Siebel-Jobs

Dieser Subtyp des JOBS-Objektes definiert die Siebel-spezifischen Verarbeitungsschritte, die in einem Zielsystem ausgeführt werden sollen. Wie alle Jobobjekte (JOBS), können Siebel-Jobs eigenständig laufen oder zu einer Gruppe (JOBG) oder einem Workflow hinzugefügt werden. Details bezüglich der Integration zwischen der Automation Engine und Siebel finden Sie unter AE und Siebel.

Siebel-Jobs definieren

Eine Siebel-Job-Definition besteht aus den folgenden Seiten:

Abschnitt „Startparameter“

Gateway Server (Netzwerkadresse) und Enterprise Server Name sind Pflichtfelder.

Geben Sie die erforderlichen Daten ein oder klicken Sie auf das Symbol im Eingabefeld, um die entsprechende Variable auszuwählen.

Abschnitt Job-Report

Informationen zum Abschnitt Job-Report finden Sie unter Job-Reports.

Starten und Überwachen von Aufgaben

Der Siebel-Agent verwendet für die Durchführung von Aufgaben in Siebel die Kommandozeilen-Schnittstelle des Siebel-Server-Managers. Das Verzeichnis, in dem sich jener befindet, ist in der INI-Datei des Siebel-Agenten in der Sektion [VARIABLES] einzutragen.

Zum Beispiel:

[VARIABLES]

UC_SIEBEL_SRVRMGR=C:\siebel\srvrmgr.exe

In der Registerkarte „Script“ des Siebel-Jobs können die Kommandos, die in Siebel ausgeführt werden sollen, vermerkt werden. Dabei steht Ihnen ein eigenes Script-Statement namens SI_START_TASK zur Verfügung. Mit dessen Parameter CMD wird das Siebel-Kommando übergeben.

SI_START_TASK CMD="Siebel command"

Jede Scriptzeile mit „SI_START_TASK“ ist eine eigene Aufgabe in Siebel. Beachten Sie, dass das Siebel-Kommando unbedingt mit „start task“ beginnen muss, damit eine Überwachung der Aufgabe (z. B.: Abbrechen, Fortsetzen) möglich ist. Verwenden Sie „run task“ so wird der Siebel-Job abgebrochen und eine Fehlermeldung ausgegeben. Siehe SI_START_TASK.

Am Ende der Aufgaben-Durchführung sind zwei Logdateien vorhanden:

  1. Logdatei des Siebel-Server-Manager-Aufrufes
  2. Logdatei der Aufgabe

Stellen Sie in der INI-Datei des Siebel-Agenten in der Sektion [VARIABLES] ein, wo diese abgelegt werden. So können die Protokolldateien vom Siebel-Agenten in Form von Reports an AE übergeben werden.

Beispiel

[VARIABLES]

UC_SIEBEL_SRVRMGR=C:\siebel\srvrmgr.exe

UC_SIEBEL_LOGPATH=C:\siebel\siebelLOGS\

Beachten Sie, dass der Inhalt des Reports mit dem Script-Sprachmittel PREP_PROCESS_REPORT auslesbar ist. Der Reporttyp „LOG“ steht hierbei für die Logdatei des Siebel-Server-Manager-Aufrufs und der Reporttyp „REP“ für die Logdatei der Aufgabe.

Nächste Schritte

Die nachstehende Liste versucht, eine mögliche Roadmap zur Definition und Arbeit mit Jobobjekten darzustellen. Sie bietet eine kurze Beschreibung aller realisierbaren Maßnahmen und zusätzliche Informationen zum besseren Verständnis sowie Links zu Themen, in denen diese Maßnahmen genauer beschrieben werden:

  1. Definieren Sie die allgemeinen Jobeinstellungen, einschließlich der folgenden:

    • Die Grundlagen, auf der Seite „Allgemein“.
    • Falls erforderlich, wenden Sie ein Sync-Objekt auf den Job an. Weitere Informationen finden Sie auf derSeite „Sync“.
    • Auf der Seite „Laufzeit“ geben Sie die Einstellungen an, die für die Laufzeitberechnung verwendet werden sollen.

      Diese Informationen sind für die Planung und Überwachung von Aufgaben relevant. Die Information wird auch für Prognosen und Autoprognosen verwendet.

    • Administratoren können die Zugriffsrechte auf Objektebene auf der Seite Seite „Berechtigungen“ definieren.
    • Geben Sie wichtige Objektattribute auf der Seite „Attribute“ ein. Neben anderen wichtigen Einstellungen weisen Sie hier den Agenten und das Login-Objekt zu, das den Zugriff auf diesen erlaubt

      Wichtig! Ihre Definition im Attribut Generiere Aufgabe zur Aktivierungszeit/Laufzeit kann einen wichtigen Einfluss auf die Ausführungszeiten Ihrer Jobs haben. Werfen Sie einen Blick auf Generierung zum Aktivierungszeitpunkt oder zur Laufzeit, wo die Auswirkungen beider Optionen beschrieben werden.

    • Registrieren Sie die Output-Dateien, die bei der Verarbeitung erzeugt werden, auf der Seite Externe Output-Dateien. Um Suchen in diesen Ausgabedateien durchführen zu können und gegebenenfalls Folgeaktionen durchzuführen, geben Sie diese Einstellungen auf der Seite „Output-Scan“ an. Weitere Informationen finden Sie auf der Seiten „Output“.

    • Sie können Variablen oder Eingabeaufforderungen verwenden. Dies ist auf den Seiten Seite „Variablen“ und Seite „PromptSets“ möglich.

      Werfen Sie einen Blick auf Variablen und VARA-Objekte, um sich mit den verschiedenen Arten von Variablen und VARA-Objekten vertraut zu machen, die in einem Automation Engine-System verfügbar sind.

    • Möglicherweise möchten Sie die Einstellungen zum Sichern und Wiederherstellen einer Jobaufgabe definieren, wenn sie in einem Workflow enthalten ist. Dies ist nützlich, um bei fehlgeschlagenen Prozessen den letzten erfolgreichen Status wiederherzustellen. Diese Einstellungen können Sie auf der Seite „Rollback“ vornehmen.
    • Die Seite „Versionsmanagement“, die alle Versionen eines Objekts auflistet, ermöglicht es Ihnen, im Falle einer Fehlkonfiguration eine ältere Version wiederherzustellen.
    • Geben Sie Informationen zu dem Job ein, den Sie auf der Seite „Dokumentation“ definieren.
  2. Jobobjekte (JOBS) verfügen über drei Seiten „Script“, auf denen Sie die zu verarbeitenden Scripts eingeben. Sie bieten eine Reihe von Funktionen, die Ihnen bei Ihrer Arbeit helfen. Wenn Sie für alle Objekte Scripts eingeben, werden diese in der folgenden Reihenfolge bearbeitet:

    1. Pre-Script
    2. Script
    3. Seite „Child-Post-Script“ (SAP und PeopleSoft)
    4. Post-Script
  3. Sie können den Code mithilfe von Includes (JOBI) einfach wiederverwenden. Das spart Zeit und hilft Ihnen, Ihre Scripts konsistent zu halten.
  4. Führen Sie den Job aus.

    Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten, die wie folgt gruppiert werden können:

    • Mit einer Parent-Aufgabe

      Das ist der Fall bei Jobs, die in einem Parent-Objekt enthalten sind (zum Beispiel ein Workflow oder eine Gruppe). Beachten Sie bei der Definition, dass ihre Aktivierungszeit von der Startzeit abweichen kann. Diese hängt gewöhnlich vom Parent-Objekt ab.

      Siehe Übergeordnete Aufgaben (Parent).

    • Stand alone

      Das ist der Fall, wenn der Job nicht Teil eines Parent-Objekts ist oder Sie ihn unabhängig von seinem Parent ausführen. Es gibt drei Möglichkeiten:

    Wichtig! Die generierte JCL kann verändert werden. Änderungen an der JCL wirken sich jedoch nur auf die Ausführung aus, für die sie durchgeführt wurden und nicht auf die Jobdefinition. Der Jobreport enthält sowohl die ursprüngliche JCL als auch die geänderte, wobei eine eingefügte Zeile angibt, wer den Inhalt überarbeitet hat.

  5. Bei der Verarbeitung von Jobs generiert die Automation Engine Ausgabedateien und Reports, die die Rückverfolgbarkeit und Prüfbarkeit gewährleisten. Schauen Sie sich die folgenden Themen an, um mehr darüber zu erfahren:

    Um das Ergebnis der Generierung zu sehen, gehen Sie wie folgt vor:

    1. Öffnen Sie das Fenster Reports, siehe Auf Reports zugreifen.
    2. Wählen Sie JCL aus der Dropdown-Liste Reports aus.
  6. Überwachen Sie die generierte Aufgabe.

    Sobald der Job aktiviert wurde, steht er als Aufgabe in der Perspektive Process Monitoring zur Verfügung. In der Liste Aufgabe sehen Sie seinen Status.

    Klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf, um den Monitor zu öffnen (siehe Jobs überwachen). Er enthält drei Seiten, die die wichtigsten Informationen zu den Job-Parametern liefern.

    Sie können auch aus der Perspektive Process Assembly auf den Job-Monitor zugreifen.

  7. In der Perspektive Process Monitoring stehen Ihnen je nach Status des Jobs eine Reihe von Funktionen zur Verfügung. Siehe Mit Aufgaben arbeiten.