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Adaptive Evaluierung

Die adaptive Methode ermittelt die erwartete Laufzeit (ERT) auf intelligente und lernfähige Weise, basierend auf unterschiedlichen Daten vergangener Durchführungen.

Um diese Methode anzuwenden, sind - im Gegensatz zu den anderen ERT-Berechnungsmethoden - einige Voraussetzungen zu treffen und verschiedene Besonderheiten zu beachten.

Die adaptive ERT-Berechnung basiert auf Automation Engine-Statistiken. Eine Reorganisation der Datenbank wirkt sich deshalb auf diese Berechnungsmethode aus.

Damit sie effizient funktioniert, müssen ausreichend statistische Daten zur Verfügung stehen.
Aus dem gleichen Grund wird die adaptive ERT-Berechnung bei Erstellung neuer Jobs oder Veränderung vorhandener Jobs im System nur dann ausgeführt, wenn diese Jobs wiederholt gelaufen sind. Es sind rund 30 Läufe erforderlich, bis eine Neuberechnung durchgeführt wird.

Voraussetzungen

Um die ERT mit der Methode "Adaptiv" zu berechnen, sind folgende Voraussetzungen erforderlich:

Besonderheiten

Folgende Besonderheiten sind zu beachten, wenn Sie die adaptive ERT-Berechnung verwenden.

Verfahren

Bei der Berechnung der ERT durch die adaptive Methode, wird ein intelligentes, lernfähiges (machine learning based) Verhalten angewandt, basierend auf verschiedene interner und externer Faktoren / Daten / Laufzeitparameter.

Interne Faktoren

Die internen Faktoren für die adaptive ERT-Ermittlung werden mit der Einstellung ERT_ADAPTIVE_DEFAULT_CONTEXT (UC_CLIENT_SETTINGS) festgelegt. Hierbei können Sie beliebige Attribute von ausführbaren Objekte angeben. Standardmäßig wird der Alias und Objektname der übergeordneten Aufgabe, der Agent (bei FileTransfer: Quell- und Ziel-Agent) und der Startzeitpunkt der Aufgabe berücksichtigt.

Externe Faktoren

Als externe Faktoren für die adaptive ERT-Berechnung werden Objektvariablen bezeichnet, die über die Registerkarte Variablen & Prompts als solche definiert wurden.

Um Objektvariablen als externe Faktoren zu definieren, wählen Sie in der Spalte Verwendung für adaptive ERT des Bereichs Variablen (Registerkarte Variablen & Prompts) für die gewünschten Objektvariablen einen dem Wert entsprechenden Datentyp. Die Angabe des Datentyps ist notwendig, damit die adaptive ERT-Berechnung den Wert richtig zuordnen und verarbeiten kann.

Bei der Berechnung der ERT wird dann der Datentyp, Wert und Name der Objektvariable von vergangenen Durchführungen verglichen, gruppiert und versucht Logik zu erstellen.

Es ist auch möglich PromptSet-Variablen und Parent-Objektvariablen als externe Faktoren zu definieren. Definieren Sie dazu einfach eine Objektvariable mit dem Namen der PromptSet- bzw. Parent-Variable und dem entsprechendem Datentyp (Spalte Verwendung für adaptive ERT). Der Wert dieser Objektvariable wird dann durch die PromptSet-Variable bzw die geerbte Objektvariable überschrieben.

Es ist nicht sichergestellt, dass Variablen, die als externe Faktoren definiert wurden, auch tatsächliche einen Einfluss auf die ERT-Berechnung haben. Ändert sich beispielsweise die Variable nicht oder nicht in einem Ausmaß, welcher in Zusammenhang mit der Laufzeit stehen könnte, wird diese für die Berechnung ausgelassen.

 

 

 


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