Der erste Schritt bei der Vorbereitung zur Installation oder zum Upgrade der Automation Engine ist es, dafür zu sorgen, dass die erforderliche Infrastruktur vorhanden ist und die benötigten Komponenten und Versionen installiert sind.
Prüfen Sie die Infrastruktur- und Produktanforderungen und lesen Sie die in den folgenden Abschnitten dargelegten Empfehlungen und Hinweise:
Überprüfen Sie zunächst die neuesten Anforderungen für Automation Engine in der Automic Kompatibilitätsprüfung.
Gehen Sie auf die Webseite, wählen Sie "Automation.Engine", dann die Version, die Sie installieren möchten und die entsprechenden Unterkomponenten. In den drei Informationsspalten finden Sie die Versionen, die Sie für Ihre Installation benötigen. Dieses Dokument enthält zusätzliche Hintergrundinformationen.
Die Automation Engine, der SNMP-Subagent und die Dienstprogramme sind nur für 64 Bit verfügbar.
Alle anderen Komponenten sind für 32 Bit verfügbar; einige davon auch für 64 Bit.
Nähere Informationen sind in den Dokumenten vermerkt, die die Anforderungen für die einzelnen Komponenten beschreiben. Ist keine nähere Information angegeben, bedeutet dies, dass die betreffende Komponente nur für 32 Bit zur Verfügung steht.
Java-Software
Einige Komponenten benötigen ein Java JRE/SKD Environment. Die Automic Kompatibilitätsprüfung enthält Einzelheiten darüber, welche Komponenten betroffen sind und welche Java-Version Sie verwenden sollten.
TCP/IP
Alle beteiligten Computer müssen über TCP/IP verbunden sein und miteinander kommunizieren (Check über Ping). TCP/IP-Adressen müssen bekannt sein und Computer mit installierten Automation Engine-Prozessen benötigen eine feste TCP/IP-Adresse (d. h., keine dynamische Zuweisung).
Einzelheiten über Anforderungen für die unterstützte Datenbanken DB2, MS SQL und Oracle sind online in der Automic Kompatibilitätsprüfung verfügbar.
Distanz zwischen Datenbank und Automation Engine
Wir empfehlen, dass sich die Datenbank im gleichen Datencenter wie die Automation Engine befindet. Die maximale Distanz zwischen diesen beiden sollte höchstens 20 Kilometer betragen, sonst können wir keine zeitnahen Antworten garantieren und es kann zu Verzögerungen kommen, zum Beispiel bei der Benutzerschnittstelle.
Voraussetzungen für den DB-Rechner
Die Größe der Automation Engine hängt stark von der Größe des Systems und dessen Kapazität ab. Sie kann von 20 GB bis zu mehreren hundert GB betragen.
Einzelheiten hierzu sind unten im Abschnitt „Dimensionierung“ aufgeführt.
Unterstützte Plattformen
Die neuesten Informationen über unterstützte Plattformen finden Sie in der Automic Kompatibilitätsprüfung.
Hardware-Voraussetzung für den AE-Rechner
Einzelheiten hierzu finden Sie in der Automic Kompatibilitätsprüfung.
Virtuelle Umgebung
Automic bietet Support für die Automation Platform in einer virtuellen Umgebung.
Die neuesten Informationen über die virtuellen Systeme, in denen die Automation Plattform getestet wurde, sind online in der Automic Kompatibilitätsprüfung verfügbar.
SNMP-Subagent
Für SNMP-Subagenten gelten die gleichen Voraussetzungen wie für die Automation Engine.
Das UserInterface ist ein Java-Anwendungsprogramm und läuft auf allen Plattformen, die über ein Java Runtime Environment (Virtual Machine, VM) verfügen.
Einzelheiten hierzu finden Sie online in der Automic Kompatibilitätsprüfung.
Wenn Sie den PeopleSoft-Agenten mit 8.53 oder höher betreiben, benötigt die UserInterface Java-Version 1.7 (die gleiche Java-Version, die auch für den Agenten benötigt wird).
Einzelheiten über die folgenden UserInterface-Themen finden Sie online und in der Automic Kompatibilitätsprüfung:
Dienstprogramme, die auf Java-Anwendungsplattformen laufen, können auf allen Plattformen betrieben werden, die über ein Java Runtime Environment (Virtual Machine, VM) verfügen.
Die unterstützten Java-Versionen werden online in der Automic Kompatibilitätsprüfung beschrieben.
Der Linux-Agent wird für 32 Bit und 64 Bit geliefert und wurde mit folgenden Systemen getestet:
Einzelheiten über die Betriebssystemversionen und die Architektur finden Sie online in der Automic Kompatibilitätsprüfung.
Alle Informationen über den Agent für Enterprise Business Solutions stehen auch online in der Automic Kompatibilitätsprüfung zur Verfügung.
Für die Verbindung mit einem Datenbanksystem sind die entsprechenden JDBC-Treiberklassen erforderlich. Die JDBC-Treiberklassen sind nicht Bestandteil des Produkts und müssen gesondert beim Datenbankanbieter erworben werden.
Die JDBC-Treiberklassen müssen mit Java kompatibel sein.
Einzelheiten über die Java-Version, mit der die JDBC-Treiberklassen kompatibel sein müssen, finden Sie online in der Automic Kompatibilitätsprüfung.
Der Agent muss auf einer Plattform laufen, die von Java unterstützt wird. Einzelheiten über die unterstützten Versionen finden Sie online in der Automic Kompatibilitätsprüfung.
Ab Version 11.2 kann die Automation Engine mithilfe des ONE Installer für Demonstrations- und Testzwecke auch über ein schnelles Einzelfeld-Setup installiert werden. Voraussetzungen und Ablauf sind im Kapitel über die ONE Installer – Basis-Systeminstallation beschrieben.
Der ServiceManager und der Dialog dienen dazu, die Hauptprozesse der Automation Engine zu überwachen, zu starten und zu beenden.
Beide stehen für 32 Bit und 64 Bit zur Verfügung.
Einzelheiten über die unterstützten Plattformen finden Sie online in der Automic Kompatibilitätsprüfung.
ApplicationInterface, Internal Webservice, ResourceAdapter und Connect for WebSphere MQ
Einzelheiten über die unterstützten Plattformen und Versionen finden Sie online in der Automic Kompatibilitätsprüfung.
KnowledgeModule für BMC Patrol, Connect for HP OpenView NNM, Smart Plug-In für HP OpenView Operations, PlusModule für Tivoli
Ab Version 11.2 wurde die External Monitoring Interface (EMI), basierend auf JMX, als Überwachungslösung eingeführt. Deshalb werden die veralteten externen Integrationen auf Basis von BMC Patrol, HP OpenView und Tivoli nicht mehr unterstützt.
Automic empfiehlt, dass Sie die hochmoderne EMI-Lösung verwenden.
Bei der Dimensionierung von AWA-Systemen müssen verschiedene Aspekte berücksichtigt werden. Um Sie bei der Entscheidungsfindung zu unterstützen, zeigt die erste Tabelle unten verschiedene Workload-Szenarien. Die zweite Tabelle listet die wichtigsten Überlegungen in Form von Fragen und Antworten.
Die erste Tabelle dient einer ersten, groben Schätzung für Ihr System-Setup. Sie zeigt konservative Ergebnisse, um auf der sicheren Seite zu sein.
Datenbanksysteme und Datenbankspeicher müssen immer ausfallsicher und redundant sein. Dieses Themengebiet wird im vorliegenden Abschnitt nicht behandelt.
Module |
Kleine Konfiguration |
Mittlere Konfiguration |
Große Konfiguration |
Highend-Konfiguration |
||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
CPU |
Speicher |
Datenträger |
|
CPU |
Speicher |
Datenträger |
|
CPU |
Speicher |
Datenträger |
|
CPU |
Speicher |
Datenträger |
|
Automation Engine |
2 x |
4 Kerne |
8 GB |
512 GB |
2 x |
8 Kerne |
32 GB |
1 TB |
2 x |
16 Kerne |
64 GB |
1 TB |
4 x |
16 Kerne |
96 GB |
1 TB |
Datenbank |
|
4 Kerne |
8 GB |
512 GB |
|
8 Kerne |
32 GB |
1 TB |
|
16 Kerne |
64 GB |
2 TB |
|
16 Kerne |
96 GB |
2 TB |
Dienstprogramme |
1 x |
1 Kern |
k.A. |
20 GB |
1 x |
1 Kern |
k.A. |
20 GB |
1 x |
1 Kern |
k.A. |
20 GB |
1 x |
1 Kern |
k.A. |
20 GB |
Agent |
n x |
1 Kern |
k.A. |
20 GB |
n x |
2 Kerne |
k.A. |
20 GB |
n x |
4 Kerne |
k.A. |
20 GB |
n x |
4 Kerne |
k.A. |
20 GB |
Service Manager |
n x |
1 Kern |
k.A. |
1 GB |
n x |
1 Kern |
k.A. |
1 GB |
n x |
1 Kern |
k.A. |
1 GB |
n x |
1 Kern |
k.A. |
1 GB |
Service Manager Dialog |
1 x |
1 Kern |
k.A. |
1 GB |
1 x |
1 Kern |
k.A. |
1 GB |
1 x |
1 Kern |
k.A. |
1 GB |
1 x |
1 Kern |
k.A. |
1 GB |
Benutzerschnittstelle |
n x |
1 Kern |
8 GB |
20 GB |
n x |
1 Kern |
8 GB |
20 GB |
n x |
1 Kern |
8 GB |
20 GB |
n x |
1 Kern |
8 GB |
20 GB |
Enterprise Control Center |
1 x |
4 Kerne |
8 GB |
20 GB |
1 x |
8 Kerne |
16 GB |
20 GB |
1 x |
8 Kerne |
16 GB |
20 GB |
1 x |
8 Kerne |
32 GB |
20 GB |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anzahl |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Benutzer |
< 10 |
< 50 |
< 200 |
> 200 |
||||||||||||
Agenten |
< 20 |
< 100 |
< 1 000 |
> 1 000 |
||||||||||||
Objektdefinitionen |
< 1 000 |
< 50 000 |
< 100 000 |
> 100 000 |
||||||||||||
Ausführungen pro Tag insgesamt |
< 350 000 |
< 700 000 |
< 1 500 000 |
> 1 500 000 |
Adjustments - Fragen und Antworten
Wenn Sie eine grobe Schätzung erstellt haben, was zu erwarten ist, sind weitere Aspekte zu berücksichtigen, die sich auf die Dimensionierung auswirken. Unten finden Sie eine Liste möglicher Fragen zur Dimensionierung von Systemen in verschiedenen Szenarien und die entsprechenden Antworten.
Frage |
Anpassung der Dimensionierung |
---|---|
Allgemein |
|
Verteilt sich die erwartete Last gleichmäßig über den ganzen Tag, oder erwarten Sie Spitzen? |
Normal: - |
Ist hervorragende Performance auch in Zeiten mit Spitzenlast wichtig? |
Nein: - |
Erwarten Sie, dass die Last konstant bleibt oder erwarten Sie einen Anstieg? |
Konstant: - |
Wie lange müssen Sie die Daten (Statistiken, Job-Reports, Revisionsberichte) in der Datenbank aufbewahren? |
> 12 Monate: Erweitern Sie den Datenbankspeicher |
Werden voraussichtlich viele große Job-Reports in der Datenbank gespeichert (z. B. mit mehr als 100.000 Zeilen)? |
Nein: - |
Planen Sie, ILM zu verwenden? |
Ja: Eine Planung erstellen, wie "Switched Out"-Daten gehandhabt werden |
Planen Sie Oracle als Datenbanksystem einzusetzen? |
Ja: Ressourcen an dem/den Datenbankknoten hinzufügen (schnellerer CPU, schnelleres Netzwerk ...) |
Mit welcher Hardware werden Sie das AE-System nutzen? |
Linux/Windows auf Intel x64: - |
Werden Sie die AE/Datenbank auf virtuellen Knoten laufen lassen? |
Ja: Stellen Sie sicher, dass Ihre Systeme über ausreichend Rechenleistung verfügen und dass andere virtuelle Maschinen keine Rechenleistung/Bandbreite abziehen. |
Sind Protokollierung und Ablaufverfolgung über einen längeren Zeitraum hinweg wichtige Funktionen? |
Ja: - |
Ausfallsicherheit |
|
Ist ein ausfallsicheres System für Sie wichtig? |
Nein: - |
Leistung bei einem Ausfall (wenn z. B. ein Knoten ausfällt): Können der/die verbleibende(n) Knoten die Last bewältigen? |
Beispiel: Wenn Ausfallsicherheit höchste Priorität hat, sollten Sie ein Setup mit mehr als zwei Knoten in Betracht ziehen! |
Agenten |
|
Erwarten Sie eine intensive Nutzung bestimmter Agenten? |
Nein: - |
Planen Sie, zahlreiche Agenten auf einem einzelnen Knoten laufen zu lassen (z. B. SAP, WebService ...)? |
Nein: - |
Benutzer |
|
Haben Sie viele Benutzer, die ständig Aktivitäten und Workflows überwachen? |
Nein: - |
Erwarten Sie äußerst umfangreiche Workflows (mehr als 1.000 Aufgaben pro Workflow)? |
Nein: - |
Erwarten Sie äußerst umfangreiche xml-Importe/Exporte? |
Nein: - |
Erwarten Sie, dass sich die Benutzer an verschiedenen Standorten (mit langen Distanzen) befinden? |
Nein: - |
Process Analytics erfüllt Ihre Anforderungen an die Automationssteuerung. Die Analyse des kritischen Pfads hilft Ihnen dabei, die Prozessschritte zu identifizieren, die genauer überwacht werden müssen und die Verarbeitung neu zu organisieren und zu optimieren. Grafisch gestaltete Prognosen unterstützen bei der Planung von zukünftigen Workloads und Wartungsfenstern. Zeitbasierte Ansichten helfen Ihnen dabei, Abhängigkeiten zu erkennen und Prozesse von Anfang bis Ende anzuzeigen.
Detaillierte Informationen darüber, mit welchen Plattformen und Versionen Process Analytics eingesetzt werden kann, finden Sie in der Online-Datenbank Automic Kompatibilitätsprüfung.
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