Pre-Conditions, Post-Conditions, Bedingungen

Die Bereiche Pre-Conditions, Post-Conditions und Bedingungen sind alle gleich strukturiert und haben ähnliche Funktionen. Sie verwenden diese Bereiche, um Bedingungen und Aktionen zu definieren, die verarbeitet werden, wenn die Workflow"Ermöglicht das Hinzufügen, Anordnen, Verknüpfen, Definition von Eigenschaften und Entfernen von Aufgaben eines Workflows. Ein eigener Objekttyp in der Automation Engine. [Früher ""AblaufPlan"" und ""JobPlan"" gennant.]"-AufgabeEin gestartetes Objekt, welches gerade durchgeführt wird. Aufgaben werden auch als Aktivitäten bzw. Tasks bezeichnet. ausgeführt wird.

Allgemeine Informationen

Der Tab Bedingungen ist nur im START-ObjektTätigkeiten und Abläufe, welche die Automation Engine steuert, werden mit Hilfe von sogenannten Objekten abgebildet (siehe auch Aufgabe). von IF-Workflows verfügbar. Er dient unter anderem dazu festzulegen, ob und wann der TRUE- oder der FALSE-Zweig durchlaufen werden soll. Dieser Tab kann jedoch auch beliebige Bedingungen und Aktionen aufnehmen.

Die Bereiche Pre-Conditions und Post-Conditions stehen in den Eigenschaften jeder Workflow-Aufgabe zur Verfügung. Die Bedingungen und Aktionen, die im Tab Pre-Conditions definiert sind, werden vor der Durchführung der Workflow-Aufgabe durchlaufen. Jene im Tab Post-Conditions werden nach Abschluss der Workflow-Aufgabe durchlaufen.

Eine Bedingung überprüft einen bestimmten Sachverhalt und eine Aktion"See ""violation action (AWI Service Orchestrator)""." führt entweder eine reguläre oder finale Aktion aus. Im Gegensatz zu einer regulären Aktion werden nach einer finalen Aktion weder weitere Bedingungen überprüft noch Aktionen ausgeführt. In den Tabs Pre-Conditions und Bedingungen wird daher nach Durchlaufen einer finalen Aktion die Aufgabe oder der TRUE- bzw. FALSE-Zweig des IF-Workflows gestartet.

Bedingungen können wiederum Bedingungen und Aktionen enthalten. Dabei gibt es keine Beschränkung für die Verschachtelungstiefe.

Bedingungen und Aktionen definieren

Der Conditions-Editor dient zum Anlegen von neuen bzw. zur Änderung von vorhandenen Bedingungen und Aktionen.

  1. Wenn Sie noch keine Bedingung definiert haben, wird vom System ein entsprechender Hinweis und die Schaltfläche Bedingung/Pre-Condition/Post-Condition hinzufügen angezeigt.

  2. Klicken Sie auf die Schaltfläche, um den Conditions-Editor zu öffnen.

    Im linken Bereich finden Sie drei Tabs, in denen Sie Bedingungen, reguläre Aktionen und finale Aktionen auswählen können. Im linken Bereich legen Sie Ihre Bedingungen fest.

  3. Legen Sie Ihre Bedingungen wie folgt fest:

    Bedingungen und Aktionen hinzufügen

    1. Wählen Sie aus dem linken Bereich eine Bedingung/Aktion aus und ziehen Sie diese in den rechten Bereich.
    2. Der Bereich, in den Sie die Bedingung/Aktion ziehen, wird hervorgehoben:

    3. Lassen Sie die Bedingung/Aktion dort los. Die Bedingung oder Aktion wird in einem Block angezeigt und hervorgehoben.

      Das Symbol innerhalb der Blöcke zeigt an, dass die Bedingung/Aktion mehrmals durchlaufen wird. Handelt es sich um Pre-Conditions, werden sie so oft wiederholt, bis eine finale Aktion erreicht wurde. Bei Post-Conditions werden sie nur einmal ausgeführt.

      Durch Klicken wechselt das Symbol auf . Dadurch wird die Bedingung/Aktion nur genau einmal durchlaufen, unabhängig davon ob sie sich im Bereich Pre-Conditions oder Post-Conditions befindet. Dies hat auch Auswirkung auf alle untergeordneten Blöcke.
      Durch einen erneuten Klick auf das Symbol wird das ursprüngliche Verhalten wiederhergestellt.

    Bedingungen und Aktionen in andere Bedingungen einfügen:

    1. Wählen Sie aus dem linken Bereich eine Bedingung/Aktion aus und ziehen Sie diese in den rechten Bereich.
    2. Verschieben Sie die Bedingung/Aktion auf die Stelle, an der Sie sie einfügen wollen und warten Sie, bis eine gelbe Linie angezeigt wird (die Farbe ist von Ihrer KonfigurationEine Reihe von Komponenten, aus denen ein System besteht. Dazu gehören Informationen über die Verbindung der Komponenten einschließlich der angewendeten Einstellungen. abhängig; in der folgenden Abbildung ist die Linie jedoch dunkelgelb):

    3. Die eingebundene Bedingung oder Aktion wird innerhalb der ParentEin Objekt kann auf verschiedenste Arten aktiviert werden. Der Verursacher der Aktivierung wird als übergeordnete Aufgabe (Parent) bezeichnet. (siehe auch Child, Children)-Bedingung in einem eigenen Block angezeigt.

    Bedingungen und Aktionen ersetzen

    1. Wählen Sie aus dem linken Bereich eine Bedingung/Aktion aus und ziehen Sie diese in den rechten Bereich.
    2. Ziehen Sie die Bedingung/Aktion über die zu ersetzende Aktion und warten Sie, bis diese hervorgehoben wird und das Wort ERSETZEN angezeigt wird:

    Bestehende Bedingungs-/Aktionsblöcke löschen/deaktivieren

    Wählen Sie den jeweiligen Block aus und klicken Sie in der rechten, oberen Ecke des Dialogs auf Deaktivieren oder Löschen. Sie können auch im Block auf das Symbol x klicken, um den Block zu löschen.

    Parameter für Bedingungen/Aktionen definieren

    Parameter sind Werte, die das Verhalten von Bedingungen/Aktionen festlegen. Sie werden im Beschreibungstext der Blöcke durch Fettdruck hervorgehoben.

    So können diese Parameter geändert werden:

    1. Klicken Sie auf einen fettgedruckten Begriff im Bedingungs- bzw. Aktionsblock.
    2. Dadurch öffnet sich ein Feld innerhalb des Blockes, über den Sie alle Parameter der gewählten Bedingung/Aktion setzen können. Der Inhalt des Feldes hängt von der Art des Parameters ab.
    3. Geben Sie die erforderlichen Daten ein und klicken Sie anschließend auf Akzeptieren.

      Ist dabei ein Wert ungültig oder fehlend, so ist es nicht möglich, die Parameter zu senden.

    4. Wurden alle Parameter erfolgreich übernommen, so werden die gesetzten Werte im Beschreibungstext angezeigt.
  4. Klicken Sie auf OK, um die Eigenschaften zu speichern und den Dialog zu schließen.

Haben Sie Pre-Conditionsand Conditions definiert, achten Sie darauf, dass zumindest eine finale Aktion enthalten ist, da sonst die Aufgabe bzw. der Workflow nicht gestartet wird.

Aufbau von Bedingungen und Aktionen

Bedingungen und Aktionen werden in Blöcken dargestellt, die zusammenhängende Statements enthalten und gemeinsam eine Bedingung bilden.

Ein Bedingungsblock beginnt mit IF. Sie können mehrere Bedingungen hinzufügen, die gemeinsam ausgewertet werden müssen. Die zusätzlichen Bedingungen werden in Blöcken, die mit AND IF beginnen, angezeigt.

Der erste Aktionsblock beginnt mit THEN, Blöcke für zusätzliche Aktionen nach einer positiven Auswertung einer Bedingung beginnen mit AND THEN.

Blöcke für die Aktion nach einer negativen Auswertung der Bedingung beginnen mit ELSE. Zusätzliche „ELSE“-Aktionen beginnen mit AND. Dadurch können Sie weitere AND IF-Bedingungen für eine ELSE-Aktion festlegen, um einen anderen Entscheidungszweig für eine Aktion zu definieren.

Liste von Statements zum Festlegen von Bedingungen

Es gibt drei Reihen an vordefinierten Statements, die Sie verwenden können, um Ihre Bedingungen zu erstellen:

Jedes Statement ist ein Satz mit Platzhaltern für Parameter. Sie legen die Werte für die Parameter zur Beschreibung der Bedingungen und Aktionen, die Sie benötigen, fest.

„Condition“-Statements

Bedingungsbeschreibung

Parameter Pre-Cond. Post-Cond. Bedingungen

CHECK ACTIVITIES

Überprüft, wie viele Durchführungen eines bestimmten Objektes einen gewissen StatusZustand einer Aufgabe (z.B. aktiv, blockiert, in Generierung, usw.). besitzen.

CHECK CONNECTION

Überprüft, ob die Verbindung zu einem Rechner bzw. einem System verfügbar ist.

CHECK FILE

Überprüft, ob eine bestimmte Datei existiert.

  • Agent
  • Dateiname
  • „Existiert“/„Existiert nicht“

CHECK HISTORY

Überprüft, ob eine beliebige Aufgabe in einem bestimmten ZeitraumEin Zeitraum ist ein zeitlicher Bereich für SLA-Aktivitäten, der im Service Orchestrator in allen Ansichten des Funktionsbereichs Berichte verwendet wird. Der von Ihnen ausgewählte Zeitraum gilt für alle Registerkartenseiten unter Berichte, die im Hauptbereich geöffnet sind. Wenn Sie den Zeitraum auf einer Registerkartenseite ändern, wird der neue Zeitraum für alle geöffneten Registerkartenseiten übernommen. Der Standardzeitraum ist „Dieser Monat“. und mit einem bestimmten Status beendet wurde.

  • Zeitraum
  • Objektname der Aufgabe
  • Ausführungsstatus

CHECK PROCESS

Überprüft, ob ein bestimmter Prozess auf einem Rechner läuft.

CHECK CURRENT QUEUE

Überprüft, ob die Aufgabe in einer bestimmten QueueObjekttyp in der Automation Engine. Legt die maximale Anzahl parallel laufender Aufgaben, deren Prioritäten und somit die Reihenfolge von auszuführenden Objekten fest. läuft.

  • Queue
 

CHECK CURRENT TIME

Überprüft, ob sich ein bestimmter Zeitpunkt vor oder nach der aktuellen (physikalischen) Uhrzeit befindet. Dabei wird die ZeitzoneDefiniert eine lokale Zeit. Auch ein eigener Objekttyp in der Automation Engine. der Aufgabe verwendet.

  • Früher als/Später als
  • Zeit (HH:MM:SS)

CHECK RETURN CODE

Überprüft den RückgabewertWert, der das Ergebnis von Aufgaben und Script-Funktionen repräsentiert. der Aufgabe.

  • Operator (wie z. B. >, <, =)
  • Rückgabewert
   

CHECK STATUS

Überprüft den Endstatus der Aufgabe.

  • Status
   

TIME SINCE ACTIVATION

Überprüft die Zeit, die seit der Aktivierung der Aufgabe vergangen ist.

  • Mehr/Weniger
  • Zeitintervall (HH:MM:SS)
 

USER DEFINED

Vergleicht zwei beliebige Werte miteinander.

  • Wert 1
  • Operator (wie z. B. >, <, =)
  • Wert 2

„Aktion“-Statements

Beschreibung

Parameter Pre-Cond. Post-Cond. Bedingungen

CHANGE QUEUE

Verschiebt die Aufgabe in eine andere Queue.

  • Queue, in welcher die Aufgabe laufen soll
   

DELETE ENTRY FROM VARIABLE

Löscht den Eintrag eines statischen Variablenobjektes.

START OBJECT

Startet ein beliebiges Objekt, wobei dessen Endstatus nicht überprüft wird.

  • Name eines ausführbaren Objektes
  • Auf Ende warten/nicht warten
  • Zusätzliche Parameter

MODIFY RETURN CODE

Ändert den Rückgabewert der Aufgabe.

  • Rückgabewert
  • Zusätzlicher Text (optional)
   

PUBLISH VALUE

Stellt bestimmten Wert als Variable für den Workflow zur Verfügung.

  • Wert
  • Variablenname

REDO EVALUATE AT

Beendet die Verarbeitung der Bedingungen und Aktionen zu einem bestimmten Zeitpunkt.

  • Zeit (+DD/HH:MM)
   

REDO EVALUATE IN

Beendet die Verarbeitung der Bedingungen und Aktionen nach einer bestimmten ZeitspanneEine Zeitspanne ist im Service Orchestrator ein Zeitraum, der verwendet wird, um SLA-Leistungsergebnisse in Berichtsdiagrammen aufzuschlüsseln und zu gruppieren. Wenn Sie zum Beispiel die SLA-Ergebnisse des letzten Jahres durchsehen, können Sie die Ergebnisse nach der Zeitspanne „Quartal“ aufschlüsseln, so dass jeder Balken die Ergebnisse pro Quartal darstellt. Dies ist nicht das Gleiche wie eine Zeitperiode, welche den gesamten Zeitraum umfasst, der den Berichten zugrunde liegt..

  • Zeitintervall in Minuten
   

SET OBJECT VARIABLE

Erstellt bzw. ändert eine Objektvariable.

  • Variablenname
  • Wert
  • Geltungsbereich (Aufgabe oder Workflow)

SET VARIABLE

Erstellt bzw. ändert einen Variablenwert.

  • Variablenname
  • Key
  • Spalte
  • Wert

„Abschließend“-Statements

Beschreibung

Parameter Pre-Cond. Post-Cond. Bedingungen
ABORT

Sendet ein Abbruchsignal (ABSCHLIESSEND). Stoppt weitere Verarbeitung.

(Keine Parameter.)

 

 

BLOCK

Blockiert den Zweig im Workflow ab der aktuellen Aufgabe.

  • Text (optional)
 

CANCEL WORKFLOW

Bricht den Workflow an den festgelegten Levels ab. Die Verarbeitung stoppt sofort.

  • Workflow-Level (Parent oder Top)
  • Untergeordnete Aufgaben einbeziehen/nicht einbeziehen

RUN TASK

Startet die Aufgabe sofort und beendet die Prüfungen.

(ABSCHLIESSEND) starte Aufgabe

(Keine Parameter.)

   

SKIP TASK

Überspringt die Aufgabe. Es werden keine weiteren Bedingungen oder Aktionen durchlaufen.

  • Zusätzlicher Status-Text (optional)
   

RESTART TASK

Beendet die Verarbeitung und startet die Aufgabe nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne neu.

  • Zeitintervall in Minuten
   

ROLLBACK

Rollback für die Aufgabe, den Workflow oder den obersten Workflow.

  • Aufgabe, Parent-Workflow oder Top-Workflow
   

PROCESS IF BRANCH

Legt den Ergebnissen der Bedingungen gemäß fest, ob die Verarbeitung auf dem TRUE- oder FALSE-Zweig des IF-Workflows weitergeführt wird.

 

  • TRUE-/FALSE-Rückgabewert
  • ALIAS des True- oder False-Zweigs der Aktion