Seite „Rollback“

Rollbacks stellen Workflows oder Aufgaben in einem Workflow in einem früheren Stadium des Ausführungsprozesses wieder her. Mit der Rollback-Funktion können Sie Fehler beheben und Änderungen rückgängig machen. Als Entwickler und Objektdesigner konfigurieren Sie das Rollback-Verfahren auf der Seite Rollback von Objekten, die Teil eines Workflows sein können. Die Definition eines Rollbacks umfasst die folgenden Schritte:

  1. Backup-Aufgaben definieren.
  2. (nur UNIX- und Windows-Jobs für Dateiübertragungen) Pfad zum Backup definieren.
  3. Rollback-Aufgaben definieren.

Weitere Informationen zum Rollback-Prozess finden Sie unter Rollbacks.

Dieses Thema beinhaltet Folgendes:

Rollback-Einstellungen definieren

  1. Aktivieren Sie auf der Seite Rollback die Checkbox Rollback aktivieren, um diese Funktion zu aktivieren und die verfügbaren Einstellungen anzuzeigen.
  2. Die Backup-Aufgaben definieren.

    Wählen Sie hier das Objekt aus, welches das Backup ausführt. Es enthält die Aktionen und Schritte, die von dem Objekt, das Sie derzeit definieren, zur Sicherung der Aufgaben ausgeführt werden. Die Backup-Aufgabe muss alle Objekte, Datenbanken usw. enthalten, die vom Backup-Prozess betroffen sind. Wird zum Beispiel über das Objekt ein Datenbank-Update durchgeführt, dann nehmen Sie über das Backup-Objekt eine Datenbanksicherung vor.

    Wenn die Backup-Aufgabe erfolgreich abgeschlossen wurde, wird die Objektvariable &RB_CBACKUP_RUNID# automatisch in der Aufgabe erstellt, die das Backup ausgelöst hat. Diese Variable speichert die RunID der Backup-Aufgabe

  3. Definition der Rollback-Aufgabe.

    Wählen Sie das Objekt aus, das den Rollback-Prozess ausführen soll, und stellen Sie die Aufgabe auf ihren letzten erfolgreichen Status zurück.

  4. (nur UNIX- und Windows-Jobs und Dateiübertragungen) Pfad zum Backup eingeben. Die Dateien der Aufgabe, die im Sicherungsordner gespeichert sind, werden in den hier angegebenen Pfad exportiert. Wenn Sie dem Pfad keinen Dateinamen hinzufügen, wird der gesamte Inhalt des Ordners gesichert.

    Alternative: Definieren Sie den Backup-Ordner im Abschnitt [VARIABLES] der INI-Datei des Agenten mithilfe der Agentenvariable UC_EX_PATH_BACKUP. Standardmäßig wird ..\BACKUP (Windows) oder ./backup" (Unix) als Backup-Ordner verwendet.

    Vorbedingungen:

    • Es steht genügend Speicherplatz für ein Backup zur Verfügung
    • Der OS-Benutzer verfügt über die erforderlichen Rechte

    Hinweise:

    • Für Jobs verwendet das System den Agenten, der dem Jobobjekt zugeordnet ist
    • Für Dateiübertragungen verwendet das System den Ziel-Agenten

    Beispiele (Windows):

    • C:\temp\text.txt
    • C:\temp\*.txt
    • C:\temp\ oder C:\temp\*
    • C:\temp\text??.*

    Beispiel:

    Ordner, der gesichert werden soll: C:\AUTOMIC\source\*.txt

    Backup-Ordner: C:\AUTOMIC\backup

    Hinweis: Unter UNIX werden die Dateien nicht direkt im obigen Verzeichnis abgelegt, sondern in einem TAR-Archiv, das die RunID als Namen verwendet.

    Empfehlungen

    • Der Backup-Ordner wird in regelmäßigen Abständen geleert. Sie können die Verweildauer der Dateien mit den folgenden Einstellungen für die Variable UC_HOSTCHAR* festlegen:
      • BACKUP_RETENTION_LIFETIME: Definiert den Zeitraum, wie lange eine Datei gespeichert wird.
      • BACKUP_RETENTION_CHECK: Definiert, wann die Dateien überprüft werden.
    • Wenn Sie ein dateibasiertes Backup von einem Pfad ausführen, der nicht existiert, wird der Pfad während dem Rollback-Prozess gelöscht, vorausgesetzt, dass er zuvor während der Dateiübertragung erstellt worden ist. Dabei treten weder im Backup- noch im Rollback-Prozess Fehler auf.
  5. Aktivieren Sie gegebenenfalls Vor dem Wiederherstellen löschen. Diese Checkbox ist nur sichtbar, wenn Sie einen Backup-Pfad eingegeben haben.

    Ist die Option gesetzt, so wird vor der Wiederherstellung des Backup-Ordners der Inhalt des Verzeichnisses gelöscht, von dem die Sicherung ursprünglich angelegt wurde. Dadurch wird sichergestellt, dass das Ziel-Verzeichnis leer ist, bevor die Dateien vom Backup-Ordner kopiert werden und so eventuelle Fehler vermieden.

    Unterordner werden nur gelöscht, wenn die Option Unterverzeichnisse einbeziehen aktiviert ist.

  6. Aktivieren Sie gegebenenfalls Unterverzeichnisse einbeziehen.

    Aktivieren Sie diese Option, wenn Sie die Unterordner in den Backup-Pfad miteinbeziehen möchten.

    Standardmäßig werden leere Unterverzeichnisse während dem Backup-Prozess nicht kopiert. Sollen auch leere Ordner gesichert werden, müssen Sie die Objektvariable &RB_FBACKUP_COPY_EMBTY_DIR auf „1“ setzen.

    Wenn Sie hier keinen Dateinamen spezifizieren, wird der gesamte Inhalt des Verzeichnisses gesichert.

    Die folgenden Wildcardzeichen können als Teil des Namens verwendet werden:

    • * (als Platzhalter für beliebig viele Zeichen)
    • ? (als Platzhalter für genau ein Zeichen). Dies bietet Ihnen die Möglichkeit, Dateien mit einem bestimmten Namen und/oder Endung auszuwählen.

    Wichtig! Die Wildcards können im Dateinamen, aber nicht im Pfad verwendet werden.

Die Verwendung von Variablen in Backup- und Rollback-Aufgaben

Um Ihre Rollbacks zu automatisieren, können Sie die folgenden Variablen bei der Definition der Backup- und Rollback-Aufgaben verwenden:

Hinweis: Gleichnamige Variablen werden im Backup- oder Rollback-Objekt überschrieben.

Siehe auch:

Rollbacks