Objektattribute bearbeiten

Die Attribute eines Objekts können sowohl dauerhaft als auch nur für eine bestimmte Ausführung des Objekts verändert werden.

In diesem Thema wird beschrieben, wie man beides macht:

Attribute für eine bestimmte Ausführung modifizieren

Wenn Sie einen Objekttyp definieren, legen Sie die allgemeinen Attribute fest, die dann für alle Objekte dieses Typs gültig sind. In manchen Fällen ist es nötig, bestimmte Einstellungen für die Ausführung eines Objekts zu ändern, ohne die allgemeinen Definitionen zu ändern. Für diesen Zweck können Sie das Objekt auf zwei Arten gestalten:

  • Definieren Sie die Include-Objekte (INCL), die bestimmen, welche Felder bei der Ausführung eines Objekts ad hoc verändert werden können.

    Hierfür wird der Mandant 0 mit speziellen Include-Objekten ausgestattet, die bereits dafür vorbereitet wurden. Sie können diese anpassen, indem Sie die nicht benötigten :READ-Anweisungen entfernen. So definieren Sie, welche Felder ad hoc bearbeitet werden können. Das Include-Objekt muss sowohl im Mandanten 0 als auch in Ihrem eigenen Mandanten gespeichert werden.

    In der Tabelle unten sind die Include-Objekte sowie die zugehörigen Aufrufe pro Objekt aufgelistet:

    Ausführbares Objekt

    Einbeziehen

    Include-Aufruf

    FileTransfer

    ATTRDIA.FT

    Standard-Programmaufrufe

    BS2000-Job

    ATTRDIA.BS2000

    HEADER.BS2000

    JMX-Job

    ATTRDIA.JMX

    HEADER.JMX

    NSK-Job

    ATTRDIA.NSK

    HEADER.NSK

    z/OS-Job

    ATTRDIA.MVS

    HEADER.MVS

    OS/400-Job

    ATTRDIA.OS400

    HEADER.OS400

    PeopleSoft-Job

    ATTRDIA.PS

    HEADER.PS

    Rapid Automation -JobATTRDIA.CITHEADER.CIT

    SAP-Job

    ATTRDIA.SAP

    HEADER.SAP

    SAP BW-Job

    ATTRDIA.SAPBW

    HEADER.SAPBW

    SQL-Job

    ATTRDIA.SQL

    HEADER.SQL

    UNIX-Job

    ATTRDIA.UNIX

    HEADER.UNIX

    JMS-Job

    ATTRDIA.VMS

    HEADER.VMS

    Windows-Job

    ATTRDIA.WINDOWS

    HEADER.WINDOWS

  • Aktivieren Sie auf der Seite Attribute im Abschnitt Laufzeitparameter das Kontrollkästchen Zeige Attribut-Dialog bei Aktivierung, wenn Sie das Objekt definieren.

    Die Option Zur Laufzeit generieren muss deaktiviert sein, um die Ad-hoc-Veränderung von Objektattributen zu ermöglichen.

  • Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Attributdialog aktivieren, die bei Neustart oder Ausführung eines Jobs über die Perspektive "Process Assembly" oder "Process Monitoring" aufscheint.

Wenn die Aufgabe von der Perspektive "Process Assembly" oder "Process Monitoring" ausgeführt (einmalig ausführen) oder neu gestartet wird, erscheint ein Dialog, der die Felder anzeigt, die im entsprechenden Include-Objekt definiert wurden. Der Benutzer muss daraufhin die Werte, die für dieses Objekt und die aktuelle Ausführung gelten, eingeben. Nach Beendigung werden die hier eingegebenen Werte ungültig und es gelten wieder die allgemeinen Definitionen.

Attribute dauerhaft ändern

Sie können die Objektattribute zu verschiedenen Zeitpunkten und an verschiedenen Stellen angeben:

  • Bei der Definition von Objekten auf der Seite Seite "Attribute".
  • Einige ausführbare Objekte erlauben die Interaktion mit dem Benutzer. Bei der Ausführung der Objekte kann auf die Attribute zugegriffen und die Objekte können zur Laufzeit modifiziert werden.

    Siehe Objektattribute bearbeiten

  • Bei ausführbaren Objekten können Script-Elemente für den Zugriff auf Attribute verwendet werden.

    Mit der Script-Funktion GET_ATT lesen Sie Attribute, mit :PUT_ATT legen Sie sie fest.

  • Automation Engine bietet spezifische Variablen, die auch Werte von Attributen umfassen. Sie können in Attributfeldern oder in Automation Engine-Scripts verwendet werden. Für die Auswahl steht der Dialog "Variablen hinzufügen" zur Verfügung (siehe Variablen/VARA-Objekte in Objekte und Scripts einfügen).

    Weitere Informationen finden Sie unter Benutzerdefinierte VARA-Objekte.

  • Manche Attribute können direkt gesetzt werden, d. h. ohne den Aufruf von :PUT_ATT.

    Tragen Sie hierfür im Objekt in den entsprechenden Feldern eine Script-Variable ein. Vor der Verarbeitung des Objekts wird diese Variable durch den in den Prozess-Seiten definierten Wert oder durch eine Objekteigenschaften-Variable ersetzt.

  • Die folgenden Verknüpfungen enthalten Dokumentationsthemen zu objektspezifischen Attributen.

  • Beispiel

    Das Arbeitsverzeichnis eines Windows-Jobs sollte mithilfe der Script-Variablen "&directory#" festgelegt werden. Tragen Sie auf der Windows-Seite im Eingabefeld Arbeitsverzeichnis die Script-Variable ein.

    Das Job-Script füllt die Variable:

      : SET &directory# = "C:\temp"

    Für die Festlegung des Attributs können Sie alternativ auch die Objekteigenschaften-Variable "verzeichnis#" angeben.

    Wichtig! Attribute können verschiedene maximale Längen besitzen. Beim Ersetzen der Script-Variablen durch den Wert erfolgt keine Prüfung, ob der gesetzte Wert länger ist als erlaubt. Er wird auf die maximale Länge abgeschnitten.

    Mit der Seite "Attribut", die bei Jobs und FileTransfers zur Verfügung steht, haben Sie die Möglichkeit, bestimmte Attribute erst bei der Aktivierung zu setzen.

Attribute über das Dienstprogramm AE.DB Change ändern

Manche Attribute sind auch mit Hilfe des Dienstprogramms AE-DB-Change änderbar, siehe AEDB Change.

Eine Ausnahme gilt für Attribute, die die Werte Y und N unterstützen. Diese beiden Buchstaben können dem Dienstprogramm AE DB Change nicht zugewiesen werden.

Tipp: Verwenden Sie in diesem Fall die Zahl 1 anstelle von Y, und 20 anstelle von N.

Außerdem können dem AE.DB Change keine Abkürzungen übergeben werden. Verwenden Sie daher immer den ausgeschriebenen Namen des Attributes, z. B. "GROUP" anstelle von "S".

Das Dienstprogramm kann auch verwendet werden, um Objektvariablen zu ändern. Hierfür geben Sie den Namen "VALUE" an, gefolgt von einem Doppelpunkt und dem Namen der Objekteigenschaften-Variable.

Tipp: Sie können das Dienstprogramm AE DB Change zum Ändern von Ordnernamen verwenden. Das entsprechende Attribut ist FOLDER_NAME.