Fehler suchen und beheben
Ihr SAP-Job hat einen fehlerhaften Status zurückgegeben? Solche Fehler können dazu führen, dass der Agent nicht richtig funktioniert oder einzelne Aufgaben falsch ausgeführt werden. Verwenden Sie Job-Reports, die Attribute der ausführbaren Objekte, den SAP-Systembenutzer, Logdateien, das SAP-Systemlog und die Trace-Funktionen als mögliche Ressourcen, die Ihnen helfen, Fehler zu beheben.
Ein SAP-Job gibt einen Fehler zurück
Die Informationen, dass Ihr SAP-Job einen irrtümlichen Status zurückgegeben hat, helfen Ihnen nicht, die Fehlerursache zu lösen. Sie müssen weiter untersuchen:
Überprüfen des PLOG-Agentenreports
Dieser Report enthält hilfreiche Informationen über die Aktionen, die der Agent beim Verbinden mit dem SAP-System durchgeführt hat. Sie sehen auch, wie die einzelnen Aktionen beendet wurden. Weitere Informationen finden Sie unter Reports
Die Attribute von ausführbaren Objekten prüfen
Möglicherweise wurde der Fehler durch die Attribute eines ausführbaren Objekts verursacht. Stellen Sie sicher, dass der richtige Mandant und der richtige Benutzer für das betreffende Objekt definiert sind.
Den SAP-Systembenutzer überprüfen
Siehe Systembenutzer (in älteren Releases CPIC-Benutzer genannt) https://help.sap.com/saphelp_nw73/helpdata/en/23/cbce3b1bc7fa20e10000000a114084/frameset.htm.
Für den Verbindungsaufbau zum SAP-System muss ein SAP-Benutzer (Mandant, Name, Passwort) in einem Login-Objekt definiert sein. Dieser Benutzer muss mit dem gleichen Passwort in allen Mandanten eines SAP-Systems vorhanden sein, in dem Aufgaben ausgeführt werden. Stellen Sie sicher, dass das Login-Objekt und die Benutzer im SAP-System richtig sind.
Der Agent wird innerhalb des SAP-Systems durch einen Systembenutzer repräsentiert. Dieser Benutzer muss natürlich mit den entsprechenden Rechten ausgestattet sein, beispielsweise dem Operator-Recht für die Hintergrundverarbeitung. Prüfen Sie die Rechte des SAP-Systembenutzers. Weitere Details finden Sie unter SAP Security Objects
Die SM37-Transaktion verwenden
Die SM37-Transaktion und ihre Joblogs und Spool-Listen liefern Informationen über Jobausführungen. Das XMI-Log, das mit RZ15 aufgerufen wird, liefert ebenfalls hilfreiche Aufzeichnungen.
Logdateien überprüfen
In den Logdateien zum Agenten und Server finden Sie genaue Informationen zum fraglichen Zeitpunkt. Sie können diese Dateiinhalte auch in der Administration-Perspektive einsehen. Am Beginn wird zunächst die komplette INI-Datei protokolliert. In diesem Abschnitt können Sie alle Parameter erkennen mit denen der Agent bzw. der Server läuft. Daran anschließend sind alle durchgeführten Aktionen chronologisch gereiht aufgezeichnet.
Das SAP-Systemlog überprüfen
Fehlersituationen, die in einem SAP-System auftreten, werden im SAP-Systemlog protokolliert. Verwenden Sie die Transaktion SM21, um das Systemlog einzusehen. In bestimmten Fällen wird das SAP-Systemlog automatisch in das Reportfenster kopiert. Solch eine Situation kann vorliegen, wenn der Agent einen Jobschritt nicht einplanen kann. Siehe Spezielle Reports für SAP-Jobs.
Die Trace-Dateien prüfen
Im Vergleich zu Logdateien liefern Traces sehr detaillierte Informationen. Sie enthalten beispielsweise auch den Nachrichtenverkehr zwischen Agent und Server bzw. zwischen Agent und SAP-System. In letzterem Fall spricht man von einem RFC-Trace. Aktivieren Sie Traces in der INI-Datei des Agenten oder in der Administration-Perspektive. Trace-Inhalte werden in Dateien im Arbeitsverzeichnis des Agenten oder in einem individuell definierten Verzeichnis gespeichert.
Wichtig!
- Stellen Sie Trace-Dateien zur Verfügung, wenn Sie Hilfe von unserem Support oder von Entwicklungsteams anfordern. Diese Dateien sind für einen gründlichen Analyseprozess erforderlich.
- Beachten Sie, dass beim Aktivieren des RFC-Traces nicht nur auf der Agentenseite Dateien angelegt werden, sondern auch auf dem Rechner des SAP-Anwendungsservers. Um den Arbeitsspeicherverbrauch der Festplatte zu reduzieren, aktivieren Sie Traces nur für einen kurzen Zeitraum. Setzen Sie gw/accept_remote_trace_level auf 0, wenn im SAP-System keine Trace-Dateien erstellt werden sollen.
- Ein RFC-Trace auf dem SAP-Agenten sollte immer zusammen mit einem TCP/IP-Trace (mindestens Level 5) eingestellt werden.
- Weitere Details über RFC-Traces finden Sie im SAP-Hinweis 532918.
Siehe auch: