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Wiederanlauf aktivierbarer Objekte

Ein Wiederanlauf ist die Wiederholung einer bereits gelaufenen Durchführung.

 

Der Unterschied zu einem neuen Start des Objektes besteht in drei wichtigen Punkten:

  1. Beim Wiederanlauf wird das reale und das logische Datumder Referenzdurchführung verwendet, sodass sich die Aufgabe verhält als ob sie wirklich an diesem Tag durchgeführt werden würde. Das sogenannte logische Datum beeinflusst Kalenderbedingungen.
    Da das logische Datum der Referenzdurchführung entnommen wird, verhält sich die Aufgabe bezüglich der Prüfung von Kalenderbedingungen wie die Originaldurchführung.

    Das reale Datum wird ebenfalls aus der Referenzdurchführung bezogen. Es wird unter anderem für die Berechnung des frühesten Startzeitpunktes von Workflow-Aufgaben verwendet. Dadurch kommt es in der Regel beim Wiederanlauf von Workflows auf Grund der Frühestens-Bedingung zu keinen Wartezeiten mehr, da diese bereits bei der Originaldurchführung erfüllt wurde.

  2. Beim Wiederanlauf muss nicht das gesamte Script nochmals ausgeführt werden. Sie können eine Stelle im Script angeben an der die Prozessierung starten soll. Diese Wiederanlauf-Punkte werden mit der Anweisung :RESTART im Script gesetzt. Sie ersparen sich somit die Wiederholung von bereits erfolgreich abgeschlossenen Verarbeitungsschritten.
     Die Script-Anweisung :GENERATE steuert bei einem Wiederanlauf die Behandlung von Scriptblöcken oder einzelnen Scriptzeilen.

  3. Objekte, die von einem Agenten durchgeführt werden, laufen immer auf dem Rechner auf dem auch die Original-Durchführung gestartet wurde. Da diese Information aus der Statistik ermittelt wird, beeinflusst eine Änderung des Objektes oder der Einsatz von AgentenGruppen die Wahl des Agenten nicht. Workflows: Beim Wiederanlauf des obersten Workflows werden die Agenten der AgentenGruppen in allen Aufgaben neu ermittelt. Führen Sie einen Wiederanlauf eines untergeordneten Workflows durch, so werden die Agenten aus der Statistik übernommen, wenn in der Registerkarte Attribute des Workflows die Option "Wiederverwendung der AgentenGruppenauflösung" aktiviert wurde.

Die Wiederholung einer Aufgabe, die selbst ein Wiederanlauf war, ist nicht erlaubt.

Im Detailfenster eines Wiederanlaufes ist die RunID der Original-Durchführung hinterlegt.

Das Kapitel "Erste Schritte" in der Automation Engine-Dokumentation enthält ein Beispiel für einen Wiederanlauf.

Wenn Sie bei einer Aufgabe Attribute wie z.B: den Agenten ändern wollen, können Sie in der Registerkarte "Testoptionen" den Attributdialog aktivieren. Die Änderungen gelten dann nur für den Wiederanlauf.

Beachten Sie, dass geerbte Objektvariablen, die nicht in der Aufgabe definiert wurden, beim Wiederanlauf nur dann zur Verfügung stehen, wenn sich die Aufgabe noch im Aktivitätenfenster befindet!

Darstellung

Wiederanläufe und deren Original-Durchführungen sind an speziellen Statussymbolen erkennbar:

Die folgende Abbildung zeigt eine Aufgabe mit der RunID 2384068, die zwei Mal wiederholt wurde:

Ablauf

Sie können den Wiederanlauf einer Aufgabe beispielsweise im Aktivitätenfenster, der Statistikübersicht oder auch in den Monitoren vornehmen:

  1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Aufgabe und wählen Sie den Befehl Wiederanlauf aus. Es öffnet sich ein Dialog mit Einstellungsmöglichkeiten.

  2. Die Option "Wiederanlauf" wird in der Registerkarte Parameter automatisch überprüft. Bei der Referenz-RunID handelt es sich um die RunID der Aufgabe, die wiederholt werden soll. Standardmäßig ist das Feld mit der RunID der Aufgabe, die Sie markiert haben, ausgefüllt bzw. mit der RunID der Originaldurchführung, wenn Sie auf einen Wiederanlauf geklickt haben.
  3. Beim Wiederanlauf-Punkt können Sie eine Stelle im Script vorgeben an welcher der Wiederanlauf beginnen soll. Lassen Sie dieses Feld frei, so wird das gesamte Script durchgeführt.
  4. Wählen Sie danach, ob der Starttyp beibehalten werden soll oder anders ausgedrückt, ob der Wiederanlauf in der Gruppe laufen soll, die beim Objekt eingetragen wurde.
  5. Der Wiederanlauf startet nicht sofort, wenn Sie die Option Auf manuelle Freigabe warten auswählen. Des Weiteren wird bei Aufgaben, die über eine AgentenGruppe im Modus "Alle" gestartet wurden, die Einstellung "Wiederanlauf nur für abgebrochene Child-Aufgaben" angezeigt. Sie bewirkt, dass nur die abgebrochenen Aufgaben wiederholt werden.
  6. Wählen Sie ein Queue-Objekt aus, in welchem das Objekt neu gestartet werden soll.
  7. Für FileTransfers sind zusätzliche Optionenverfügbar. Diese sind jedoch nur verfügbar, wenn der Wiederanlauf über die Statistik aufgerufen wurde!
  8. Klicken Sie anschließend auf OK. Der Wiederanlauf wird sofort aktiviert, wenn Sie das Kontrollkästchen "Auf manuelle Freigabe warten" nicht markiert haben.

Der Dialog öffnet sich auch über den Befehl "Ausführen mit Optionen" im Kontextmenü des Explorers.

 Das kleinste Intervall einer Schedule ist ein Tag. Möchten Sie ein Objekt in geringeren Zeitabständen starten, können Sie den Befehl "Ausführen mit Optionen" nutzen.

Script

Die folgenden Script-Sprachmitteln ermöglichen es, Wiederanläufe zu konfigurieren und automatisiert auszuführen:

Script-Sprachmittel Beschreibung
:GENERATE

Steuert die Behandlung von Script-Zeilen bei der Prozessierung eines Scripts.

:RESTART

Setzt Wiederanlauf-Punkte in einem aktivierbaren Objekt.

RESTART_UC_OBJECT

Wiederholt die Durchführung einer Aufgabe.

SYS_ACT_RESTART

Ermittelt, ob eine Aufgabe im Wiederanlauf-Modus aktiviert wurde.

SYS_ACT_RESTART_ME_NR

Liefert die laufende Nummer (RunID) des im Wiederanlauf-Modus aktivierten Objektes.

SYS_LAST_RESTART_POINT

Liefert die Bezeichnung des vorangegangenen Wiederanlauf-Punktes im Script.

SYS_LAST_RESTART_TEXT

Liefert den Text des vorangegangenen Wiederanlauf-Punktes im Script.

SYS_RESTART_POINT

Liefert den Wiederanlauf-Punkt, mit dem das Objekt ausgeführt wird.

 

Siehe auch:

Ausführen mit Optionen

 


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