:SET_UC_SETTING

Verwenden Sie die Script-Anweisung SET_UC_SETTING, um die Systemeinstellungen zu ändern, während Ihr System läuft. Ihre Änderungen sind gültig, bis Sie einen neuen Wert zuweisen oder bis der Server verarbeitet oder der Agent beendet wird. Durch die Einstellung von Trace-Optionen können Sie in Ausnahmefällen das Verhalten von Arbeitsprozesse und Agenten mit diesem Script im Log aufzeichnen. In diesem Fall müssen weder die Arbeitsprozesse noch die Agenten beendet werden. Da das Tracing die Systemleistung maßgeblich beeinträchtigen kann, sollten Sie Trace-Optionen nur in enger Zusammenarbeit mit dem Support-Team einstellen oder ändern.

Wichtig! Sie benötigen die Berechtigung Zur Laufzeit ändern und das Recht Diagnoseinformationen erstellen für diese Script-Funktion. Weitere Informationen finden Sie unter Automation Engine-Berechtigungen gewähren und Berechtigungen Automation Enginegewähren

Hinweise:

• Diese Script-Anweisung bewirkt, dass alle offenen Transaktionen des Scripts in die AE-Datenbank geschrieben werden. Weitere Informationen finden Sie unter Script-Verarbeitung.
• Wenn Sie Trace-Optionen für JWPs oder WPs ändern, gelten diese Änderungen für alle diese Prozesse. Sie können Trace-Optionen nicht für einzelne JWPs oder WPs ändern.
• Sie müssen die Trace-Optionen für JCPs oder CPs einzeln ändern.
• Wenn Sie nur einen Arbeitsprozess neu starten, verwendet er die Trace-Optionen, die in der INI-Datei angegeben sind. Alle anderen Arbeitsprozesse verwenden die Werte, die durch die Script-Anweisung :SET_UC_SETTING angegeben werden, bis sie neu gestartet werden.

Syntax

: SET_UC_SETTING Einstellung, Komponente, Wert[, Trace-Ziel, Trace-Speicherpuffergröße, TraceSearch Text]

Parameter

• SET_UC_SETTING
  
  Ändert Systemeinstellungen, während das System läuft

• Einstellung
  
  Gibt die Systemeinstellung an, die geändert werden soll
  
  Format:AE Name, Script-Literal oder Script-Variable
  
  Zulässige Werte:

  • WORKLOAD_MAX
    
    Maximale Anzahl der Ressourcen, die der Agent für Dateiübertragungen und Jobs bereitstellt.
  • WORKLOAD_MAX_FT
    
    Maximale Anzahl der Ressourcen, die der Agent für Dateiübertragungen zur Verfügung stellt
  • WORKLOAD_MAX_JOB
    
    Maximale Anzahl der Ressourcen, die der Agent für Jobs zur Verfügung stellt
  • SET_TRACE
    
    Ermöglicht es Ihnen, Ihre Trace-Optionen für die Arbeitsprozesse eines AE-Systems oder Agenten zu ändern
  • SERVER_MODE
    
    Typ des Serverprozesses

• Komponente
  
  gibt das System an, das die Komponente festlegt, die geändert werden soll
  
  Format: Script-Literal, Script-Variable, AE-Name oder Script-Funktion
  
  Zulässige Werte:
  • Für WORKLOAD_MAX, WORKLOAD_MAX_FT und WORKLOAD_MAX_JOB
    
    Name eines aktiven Agenten oder einer Agentengruppe
    
    
  • Für SET_TRACE
    
    Name eines AE-Systems oder Agenten
    
    
  • Für SERVER_MODE
    
    Name des Serverprozesses
    
    

• Wert
  
  Neuer Wert, der der Systemeinstellung zugewiesen werden soll
  
  Format: Script-Literal, Script-Variable oder Script-Funktion
  
  Zulässige Werte:
  • Für WORKLOAD_MAX, WORKLOAD_MAX_FT und WORKLOAD_MAX_JOB
    
    Beliebiger Wert zwischen -1 und 100000 oder UNLIMITED
    
    Achtung! Werte, die größer als 100000 sind, werden als UNLIMITED Werte behandelt.
  • Für SET_TRACE
    
    ein 16-stelliger String, wobei jede Ziffer einem bestimmten Trace-Flag entspricht. Beispielsweise verweist die erste Position auf das Trace-Flag TCP/IP.
    
    Die Reihenfolge der Trace-Flags entspricht der Reihenfolge, die Sie im Abschnitt "Erweiterte Optionen" der Administration-Perspektive für Serverprozesse und Agenten sehen. Weitere Informationen finden Sie unter Erweiterte Optionen - Tracing.
  • Für SERVER_MODE
    
    Servertyp
    
    Zulässige Werte:
    • D
      
      Wechselt zu einem Dialogprozess
    • W
      
      Wechselt zu einem Arbeitsprozess
  Wichtig! Sie können einen Arbeitsprozess nicht in einen Dialogprozess ändern, wenn er eine Serverrolle ausführt.
  
  

• Trace-Ziel
  
  (Optional) Ziel, auf die Traces geschrieben werden sollen
  
  Format: AE Name, Script-Literal oder Script-Variable
  
  Zulässige Werte:
  • For SET_TRACE
    • FILE
      
      Traces werden in eine Datei geschrieben
    • MEMORY
      
      Traces werden in den internen Arbeitsspeicher des Agenten oder der Serverprozesse geschrieben

• Trace-Speicherpuffergröße
  
  (Optional) Größe des bereitgestellten Speichers
  
  Format: AE Name, Script-Literal oder Script-Variable
  
  Zulässige Werte:
  • Für SET_TRACE
    
    Puffergröße in MB

• Trace-Suchtext
  
  (Optional) Text, nach dem in den Traces gesucht werden soll
  
  Format:AE Name, Script-Literal oder Script-Variable
  
  Zulässige Werte:
  • Für SET_TRACE
    
    Suchtext

Beispiele

Das erste Beispiel setzt die Anzahl der vom Agenten WIN01 für Jobs und FileTransfers bereitgestellten Ressourcen auf 1000. Das Ergebnis wird im Aktivierungsreport ausgegeben.

: SET_UC_SETTING WORKLOAD_MAX, WIN01, 1000
: SET   &RET# = GET_UC_SETTING (WORKLOAD_MAX_JOB, WIN01)
: PRINT   &RET#

Das zweite Beispiel ruft den Namen des AE-Systems ab und aktiviert dann den TCP/IP-Trace für seine Java-Arbeitsprozesse und Arbeitsprozesse.

: SET   &TRC# = GET_UC_SYSTEM_NAME ()
: SET_UC_SETTING SET_TRACE, &TRC# , "1000000000000000"

Alternativ können Sie den Systemnamen verwenden, um alle WPs und JWPs zu adressieren:

: SET_UC_SETTING SET_TRACE, &$SYSTEM# , "2400000000000000"

Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie die Systemeinstellungen für zwei CPs ändern, da sie separat eingestellt werden müssen:

: SET_UC_SETTING SET_TRACE, "AUTOMIC#CP002" , "1300000000000000"
: SET_UC_SETTING SET_TRACE, "AUTOMIC#CP003" , "1200000000000000"

Im folgenden Beispiel wird der Serverprozess AE#WP003 zu einem Dialogprozess gemacht, sofern er aktiv ist.

: IF   SYS_SERVER_ALIVE ( "AE#WP003" ) = "Y"
:    SET_UC_SETTING   "SERVER_MODE" , "AE#WP003" , "D"
: ELSE
:    SEND_MSG   "ADMIN" , "AE" , "Work process AE#WP003 is not active!"
: ENDIF

Das folgende Beispiel legt die Trace-Optionen für das AE-System mit definierten Werten fest und sucht nach dem ersten Job, der vorzeitig mit der Fehlermeldung 11003 endete.

Hinweis: Wenn eine Trace diese Meldungsnummer enthält, wird die Trace in eine Datei und nicht in den Speicher geschrieben.

: SET_UC_SETTING SET_TRACE, &$SYSTEM# , "2400000000000000", "MEMORY", "128", "U00011003"

Das letzte Beispiel legt die Trace-Optionen für den WINAGENT01-Agenten mit bestimmten Werten fest und sucht nach der ersten Dateiübertragung, die vorzeitig beendet wurde.

: SET_UC_SETTING SET_TRACE, "WINAGENT01" , "2400000000000000", "MEMORY", "128", "File Transfer * vorzeitig beendet"

Hinweis: Wenn eine Trace diesen Meldungstext enthält, wird die Trace in eine Datei und nicht in den Speicher geschrieben.

Siehe auch: