NSK-Agent - Zusammenspiel zwischen Automation Engine und NSK
Der NSK-Agent arbeitet über eine TCP/IP-Schnittstelle mit dem AE-System zusammen.
Der NSK-Agent verfügt über folgende Funktionalität:
- Jobs verarbeiten
- FileTransfers durchführen
- CallAPI
Diese Seite beinhaltet Folgendes:
Jobs verarbeiten
Jobs werden in der AE als Objekte mit verschiedenen Seiten definiert und gepflegt. Verwenden Sie Automation Engine scripting language, um komplexe Logik auf die Prozessseite des Jobs aufzunehmen.
Mehr Informationen:
Hinweis: NSK-Jobs gliedern sich abhängig von der Art der Kommandos (Guardian, NetBatch und OSS) in mehrere Subtypen. Weitere Informationen finden Sie unter Jobdurchführungen auf NSK.
Ein Job wird in der AE durch Steuerungsmechanismen, wie beispielsweise Workflow oder Schedule, oder auch manuell gestartet. Dabei wird in der Automation Engine ein ablauffähiger Job generiert und per FileTransfer an den NSK-Agenten geschickt. Weitere Informationen finden Sie unter Ausführungsphasen.
Die Jobs werden mit den Login-Informationen (Gruppenname.Benutzername) ausgeführt, welche im Login-Objekt vermerkt wurden, das Sie auf der Seite "Attribute" auswählen können.
Die Tabelle zeigt, wann es notwendig ist, Passwörter im Login-Objekt zu definieren.
Benutzer-ID des Agenten | Eintrag im Login-Objekt |
---|---|
GROUP.USER | Passwort erforderlich, wenn der Job mit anderem Gruppenname.Benutzernamen läuft. |
GROUP.255 | Passwort erforderlich, wenn der Job mit anderem Gruppenname läuft. |
255.255 | Kein Passwort erforderlich. |
Empfohlene Konfiguration:
- NSK-Agent mit der Benutzer-ID starten. SUPER.SUPER ist im Allgemeinen nicht erforderlich. Die Benutzereinstellungen müssen den Arbeitsanforderungen angepasst werden.
- Gruppenname.Benutzername in Login-Objekten definieren.
- Parameter logon=1 in der INI-Datei des NSK-Agenten setzen.
- Geben Sie den Standardbenutzer ERP_LOGIN in Mandant 0 an. Es muss eine gültige Benutzer-ID/Passwort-Kombination verwendet werden, es sollte jedoch ein Benutzer mit möglichst wenig Rechten ausgewählt werden. Dieser Benutzer dient lediglich dazu, TACL-Prozesse auszurüsten, die mit möglichst wenigen Rechten wiederverwendet werden sollen. Diese TACL-Prozesse sind dann sehr sicher und weniger fehleranfällig).
Jeder Job meldet dem Agenten Beginn und Ende der Ausführung. Dieser reicht diese Informationen seinerseits an die Automation Engine weiter. Der Rückgabewert des Jobs ist über Header und Trailer in der AE verfügbar.
Der Inhalt von Header und Trailer wird dem Script, das im Job definiert wurde, automatisch hinzugefügt. Die Variable RETCODE ist im NSK-spezifischen Header definiert. Der Inhalt dieser Variablen wird nach dem Ende des Jobs zur Automation Engine übertragen. Dieser Wert gilt als Rückgabewert des Jobs. Er kann dazu verwendet werden, Abhängigkeiten zwischen einzelnen Jobs in einem Workflow zu definieren.
Die folgenden benutzerdefinierten Header und Trailer können verwendet werden, um RETCODE auf 1 zu setzen, wenn ein Syntaxfehler im Script auftritt: HEADER.NSK.USER.HEAD, TRAILER.NSK.USER.HEAD und RESTART.NSK
Der Agent legt für Job-Reports (sofern beim Objekt eingestellt) und die Jobs selbst am Rechner Dateien an. Ihre Namen werden wie in der nachfolgendie Registerkarteelle gezeigt aufgebaut:
Für |
Beschreibung |
---|---|
Job-Datei |
<UC_EX_PATH_TEMP>J<RunID> |
Job-Reportdatei |
<UC_EX_PATH_JOBREPORT>O<RunID> |
UC_EX_PATH_TEMP und UC_EX_PATH_JOBREPORT sind Liste der Agentenvariablen. Die RunID ist ein String, der aus 7 bis 10 Ziffern besteht und in der Statistiksuche verwendet werden kann.
Tipp: Verwenden Sie die Script-Funktion ALPHA2RUNNR, um den Namen des Job-Reports zur weiteren Verarbeitung in die RunID umzuwandeln. Weitere Informationen finden Sie unter ALPHA2RUNNR
FileTransfers durchführen
FileTransfers werden in der AE als Objekte mit verschiedenen Registerkarten definiert und gepflegt. Sie werden mit der definierten Zeichenkonvertierung ausgeführt (Beispiel: UC_CODE).
Besonderheiten: Der NSK-Agent wickelt jeden FileTransfer-Auftrag über einen eigenen Prozess ab, wenn das neue FileTransfer-Protokoll zum Einsatz kommt. Um diese Funktionalität zu ermöglichen, besitzt der Agent einen zusätzlichen Listener-Port. Dieser weist die nächsthöhere Nummer im Vergleich zum Agenten-Port auf.
Es besteht die Möglichkeit, zusätzliche Attribute für die Zieldatei im FileTransfer-Objekt anzugeben (Ziel - Attribute), oder die Attribute der Quell-Datei zu übernehmen (Option Original-Dateiattribute beibehalten). Die Originalattribute können auch durch zusätzliche Angaben im FileTransfer-Objekt übersteuert werden. Dabei werden folgende NSK-Dateiattribute unterstützt:
Attribut | Beschreibung |
---|---|
CREATE_OPTS | Optionen für die Dateierstellung, Bitmaske (<15> ist das niedrigste Bit eines 2-Byte-Worts): <10>Refresh EOF – hat die Wirkung, dass die Dateibezeichnung sofort auf die Festplatte geschrieben wird. |
Dateiformat | Dieses Attribut wird automatisch gesetzt, basierend auf der aktuellen Größe der Datei. 1 - für Dateien kleiner als 2GB, 2 - alle anderen Dateien |
FILECODE | Nicht relevant, wenn nur Text- und Binär-Dateien übertragen werden. |
FILETYPE | 0 - unstrukturiert Nicht relevant, wenn nur Text- und Binär-Dateien übertragen werden. |
KEY_LEN | Nicht relevant, wenn nur Text- und Binär-Dateien übertragen werden. |
KEY_OFFS | Nicht relevant, wenn nur Text- und Binär-Dateien übertragen werden. |
MAXEXT | Maximale Anzahl an Erweiterungen für die Datei. |
PEXT | Anzahl der 2k-Seiten für die primäre Erweiterung. |
RECLEN | Nicht relevant, wenn nur Text- und Binär-Dateien übertragen werden. |
SEXT | Anzahl der 2k-Seiten für sekundäre Erweiterungen. |
Weitere Informationen finden Sie unter FileTransfers (JOBF).
CallAPI
Das CallAPI ermöglicht Aufrufe in der AE aus Ihren eigenen Programmen heraus. Mit einem Dienstprogramm, das beispielsweise von der Kommandozeile des Betriebssystems, aus einem Script oder aus einem Job heraus aufgerufen werden kann, kann das CallAPI auch ohne Programmierung genutzt werden.
Siehe auch: