgabe des Jobs

Msg Class

Nicht verfügbar.

MVS_MSGCLASS

Ermittlung

Folgende Nachrichtenklasse(n) einlesen

getMsgClass=

MVS_GETMSGCLASSES

Weiterleitung

Zu Nachrichtenklasse(n) umleiten

routeMsgClass=

MVS_ROUTEMSGCLASS

Freigabe zum Drucken

Release

relMsgClass=

MVS_RELMSGCLASS

Löschen im JES-Spool

Verwerfen

jobPurge=

MVS_JOBPURGE

Auf Step-Ebene innerhalb eines Jobs können Sie auch eine Meldungsklasse angeben, um beispielsweise bestimmte Meldungen umzuleiten und dadurch zu filtern.

Verwenden eines Output Management Systems

Bei der Verwendung eines Output Management Systems wie z.B. BETA92 sind einige Parameter zu setzen:

  1. Geben Sie die Nachrichtenklasse an in der die Ausgabe des Jobs abgelegt wird.
  2. Es ist wichtig, dass Sie diese und eventuell auch weitere Nachrichtenklassen einlesen lassen!
  3. Definieren Sie die Nachrichtenklasse, die dem Output Management System zugeordnet ist, und lassen Sie das Jobprotokoll in jene umleiten.

     Die Nachrichtenklasse muss bei einigen Output Management Systemen eine Write Klasse sein, da sie sonst nicht verarbeitet wird. In diesem Fall darf an dieser Klasse kein External Writer angeschlossen sein, da sonst das Jobprotokoll von diesem verarbeitet werden würde.
  4. Natürlich darf das Jobprotokoll im JES-Spool nicht gelöscht werden!

     Verwenden Sie für die AE eine eigene Meldungsklasse.

In der folgenden Abbildung wird das Umleiten des Jobprotokolls direkt im Job konfiguriert. Der Job schreibt seine Ausgabe in die Nachrichtenklasse "B". Diese und die Klasse "A" werden eingelesen. Beim Umleiten kommt es auf die Reihenfolge an. Die Nachrichtenklasse "A" wird daher zu "K" umgeleitet und "B" zur Klasse "J".

 

Siehe auch:

z/OS-Job
z/OS-Attribute

 


Automic Documentation - Tutorials - Automic Blog - Resources - Training & Services - Automic YouTube Channel - Download Center - Support

Copyright © 2016 Automic Software GmbH