Neben den System-Rückgabewerten können Sie auch selbst definierte Rückgabewerte in Ihrer Verarbeitung verwenden. Der Name des zugehörigen Zustandes ist frei wählbar, z.B. USER_100 mit dem Benutzer-Rückgabewert 100.
Diese benutzerdefinierten Zustände kommen in Workflows und Schedules zur Anwendung. In der Registerkarte Ergebnis (Schedule) und Post-Conditions (Workflow) sind sie als erwarteter Endstatus festlegbar. Wählen Sie die Zustände auch in der Registerkarte Abhängigkeiten (Workflow) aus, um auf spezielle Rückgabewerte der Vorgängeraufgabe reagieren zu können.
Die benutzerdefinierten Rückgabewerte sind mit der Zustandsbezeichnung in der Tabelle UC_ZUTYP gespeichert. Nehmen Sie Änderungen oder Erweiterungen direkt in dieser Datenbanktabelle vor. Der Rückgabewert muss kleiner als 1000 sein und ist 4-stellig mit führenden Nullen anzugeben. Tragen Sie für die Zustandsbezeichnung eine alphanumerische Zeichenkette ein. Die Benutzer-Rückgabewerte sind in allen Mandanten auswählbar.
Beispiele:
Aufgaben-Status/Zustand |
Benutzer-Rückgabewert |
Beschreibung |
---|---|---|
USER_100 |
0100 |
Dem Zustand USER_100 wird ein einzelner Benutzer-Rückgabewert (100) zugeordnet. |
USER_200_300 |
0200-0300 |
Dem Zustand USER_200_300 wird ein Bereich an Benutzer-Rückgabewerten (200 bis 300) zugeordnet. |
USER_301_401_501 |
0301,0401,0501 |
Dem Zustand USER_301_401_501 wird eine Aufzählung von Benutzer-Rückgabewerten (301, 401 und 501) zugeordnet. |
Benutzer-Rückgabewerte können durch die Script-Anweisung :EXIT gesetzt werden. Haben Sie in der Registerkarte Attribute die Option Zur Laufzeit generieren aktiviert, ist es möglich, auf den benutzerdefinierten Rückgabewert innerhalb eines Workflows zu reagieren.
Um auf Bedingungen zu reagieren, die ein bereits generierter Job im Zielsystem vorfindet, werden Benutzer-Rückgabewerte in einer speziellen Weise gesetzt und ausgewertet. In den Job-Trailern wurde der Aufruf des Jobmelders abhängig davon gemacht, ob der Job normal oder abnormal beendet wird. Bei einem Abbruch übernimmt der Jobmelder den im Job gesetzten Rückgabewert.
Sie können innerhalb eines Jobs einen bestimmten Rückgabewert setzen. Der Job wird mit diesem Benutzer-Rückgabewert abnormal beendet. Verwenden Sie dabei folgende Syntax:
SET RETCODE=nnn
GOTO RETCODE
Anstatt einen festen Wert als Rückgabewert anzugeben, können Sie auch die DOS-Fehlernummer "Errorlevel" verwenden. Dabei sind Sie natürlich an die Vorgaben des Betriebssystems gebunden. Verwenden Sie dabei folgende Syntax:
SET RETCODE=%ERRORLEVEL%
GOTO RETCODE
In UNIX können Sie einen Job jederzeit mit der UNIX-Anweisung EXIT nnn abnormal beenden.
Der BS2000-Jobmelder kann den Rückgabewert über Jobvariablen oder über ein Datei-Kommando ermitteln. Im BS2000-Trailer sind zwei Sprungmarken definiert, an denen die entsprechende Verarbeitung erfolgt.
Wenn Sie Jobvariablen verwenden wollen, so ist eine Jobvariable mit dem Linknamen *RETCODE zuzuweisen. Verwenden Sie dabei folgende Syntax:
/DCLJV #RETCODE,LINK=*RETCODE
/SETJV #RETCODE,'421'
/SKIP .RETJV
Soll der Rückgabewert über ein Datei-Kommando ermittelt werden, so ist eine Datei mit dem Linknamen RETCODE zuzuweisen. Im Dateinamen wird der String "RETCODE" gesucht. Anschließend daran muss der Benutzer-Rückgabewert stehen. Verwenden Sie dabei folgende Syntax:
/FILE #RETCODE421,LINK=RETCODE
/SKIP .RETTFT
Siehe auch:
System-Rückgabewerte von aktivierbaren Objekten
Script-Anweisung:EXIT
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