SQLI VARA-Objekte 

SQLI- oder SQL-interne Variablenobjekte rufen Werte mithilfe von SQL-Anweisungen aus der Automation Engine-Datenbank ab. Sie müssen kein Verbindungs- oder Login-Objekt angeben, da der Datenbankzugriff intern bleibt. Für die Länge der Werte gibt es keine Beschränkung. Wenn Sie eine solche festlegen, gilt dieser Wert nur für die erste Wertspalte. Einträge, die dieses Limit überschreiten, werden ausgeschlossen.

Um die maximale Anzahl der zurückgegebenen Zeilen zu bestimmen, verwenden Sie die Einstellung SQLVAR_MAX_ROWS in der Variablen UC_SYSTEM_SETTINGS. Weitere Informationen finden Sie unter SQLVAR_MAX_ROWS.

Diese Seite beinhaltet Folgendes:

Voraussetzungen

  • SQLVAR_INTERNAL ist auf YES gesetzt, siehe SQLVAR_INTERNAL
  • Ihr Benutzer muss über das Recht SQL-interne Variablen anlegen und ändern verfügen

Übersicht

Eine SQLI-VARA-Objektdefinition besteht aus den folgenden Seiten:

  • Seite "Allgemein"

    Gemeinsam für alle Objekttypen definieren Sie hier grundlegende Objektinformationen und wenden benutzerdefinierte Werte auf sie an.

  • Variablen

    Hier legen Sie die objektspezifischen Einstellungen fest. Einige Abschnitte dieser Seite gelten für alle VARA-Objekte und werden für all diese in eigenen Themen beschrieben:

  • Seite "Versionsmanagement"

    Allgemein für alle Objekttypen finden Sie hier eine Liste aller Versionen des Objekts.

  • Seite "Dokumentation"

    Hier geben Sie die Informationen ein, die Sie als wichtig erachten, um die Konfiguration und das Verhalten des Objekts zu verstehen.

Hinweise:

  • Dieser Typ VARA-Objekt unterstützt keine binären Felder. Liefert die SQL-Abfrage Binärdaten zurück, so kommt es zu einem Fehler bei der Vorschau oder der Ermittlung der Werte zur Laufzeit.

  • Aus technischen Gründen prüft das System nicht die SQL-Anweisungen, die mit Datenbank-VARA-Objekten (SEC_SQLI-, SEC_SQL-, SQLI- und SQL-Typen) verarbeitet werden. Das bedeutet, Sie können Datensätze mit Hilfe von VARA-Objekten ändern oder löschen. Aus Sicherheitsgründen sollten Sie den Benutzerzugriff entsprechend einschränken. Bei VARA-Objekten, die auf eine externe Datenbank zugreifen (SQL, SQL SECURE), sollte ein Datenbankbenutzer verwendet werden, der nur Leserechte besitzt. Bei internen SQL-Variablen (SQLI, SQLI SECURE) kann der Zugriff auf das Objekt durch ein Recht (SQL-interne Variablen anlegen und ändern) eingeschränkt werden.

  • Abhängig vom Datentyp gibt dieses VARA-Objekt "" (String, Datum, Zeit, Zeitstempel) oder 0 (Zahl) für NULL-Werte zurück.

    Wichtig! Kommt es beim Ausführen von SQL-Befehlen auf MS SQL Server-Datenbanken zu einem Umwandlungsfehler, kann dies zu einem Deadlock oder einer inkonsistenten Transaktion mit einem unvorhersehbaren Ergebnis führen. Es ist empfehlenswert, die Befehle in SQLI-Variablen sorgfältig zu überprüfen, da die Automation Engine einen solchen Fehler nicht abfangen kann.

  • Verwenden Sie hier PromptSet-Variablen, wenn Sie die Funktion Dynamisch aktualisieren für Kombinationsfeld-Eingabeaufforderungen verwenden. Die PromptSet-Variablen werden aufgelöst, wenn das Objekt, das die Eingabeaufforderung enthält, ausgeführt wird.

  • Wenn Sie die Funktion für das dynamische Aktualisieren für Kombinationsfeld-Prompts verwenden, können Sie hier PromptSet-Variablen hinzufügen. Wenn Sie PromptSet-Variablen in einem dynamischen VARA-Objekt verwenden, gibt die Funktion Vorschau einen Fehler zurück. Der Grund hierfür ist, dass PromptSet-Variablen im dynamischen VARA-Objekten nicht existieren. Die PromptSet-Variablen werden jedoch aufgelöst, wenn Objekte, die PromptSet beinhalten, ausgeführt werden.

Ein SQLI VARA-Objekt definieren

  1. Geben Sie im Abschnitt Variableneinstellungen Folgendes an:

    • Typ

      Schreibgeschützt, immer SQL

    • Oracle-Anweisung / SQL Server-Anweisung / DB2-Anweisung / PostgreSQL-Anweisungen

      SQL-Anweisungen zur Auswahl von Einträgen der Datenbank, welche als Variablenwerte dienen. Sie haben dafür zwei Möglichkeiten:

      • Geben Sie Ihre Anweisung in das Eingabefeld ein
      • Klicken Sie auf das Symbol, um den Zellen-Editor zu öffnen, und geben Sie Ihre SQL-Anweisung ein

      Beispiel: select * from OH

      Maximale Länge: 4096 Zeichen

      Hinweise:

      • SQL-Anweisungen können nicht überprüft werden. Sie können Datenbankeinträge ändern oder löschen
      • Die SQL-Kommandos werden von der Automation Engine nicht auf Fehler oder gefährliche Kommandos überprüft. Sie werden wie angegeben an die Datenbank weitergegeben. Zu einem Fehler bei der Ausführung kommt es daher erst beim Datenbankzugriff, der zum Zeitpunkt der Auflösung von Variablen stattfindet.
      • Bei Verwendung von Variablen/VARA-Objekte in Objekte und Scripts einfügen oder anderen VARA-Objekten müssen Sie die Einstellung VAR_SECURITY_LEVEL in der Variablen UC_SYSTEM_SETTINGS - Systemübergreifende Einstellungen entsprechend festlegen. Ansonsten erfolgt keine Ersetzung (Standard) und es kommt zu einem Datenbank-Fehler.
      • Wenn Sie die Funktion für das dynamische Aktualisieren für Kombinationsfeld-Prompts verwenden, können Sie hier PromptSet-Variablen hinzufügen. Wenn Sie PromptSet-Variablen in einem dynamischen VARA-Objekt verwenden, gibt die Funktion Vorschau einen Fehler zurück. Der Grund hierfür ist, dass PromptSet-Variablen im dynamischen VARA-Objekten nicht existieren. Die PromptSet-Variablen werden jedoch aufgelöst, wenn Objekte, die PromptSet beinhalten, ausgeführt werden.

  2. Definieren Sie Datentypen und Formatierung.

  3. Definieren Sie den Script-Zugriff.

  4. Um den Befehl auszuführen und zu prüfen, den Sie im Anweisungsabschnitt eingegeben haben, klicken Sie auf Vorschau. Die Anweisungen werden ausgeführt und die jeweiligen Ergebnisse angezeigt. Die Vorschaufunktion dient der Überprüfung auf mögliche Fehler in den Datenbank-Anweisungen (z. B. ob der Datentyp des VARA-Objekts und der Datenbank nicht übereinstimmen).

    Beispiel:

    select oh_name from oh

    where oh_otype = 'JOBI'

    and oh_deleteflag = 0

    and oh_client = &$CLIENT#

    order by oh_name asc

  5. Um den Inhalt der Vorschautabelle in eine CSV-Datei zu exportieren, klicken Sie auf Tabelleexportieren. Alle Zeilen und Spalten werden exportiert. Verwenden Sie diese Funktion, wenn Sie den Inhalt der CSV-Datei weiter verarbeiten müssen (ihn in eine andere Anwendung zur weiteren Verarbeitung einfügen usw.).

  6. Um eine oder mehrere Zeilen in der Vorschautabellezu kopieren, wählen Sie die Schaltfläche Kopieren aus. Die ausgewählten Zeilen werden in die Zwischenablage kopiert und Sie können sie in ein Drittanbieter-Tool (Google, Sheets, Excel, Texteditor usw.) einfügen.

    Hinweis: Diese Funktion ist nur verfügbar, wenn https in der Automic Web Interface verwendet wird.

  7. Speichern Sie Ihre Änderungen.

Siehe auch: