Diese Beschreibung erklärt den genauen Jobablauf auf einem HP NonStop Server über einen NSK-Agenten.
Der Jobstart wird von der Automation Engine initiiert. Dieser schickt eine Meldung über den Jobstart an den NSK-Agenten. Der AE-Agent erzeugt zunächst einen Eintrag im AE Status File.
Der NSK-Agent sendet eine Nachricht an den Output Collector (über IPC), die u.a. folgende Informationen enthält:
Er erhält folgende Informationen zurück:
Falls erforderlich, startet der Agent einen neuen TACL-Prozess. Dieser meldet sich dann beim Output Collector an (da dieser ihm als Output Device gegeben wurde).
Der Output Collector erzeugt die Reportdatei. Anschließend konfiguriert er den TACL des Jobs (Setzen des Benutzers, Setzen der Priorität etc.). Schließlich erhält der TACL des Jobs die Jobdatei als Obey-Datei übergeben und beginnt somit mit der Bearbeitung des Jobs.
Während des Joblaufs werden alle vom Job erzeugten Ausgaben auf den Output Collector geleitet und in die Jobreports geschrieben. Falls eine Eingabe erwartet wird und ein Terminal für den Job konfiguriert ist, wird die Eingabe vom Terminal abgeholt.
Die Beziehung zwischen Jobreport und Job wird über die #-Location unter der der Output Collector von den Jobs angesprochen wird, hergestellt.
So kann z.B. Output auf Location $UC4OC.#AAL in die Reportdatei $DATA.REPORTS.FFXX gehen, während Ausgaben auf $UC4OC.#AAM in $DATA.REPORTS.FFXY geschrieben werden.
Die Namen der #-Locations bzw. der Reportdateien werden vom Agenten bzw. Output Collector vergeben.
Das Jobende wird vom Output Collector dadurch erkannt, dass der TACL-Prozess des Jobs sich wieder mit einer Eingabeaufforderung bei ihm meldet oder (im Fehlerfall) den Output Collector schließt. Beim Jobende schreibt der Output Collector die Job-Statusdatei fort und sendet eine entsprechende Nachricht (über IPC) an den Agenten. Dieser meldet den Job beim Server als fertig.
1. Bedeutung der Statusdatei
Die Job-Statusdatei erlaubt die verbesserte Wiederherstellung im Fall eines Abbruchs vom Agent oder Output Collector. In einem solchen Fall wird beim Neustart des gestörten Prozesses der Kontext aus der Job-Statusdatei wieder hergestellt. Viele Jobs können daher einen solchen Fehlerfall überstehen und der Betrieb läuft störungsfrei weiter. Eventuell in der Zeit des Ausfalls vom Agent/Output Collector beendete Jobs werden erkannt und gemeldet. Schließlich erhält die Automation Engine also stets ein korrektes Abbild des Zustands auf dem System des Agenten.
2. Gegenseitige Überwachung
Agent und Output Collector überwachen sich gegenseitig. Sollte sich einer dieser beiden Prozesse ungeplant beenden (unbeabsichtigtes Stoppen, CPU-Ausfall, Softwarefehler o.ä.) startet der überlebende Prozess den ausgefallenen Prozess automatisch neu. Ist die CPU des ausgefallenen Prozesses gerade nicht (mehr) verfügbar, wird eine andereverfügbare CPU gewählt (bevorzugt eine, die von der des überlebenden Prozesses verschieden ist). In diesem Sinn ist das System tolerant gegenüber unterschiedlichsten Fehlern.
Siehe auch:
Agent - Zusammenwirken AE und NSK
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