SNMP-Unterstützung
SNMP (Simple Network Management Protocol) ist ein Industriestandard zur Überwachung und Steuerung von Systemen, Geräten und Komponenten in einer Netzwerkumgebung. Es wurde von der IETF (Internet Engineering Task Force) definiert. Die IETF engagiert sich als Arbeitsgruppe für Probleme rund um TCP/IP und das Internet.
Tipp: Sie können die JMX-basierte Überwachungslösung External Monitoring Interface (EMI) anstelle von SNMP verwenden. External Monitoring Interface (EMI)
Bei der Überwachung und Steuerung dieser Netzelemente werden im Allgemeinen SNMP-Management und SNMP-Agenten unterschieden. Der SNMP-Agent ist auf dem Computer aktiv, dessen Systeme, Geräte und Komponenten überwacht und gesteuert werden. Network Management Station (NMS) ist ein Computer, der mit einer Anwendung aktuelle Informationen über die überwachten Netzelemente darstellen und die Parameter dieser Netzelemente ändern kann.
NMS- und SNMP-Agenten kommunizieren über das Netzwerkprotokoll TCP/IP. Dies ermöglicht zwei Arten der Kommunikation. Ein Typ fragt die Network Management Station-Bedingungen der durch die SNMP-Agenten überwachten Netzelemente ab oder setzt neue Parameter. Für die zweite Art der Kommunikation sendet der SNMP-Agent Änderungen der Bedingungen in seinen überwachten Netzelementen an die Network Management Station. Der Report über eine solche Zustandsänderung wird als Trap oder SNMP-Trap bezeichnet.
Um die teilnehmenden Systeme auch weltweit eindeutig zu erkennen, wurde eine MIB (Management Information Base) als ein einheitlicher Adressraum implementiert. In dieser MIB kann für jedes überwachte Netzelement eine MIB-ID gefunden werden. Die MIB-ID besteht aus einer Reihe von Zahlen, die durch Punkte getrennt sind. Die weltweite MIB ist eine große Baumstruktur mit den einzelnen Komponenten und Systemen als Zweigen.
SNMP arbeitet auf Basis von UDP (User Datagram Protocol). Dieses einfache Protokoll verwendet keinen Fehlermonitor und keine Bestätigung der übertragenen Informationen. SNMP verwendet Port 161 für Abfragen an die SNMP-Agenten und Port 162 als Trap-Empfänger.
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