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Upgrade eines AE-Systems von Version 9

Leitfaden für ein Upgrade auf eine neueAutomation Engine -Version.

Unten werden die Schritte für ein Upgrade Ihres Systems auf die neueste Version beschrieben.
Um das genaue Befolgen der einzelnen Upgrade-Schritte für das AE-System zu vereinfachen, ist diese Seite in mehrere Schritte unterteilt.

Unsere Berater sind Experten für das Upgraden von AE-Systemen. Zögern Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren, wenn Sie Unterstützung benötigen.

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Preliminary Information

ClosedHinweise

Gehen Sie auf jeden Fall nach dieser Anleitung vor! Ein erfolgreiches Upgrade Ihres Automation Engine Systems ist ansonsten nicht gegeben!

Das Upgrade darf niemals sofort in einem produktiven Automation Engine System erfolgen! Ein umfangreicher Test der neuen AE-Version muss zuallererst immer in einer gesonderten Umgebung durchgeführt werden!

Einzelheiten zur Installation von Hotfixes, siehe Hotfix-Installation.

ClosedAllgemeine Informationen

Für das Upgrade eines Automation Engine Systems ist ein strukturiertes Vorgehen enorm wichtig, um ohne große Verzögerungen weiter produktiv bleiben zu können.
Der folgende Leitfaden zeigt Ihnen die Schritte, die bei einem Update notwendig sind, und weist Sie auf mögliche sensible Punkte hin. Der Umstieg auf eine neue Automation Engine-Version geht damit zügig voran und Sie können schon in Kürze die vielen neuen Funktionalitäten nutzen.

Bei einem Versionswechsel der Automation Engine werden alle für das Ausführen der Änderungen an der Datenbank notwendige Schritte durch das Dienstprogramm AE DB Load durchgeführt und überwacht. Das ist notwendig, da mit diesem auch Veränderungen an den Daten vorgenommen werden, die mit reinem SQL nicht möglich sind. Die vom Dienstprogramm ausgeführten Schritte beim Upgrade sind einerseits in der Datei uc_upd.txt ersichtlich und dokumentiert. Zudem gibt die Datei chngdb.sql auf jeden Fall darüber Auskunft welche Anweisungen gegen die Datenbank abgesetzt werden. Die Ausführung muss jedoch nach wie vor über das Dienstprogramm erfolgen. Die Vorbereitung der Datenbank ist bei jedem Automation Engine-Versionswechsel den Release Notes zu entnehmen.

Der Upgrade-Vorgang umfasst mehrere Phasen:

  1. Installation und umfangreiche Test in einer Testumgebung.
  2. Planen des Umstiegszeitpunktes und Erstellen eines Konzeptes für einen möglichen Rückstieg.
    Wechseln Sie auf keinen Fall ohne Rückstiegsszenario auf eine neue Automation Engine-Version!
  3. Sicherstellen der Datenbank sowie aller Verzeichnisse der Komponenten
  4. Schrittweises Upgrade OHNE die Verwendung der neuen Funktionalitäten
  5. Erst nachdem jede Komponente auf die neue Version umgestellt und ein Beobachtungszeitraum eingehalten worden ist, können die neuen Funktionen verwendet werden.

Jede Phase besteht aus vielen kleinen Schritten, d.h. Ihr Automation Engine System wird nicht auf einmal, sondern Stück für Stück aktualisiert. Dabei werden die alten Komponenten nicht überschrieben, sondern parallel in eigene Verzeichnisse installiert. Lediglich die Datenbank wird mit Hilfe des Dienstprogrammes AE DB Load direkt aktualisiert. Diese Methode bietet zwei wesentliche Vorteile:

  1. Treten Probleme in Ihrer Systemumgebung auf, so können Sie rasch auf die alte Version der Komponente zurücksteigen. Eine Gefährdung Ihrer Verarbeitung ist damit minimal.
  2. Der gesamte Upgradevorgang nimmt je nach Umfang des Automation Engine Systems einige Zeit in Anspruch. Durch die schrittweise Aktualisierung können Sie anstatt eines großen Zeitfensters einzelne, kleinere Zeitpunkte wählen und so das Upgrade besser mit anderen Abteilungen und Prozessen koordinieren. Zudem lassen sich somit eventuell auftretende Fehler besser lokalisieren.

Führen Sie zuerst das Upgrade in Ihrem Testsystem durch. Mögliche Probleme lassen sich auf diese Weise erkennen und beheben bevor Sie später im Produktivsystem auftreten. Spielen Sie die einzelnen Schritte des Upgrades in Ihrem Testsystem durch und erstellen Sie dabei gleich einen Plan für die Aktualisierung Ihres Produktivsystems.

Während des Updates der Datenbank steht das Automation Engine System nicht zur Verfügung!

Nach jedem Teilschritt des Upgrades sind die neuen Komponenten über einen gewissen Zeitraum zu beobachten. Erst wenn deren Stabilität erwiesen ist, kann mit dem Aktualisieren weiterer Komponenten fortgesetzt werden.

Beachten Sie, dass der von uns empfohlene Weg des Upgradevorgangs jederzeit eine Wiederaufnahme der Produktion in der alten Automation Engine-Version erlaubt. Dafür ist es notwendig, die Komponenten parallel zu installieren sowie eine zweite Datenbankinstanz bereit zu stellen.

Sollten Sie eine Aufstellung über die Änderungen der Meldungen benötigen, können Sie das Vergleichsprogramm dazu verwenden.

Unsere Berater sind Experten für das Upgraden von AE-Systemen. Zögern Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren, wenn Sie Unterstützung benötigen.

ClosedVoraussetzungen

Erledigt

Bedingung

Lesen Sie die ReleaseNotes der entsprechenden Automation Engine-Version genau durch. Sie enthalten Informationen, die vor oder während des Upgrade-Vorgangs unbedingt zu berücksichtigen sind.

Die wichtigste Voraussetzung ist ein Testsystem. Bevor Sie die neue Automation Engine-Version in Ihrem Produktionssystem in Einsatz nehmen können, sind umfangreiche Tests in einem separaten System erforderlich. Dabei können Sie bereits die notwendigen Schritte für das Upgrade im Produktionssystem kennenlernen und optimieren.

Ist Ihre Datenbank regelmäßig gewartet worden? Die letzte Reorganisation mit AE-Dienstprogrammen als auch mit Datenbankmitteln sollte vor dem Upgrade der Datenbank erfolgen. Je kleiner die Datenbank, desto schneller ist ihr Upgrade. Beachten Sie trotzdem, dass der Upgrade-Vorgang der Datenbank einige Zeit in Anspruch nimmt. Außerdem wird ausreichender Plattenplatz benötigt, wenn Tabellen dupliziert werden.

Während der Upgradephasen brauchen Sie entsprechende Berechtigungen auf den betroffenen Rechner, Datenbanken, ERP-Systemen usw. Stellen Sie sicher, dass die verantwortlichen Administratoren, während des jeweiligen Arbeitsschrittes zur Verfügung stehen.

Sie können für die Dauer des Upgrades Consultants, Entwickler und 24x7 Support anfordern. Eingriffe in unternehmenskritische und sensible Bereiche Ihres Automation Engine Systems werden damit hervorragend unterstützt. Setzen Sie sich sofort mit Ihrem Account Manager oder dem Automic-SupportTechnisches Expertenteam in Verbindung, sobald Sie den Upgrade-Zeitpunkt festgelegt haben.

Legen Sie die Telefonnummer und die E-Mail-Adresse des Automic-Supports sowie die Anmeldedaten zur Automic Customer Zone bereit.

Installationsschritte

Closed1. Prüfung von Inkompatibilitäten zwischen Version 11.1 und 11.2

Die Tabelle unten listet neue Funktionen, die Kompatibilitätsprobleme verursachen könnten oder bei einem Upgrade zu berücksichtigen sind, auf – sie enthält nicht alle neue Funktionen dieser AE-Version.
Neue Funktionen werden in den Release Notes detailliert beschrieben.

Erklärung der Tabellenspalten:

  • Thema – Bezeichnung des generellen Themas oder der neuen Funktion
  • Geändertes Verhalten – Was geändert wurde
  • Mögliche Inkompatibilitäten – Mögliche Auswirkungen der Änderungen
  • Maßnahmen/Gegenmaßnahmen – Was kann getan werden, um mögliche Inkompatibilitäten zu identifizieren und/oder zu beheben?

Thema

Geändertes Verhalten

Mögliche Inkompatibilitäten

Maßnahmen/Gegenmaßnahmen

Allgemeine DB-Änderung

Informationen und Prüfanweisungen gelten für alle Versionen und betreffen jeweils Ihre bestehende Installation und die neueste Version, auf die Sie upgraden möchten.

Schema/Struktur der DB wurde geändert.

Benutzerdefinierte SQL-Abfragen auf AE DB funktionieren nicht mehr.

  • Überprüfung von chngdb.sql auf allgemeine Änderungen
  • Überprüfung und entsprechende Anpassung von SQL/SQLI/SQLJOBS-Objekten
  • Überprüfen und passen Sie relevante DB-Abfragen an, die in externen Tools/Programmen eingesetzt werden.

Release-Paket

Das Release-Paket (.zip-Dateien, Ordnerstruktur und deren Inhalte) wurde geändert.

Folgende Dateien und Ordner wurden entfernt:

  • Ordner ./11/ (der Inhalt, z.B. UserInterface, AutomationEngine) befindet sich jetzt direkt im Hauptverzeichnis und nicht mehr im Unterordner.
  • Die uc4setup-Dateien und die CD-Imagedateien wurden entfernt.
  • In den Produkt-Bundles steht ein neues Installationsprogramm für eine Einzelfeld-Installation zur Verfügung.

Möglicherweisen werden automatisierte Installationsroutinen mithilfe von Release-Images nicht funktionieren.

Falls Scripts auf die alte Paketstruktur angewiesen sind, müssen Sie die Pfade anpassen.

CP/WP-Routing 

FORMS Anfragen für das Routing zu RA Agenten wurde geändert.

Wenn Sie RA-Verbindungsobjekte bearbeiten, muss ein entsprechender RA-Agent im gleichen Mandanten aktiv sein, um Daten abrufen zu können.

Weisen Sie einen RA-Agenten für relevante Mandanten zu.

Drittüberwachung über External Monitoring Interface

Die neue, hochmoderne JMX-Schnittstelle EMI (External Monitoring Interface) wurde eingeführt.

Die vorhandene SNMP-Schnittstelle ist nach wie vor verfügbar, aber Drittintegration mit BMC Patrol, HP OpenView und Tivoli wird nicht mehr unterstützt.

Es besteht zwar keine Inkompatibilität, aber die Integration mit BMC Patrol, HP OpenView und Tivoli ist nicht mehr verfügbar.

Integrieren Sie Überwachungssysteme Dritter über die neue EMI-Schnittstelle.

Verdoppelung der MQ-Tabellen

Die MQ-Tabellen wurden verdoppelt und umbenannt.

Wenn Sie DB Reorg nutzen, werden MQ-Tabellen u.U. nicht berücksichtigt und vorhandene Scripts können aufgrund geänderter Tabellennamen fehlschlagen.

Passen Sie DB Reorg-Scripts an.

Proxy INI-Dateierweiterungen

Aufgrund von Funktionalitätsverbesserungen wurden Parameter und Formate einiger Parameterwerte in der INI-Datei geändert.

Ohne Anpassung können Sie die INI-Dateien der Proxy-Versionen vor Version 2 nicht nutzen.

Passen Sie INI-Dateiparameter entsprechend der Proxy-Benutzerdokumentation an.

Closed2. Prüfung von Inkompatibilitäten zwischen Version 10 und 11.1

Die Tabelle unten listet neue Funktionen, die Kompatibilitätsprobleme verursachen könnten oder bei einem Upgrade zu berücksichtigen sind – sie enthält nicht alle neue Funktionen dieser AE-Version.
Neue Funktionen werden in den Release Notes detailliert beschrieben.

Erklärung der Tabellenspalten:

  • Thema – Bezeichnung des generellen Themas oder der neuen Funktion
  • Geändertes Verhalten – Was geändert wurde
  • Mögliche Inkompatibilitäten - Mögliche Auswirkungen der Änderungen
  • Maßnahmen/Gegenmaßnahmen - Was kann getan werden, um mögliche Inkompatibilitäten zu identifizieren und/oder zu beheben?

Thema

Geändertes Verhalten

Mögliche Inkompatibilitäten

Maßnahmen/Gegenmaßnahmen

Meldungsnummern

(Genauere Informationen zu einzelnen möglichen Auswirkungen finden Sie im Thema Änderungen der Meldungsnummer)

Meldungsnummern sind nun acht Zeichen lang, statt wie bisher sieben.

Altes Format: Unnnnnn
Neues Format Unnnnnnn

Filterung auf Unnnnnn Nummern funktioniert nicht mit

  • PREP_PROCESS_REPORT
  • PREP_PROCESS_FILE
  • Output Scan-Filter
  • Protokollierung von Scan-Scripts oder benutzerdefinierten Tools
  • Job-Reports alter, javabasierter Agenten enthalten Meldungen mit 7 und 8 Ziffern
  • Agenten älterer Versionen senden/protokollieren 7-stellige Meldungsnummern
  • Suchen der Scriptfunktionen PREP_PROCESS_REPORT und PREP_PROCESS_FILE in Scripts über die Suchfunktion; Ändern von z. B. PREP_PROCESS_REPORT(,,’ACT’,’*U1234567*’) in PREP_PROCESS_REPORT(,,’ACT’,’*U01234567*’) 
  • Manuelle Überprüfung von Filter-Objekten oder mithilfe eines SQL-Statements wie
    SELECT OH_Name FROM OH,OFC WHERE OH_Idnr=OFC_OH_Idnr AND OFC_Filte
    rtext LIKE 'U001%' AND OH_DeleteFlag = 0

 

Variablenwerte, Textfelder 

 

  • Die Beschränkung auf 1024 Zeichen für textbasierte Felder/Variablen wurde entfernt
  • Der Datentyp von DB-Feldern wurde von VARCHAR (1024) in CLOB (unbegrenzt) geändert
  • Oracle DBMS_LOB Package muss für die Verarbeitung von CLOB installiert sein  
  • Ergebnisse, die auf String-Operationen basieren, können 1024 Zeichen überschreiten, anstelle einer String-Verkürzung oder Ausgabefehlermeldung
  • Abfragen von SQL/SQLI-Objekten können in Tabellen mit Textfeldern von geändertem Datentyp ausgeführt werden -> siehe chngdb.sql

Überprüfung von Abfragen auf Tabellen mit geänderten Feldern (VARCHAR -> CLOB)

z. B. Suche nach „OVW_Value1“: SELECT OH_Name FROM OH WHERE OH_Idnr IN (SELECT OVD_OH_Idnr FROM OVD WHERE OVD_SQL like '%OVW_Value1%' OR  OVD_SQLOra like '%OVW_Value1%' OR OVD_SQLDB2 like '%OVW_Value1%')

Skriptfunktion GET_OH_IDNR

Der zweite Parameter-Mandant wurde aus Sicherheitsgründen aus dieser Automic Script-Funktion entfernt.

Objekte, die diese Script-Funktion mit dem angegebenen Parameter-Mandant verwenden, werden abgebrochen.

Überprüfen aller Script-Registerkarten in Bezug auf diese Funktion und Entfernen des Parameters/Korrektur des Funktionsaufrufes.

Login-Objekte für Dateisystem-Ereignisse auf Windows, Unix, zOS

Es wurde ein neues Privileg für Benutzer-Objekte eingeführt.

Das neue Privileg wird überprüft und nach der Aktualisierung der AE-Version standardmäßig eingesetzt.

  • Bei der Aktualisierung wird der neue Standardwert verwendet. Es sind keine Maßnahmen erforderlich.
  • Wenn Benutzer-Objekte jedoch z. B. über Transportkoffer oder XML importiert werden, ist dieses Privileg u.U. nicht gesetzt. Es muss ggf. manuell eingestellt werden.

zOS: ersetzt Jobzeile in JCL

Der Wert des Attributs MVS_JOBTYP wurde deprecated.

Derzeit keine Inkompatibilität, der alte Wert ist nach wie vor kompatibel.

Keine Überprüfungen/Anpassungen erforderlich

XML-Variablen (VARA.XML)

  • „Oracle Instant Client“ wird nicht mehr unterstützt.
  • „Oracle XML DB Package“ muss installiert werden.
  • „Oracle Full Client“ muss installiert sein (anstelle von „Oracle Instant Client“).
  • „Oracle XML DB Package“ muss installiert sein.

Kein Überprüfungen/Anpassungen erforderlich; Teil der DB-Installation von AE

FAULT_OTHER Aufgaben

Das Deaktivierungsverhalten von Aufgaben mit Status FAULT_OTHER wurde verändert.

  • In früheren AE-Versionen wurden Aufgaben in Aktivitäten standardmäßig deaktiviert. Ab Version 11 unterliegt die Deaktivierung den Deaktivierungsoptionen der Aufgabe.
  • Dementsprechend verbleiben mehr Aufgaben im Aktivitätenfenster als in früheren AE-Versionen.

Überprüfung der entsprechenden Deaktivierungsoptionen.

(Bei Bedarf können sie so eingestellt werden, dass das Verhalten früherer AE Version archiviert wird)

Skriptfunktion GET_ATT_SUBSTR(call_text)

In früheren AE-Versionen wurde mindestens ein Leerzeichen zurückgegeben. Ab Version 11 wird bei fehlendem Aufruftext kein Wert zurückgegeben.

Bei leerem Aufruftext tritt ein Fehler auf.

 

RA-Agenten

Die gemeinsamen Drittanbieterbibliotheken wurden aus dem RA-Agentencore entfernt.

Sie müssen alle benötigten Drittanbieterbibliotheken erhalten und für deren korrekte Installation sorgen.

Oracle JDBC-Treiber herunterladen und in das lib-Verzeichnis des RA-Core kopieren.

Dies ist nur bei einem RA-Agenten erforderlich, der eine Oracle DB-Verbindung benötigt (über JDBC) – z.B. RA Banner, RA Oracle EBS, RA JDE oder RA Oracle Retail.

GET_VAR (Upgrade von Versionen zwischen Versionen 9 und 10 SP4) GET_VAR wird nicht mehr rekursiv aufgelöst.

Von Version 9 SP4 bis Version 10 SP4 wird GET_VAR rekursiv aufgelöst. D. h.: Wenn ein Wert „&“ enthält, versucht der Script-Prozessor, dies aufzulösen. Dies wurde geändert.
Beispiel:
Statische Variable 'MYVAR', Key = 1 Value = 'Schmidt&Partners'
Script
:set &partners = 'no'
:set &value# = get_var('MYVAR','1')

Die Variable &value# wird daher Folgendes enthalten:
v9 SP4 bis v10: Schmidtno
V11 : Schmidt&Partners

Ab Version 10 SP4 HF1 konnte das Verhalten konfiguriert werden (Key RESOLVE_GET_VAR in UC_SYSTEM_SETTINGS).

In Version 11 wurde die Konfigurationsoption entfernt. Daher müssen alle rekursiv aufzulösenden variablen Werte die Scriptfunktion RESOLVE_VAR verwenden.

Alle Scripts, die GET_VAR und einen Variablenwert, der "&" Zeichen enthält, verwenden, sind davon potenziell betroffen.
Es ist nicht einfach, festzustellen, welche Scripts/Variablen betroffen sind, besonders bei dynamischen Variablen.
Automic empfiehlt, umfangreiche Tests durchzuführen.

Mit dieser SQL-Abfrage können Sie die betroffenen Variablen-Objekte ermitteln:

select oh_client, oh_name from oh where oh_idnr in
(select ovw_oh_idnr from ovw where

ovw_value1 like '%&%'
or OVW_Value2 like '%&%'
or ovw_value3 like '%&%'
or ovw_value4 like '%&%'
or ovw_value5 like '%&%'
) order by OH_Client, OH_Name asc

Die Script-Funktion RESOLVE_VAR kann für die rekursive Auflösung eines statischen Variablen-Objekts verwendet werden.

Script-Funktionen GET_VAR und STR_MATCH

Script-Variablen wurden auf unlimitierte Länge geändert.

 

Sie können GET_VAR für die Prüfung eines nicht existierenden Keys verwenden, der ein Leerzeichen zurückgibt, wie in diesem Beispiel beschrieben:
:SET &test# = GET_VAR(‚VARA.TEST‘,‘KEY_DOES_NOT_EXIST‘)

Wenn Sie darauffolgend STR_MATCH() mit einer leeren Zeichenkette für die Script-Variable &test# verwenden, wie hier:
:SET &true# = STR_MATCH(&test#,"")

in V10 der Automation Engine ist der Rückgabewert für &true# "Y"
In V11 wird es "N" sein.

Erklärung:
In STR_MATCH() wird eine Variable der Länge 0 erwartet (""). Da die Variable &test# ein Leerzeichen (" ") enthält, ist der Rückgabewert für &true# "N".

Das Verhalten in V11 ist daher korrekt.

 
Script-Anweisung :SET - Leerzeichen sind als Teil der numerischen Werte von Script-Variablen nicht zulässig.

Das Ergebnis des folgenden Scripts ist in Version 10 und Version 11.1 unterschiedlich:

: SET &TEST# = ' 0000000050'
:IF FORMAT(&TEST#, "0") = 50
:P "valid"
:ENDIF

In Version 10 erhält dieses Script im Report das Ergebnis „gültig“.

In Version 11.1 erhalten Sie die Fehlermeldung, dass eine unzulässige nicht-numerische Eingabe vorliegt.

Scripts, die in ihrem numerischen Wert ein Leerzeichen enthalten, geben eine Fehlermeldung aus. Überprüfen Sie das Script auf mögliche Leerzeichen und entfernen Sie diese vor der Verwendung des Scripts mit Version 11.2.

Closed3. Prüfung von Inkompatibilitäten zwischen Version 9 und 10

Die Tabelle unten listet neue Funktionen, die Kompatibilitätsprobleme verursachen könnten oder bei einem Upgrade zu berücksichtigen sind, auf – sie enthält nicht alle neue Funktionen dieser AE-Version.
Neue Funktionen werden in den Release Notes detailliert beschrieben.

Erklärung der Tabellenspalten:

  • Thema – Bezeichnung des generellen Themas oder der neuen Funktion
  • Geändertes Verhalten – Was geändert wurde
  • Mögliche Inkompatibilitäten – Mögliche Auswirkungen der Änderungen
  • Maßnahmen/Gegenmaßnahmen – Was kann getan werden, um mögliche Inkompatibilitäten zu identifizieren und/oder zu beheben?

Thema

Geändertes Verhalten

Mögliche Inkompatibilitäten

Maßnahmen/Gegenmaßnahmen

IT environment requirements     Make sure that your IT environment complies with the system requirements of the Automation Engine version in question before you start the installation process.
You will find all necessary information on supported platforms and versions in our online database, the Automic Kompatibilitätsprüfung
.
Microsoft Visual C++ Redistributable Package     Ab Version 10 benötigen Komponenten, die unter Windows laufen, das Microsoft Visual C++ Redistributable Package Version 2010.
Agent für OracleApplications eingestellt     Der Agent für OracleApplications wird ab Version 10 nicht mehr ausgeliefert.
Die Job-Templates sind aber weiterhin verfügbar.
FileTransfers Ab Version 10 werden Dateiübertragungen asynchron verarbeitet. Dies verbessert die Leistung.
Konkret wurde der Standardwert der Einstellungen FT_ASYNC_QUIT_* (Variable UC_HOSTCHAR_*) so geändert, dass FileTransfers asynchron durchgeführt werden.

In Version 9 führten die Standardwerte dieser Einstellungen dazu, dass Dateiübertragungen synchron verarbeitet wurden.
Beachten Sie, dass sie nach einem Update auf Version 10 nach wie vor synchron verarbeitet werden.

Definieren Sie selbst das gewünschte Verhalten in der Variable UC_HOSTCHAR_*.
AE.WebInterface Das AE.Webinterface wird ab Version 10 nicht mehr ausgeliefert und unterstützt. Alle entsprechenden Kapitel wurden aus der Dokumentation entfernt.   Für die Bedienung der AE via Webbrowser steht das Produkt Enterprise Control Center zur Verfügung.
Oracle Datenbankversionen Die Oracle-Versionen 9, 10 und 11g1 werden nun nicht mehr unterstützt. Für die Automation Engine und Dienstprogramme wird die Bibliothek ucuoci somit nur noch für Oracle Version 11g2 ausgeliefert. Sie müssen dies dementsprechend während des Installationsvorgangs nicht umbenennen.  
IBM DB2 Die IBM DB2 Versionen 9.1 und 9.5 werden für die Datenbank und den Datenbank-Agenten nicht mehr unterstützt.    
UNIX-Agent und Dienstprogramme für HP-UX Der UNIX-Agent und die Dienstprogramme für HP-UX werden nun nicht mehr für die PA-risc Architektur ausgeliefert.    
UNIX-Agent Der UNIX-Agent wird nun nicht mehr für SCO Unixware unterstützt.    
Parameter der INI-Datei Ab Version 10 besitzen die INI-Parameter "reorg_mode=", "suppress_output=", "max_rt_number=" und "show_stats=" des Dienstprogramms AE DB.Unload keine Bedeutung mehr!
Grund: Das Dienstprogramm AE DB.Unload verwendet nun nur noch die neue Löschmethode.
Voraussetzung für die neue Löschmethode ist das bei der Datenbank-Reorganisation keine REORG-Dateien erzeugt werden (selbes Verhalten wie suppress_output=1). Dadurch wird die Erzeugung von REORG-Dateien nun immer unterdrückt.
Die Methode für das Löschen von Daten konnte in vorigen Version mit dem INI-Parameter reorg_mode= (Sektion [REORG]) eingestellt werden (Alte Methode: reorg_mode=0, Neue Methode: reorg_mode=1). Die alte Löschmethode ist sehr speicherintensiv und konnte dadurch zu Performanceprobleme führen.
Dokumentation der Ordnerstruktur Die Ordnerstruktur der ausgelieferten Dokumentation wurde geändert. Die Ordner "uc4" (enthält unter anderem "htmlhelp") und "unix" befinden sich nun im Verzeichnis: "Guides". Parallel dazu befindet sich nun der neue Ordner "Release Notes" in welchem die ReleaseNotes für Automation Engine und UI-Plugin im PDF-Format zu finden sind.    
MS SQL Server 2005 Mit v10 wird MS SQL Server 2005 für die Datenbank, die Dienstprogramme und den Datenbank-Agenten nicht mehr unterstützt!    
MBean für SAP ACC Das MBean für SAP ACC wird nicht mehr ausgeliefert und unterstützt. Die Dokumentation wurde ebenfalls angepasst und alle entsprechenden Kapitel entfernt.    
Microsoft Access und SAP MaxDB Die Datenbanken Microsoft Access und SAP MaxDB werden für den Datenbank-Agenten nicht mehr unterstützt.    
Automation Engine, ServiceManager, Agenten und Dienstprogramme für Windows und Linux Die Komponenten Automation Engine, ServiceManager, Agenten und Dienstprogramme für Windows und Linux werden nun nicht mehr auf Itanium-Prozessoren unterstützt.    
Workflow-Aufgaben Workflow-Aufgaben, die auf ihren Startzeitpunkt warten, werden ab jetzt im Monitor blau dargestellt.    
Java Application Schnittstelle Beim Java Application Interface wurde die Einheit des Wertes für die Methode DeactivateCondition.setDelay(n) von Tagen auf Minuten geändert!   Um eine Verzögerung von einem Tag anzugeben ist der Wert 1440 anstelle von 1 erforderlich.
Bestehender Java-Code ist somit anzupassen.
Dokumentation der Dateinamen

In der Dokumentation zu beachten: Der Name der Datei, über welche die Dokumentation aufgerufen wird, hat sich geändert. Die neuen Namen lauten:

  • HtmlHelp: help.chm
  • WebHelp: help.htm
  • Messages-Dokumentation: Messages.chm / Messages.htm
 

 

Objektvariablen (:PSET, PASS_VALUES)   Beim Upgrade von Version 8 auf Version 10 kann es zu falsch vererbten Objekt-Variablen (:PSET, PASS_VALUES) kommen, wenn die Generierung des Workflows bzw. von Aufgaben in Version 8 beginnt und in Version 10 weiter läuft (beispielsweise bei Generierung zur Laufzeit). Automic empfiehlt, Workflows mit solchen Konstrukten vor dem Upgrade inaktiv zu setzen.
Rollback Funktion Rollback-Funktionalität eingeschränkt: Da "Deaktivieren (erzwungen)" nun für Sub-Workflows möglich ist, wird die Rollback-Funktionalität eines Workflows bei solchen Sub-Workflows versagen, die bereits durch "Deaktivieren (erzwungen)" deaktiviert wurden, da diese Workflows nicht mehr in Aktivitäten verfügbar sind.    
CANCEL_UC_OBJECT Script-Funktion In vorherigen Releases konnte die Script-Funktion CANCEL_UC_OBJECT zum Auslösen einer Deaktivierung abgeschlossener Aufgaben verwendet werden. Dies ist nicht mehr möglich.  
  • Verwenden Sie die Suchfunktion CANCEL_UC_OBJECT, um Objekte in Prozess-Registerkarten zu finden (gehen Sie zu Weitere Optionen / [x] Suchen in Process, Text: CANCEL_UC_OBJECT)
  • Ersetzen Sie die Funktion CANCEL_UC_OBJECT durch DEACTIVATE_UC_OBJECT in Fällen, wo eine Aufgabe durch die Funktion zwar deaktiviert, jedoch nicht abgebrochen werden soll.

Nun müssen Sie stattdessen die Script-Funktion DEACTIVATE_UC_OBJECT nutzen.

PromptSets Verwendung von PromptSets innerhalb einer Aktivität   Ab Version 10 müssen für Benutzer "X" Ausführungsberechtigungen für PromptSet-Objekte in der Benutzer-Objekte Registerkarte Berechtigungen definiert sein.
WebHelpSplitter-Tool Ab Version 10 wird das WebHelpSplitter-Tool nicht mehr geliefert oder unterstützt.    
Aufgaben-Sync Ab Version 10, wenn eine Aufgabe einen Sync nutzt und für diese Aufgabe eine START- und END-Aktion definiert wurde, jedoch keine ABEND-Aktion, führt sie die START-Aktion nicht erneut aus. Der Grund hierfür ist, dass keine END-Aktion durchgeführt wurde.    
Begriff "Änderungshistorie" Statt dem Begriff "Änderungshistorie" wird nun für alle Sprachen einheitlich "Release Notes" verwendet. Dies betrifft die Automation Engine Dokumentation, die ausgelieferten Dateien und das Automic Download Center.    
Ordnername der Dokumentation Der Ordner "Docu" im Auslieferungs-Image wurde auf "Documentation" umbenannt.    
Objekt- und PromptSet-Variablen Ab Version 10 können Objektvariablen und PromptSet-Variablen innerhalb der Bind-Parameter von VARA-Objekten vom Typ SQL SECURE und SQLI SECURE verwendet werden.    

Closed4. Vorbereitung des Upgrades

Erledigt

System
verfügbar:

Arbeitsschritt

ClosedRelease Notes lesen

  • Lesen Sie zuerst die Release Notes der Automation Engine-Version auf, die Sie upgraden wollen. Sie befinden sich im Kapitel Änderungshistorie der Automation Engine-Dokumentation.
  •  Der Abschnitt "Prüfung von Inkompatibilitäten zwischen Version X und Y" ist sehr wichtig. Er enthält Informationen zu Inkompatibilitäten und weist auf zusätzliche Arbeitsschritte hin, die während oder sogar vor der Update-Installation zu berücksichtigen sind. Bereiten Sie Ihr Automation Engine System und Ihre Systemumgebung entsprechend vor.

ClosedStarten eines neuen Jobs ablehnen

  •  Während der gesamten Upgrade-Phase, dürfen keine Veränderungen in der Verarbeitung stattfinden. Stoßen Sie bei einem Schritt auf Probleme in Ihrer Systemumgebung, so können Sie die Datenbank zurücksichern bzw. direkt verwenden, wenn Sie ein Duplikat erstellen. Die Gefährdung Ihrer Verarbeitung ist dadurch minimal.
    Beachten Sie hierbei, dass Statistiken, Reports, insbesondere Änderungen an Objekten sowie Variablen- und Sync-Inhalte verloren gehen.
  • Informieren Sie alle betroffenen Personen über den Upgrade-Prozess und stellen Sie sicher, dass die Verarbeitung ab jetzt unverändert bleibt.
  • Erstellen Sie eine BenutzerGruppe, die explizit alles verbietet, und weisen Sie alle Benutzer dieser Gruppe zu.
    Falls Sie in Ihrem Automation Engine System den Revisionsreport aktiviert haben, müssen Sie die Gruppenmitgliedschaft direkt im Benutzer-Objekt vornehmen, da die Registerkarte im BenutzerGruppen-Objekt in diesem Fall gesperrt ist.

ClosedUpgrade der Kernkomponenten vorbereiten

  • Wählen Sie einen Zeitpunkt für das Upgrade der Kernkomponenten aus. Beachten Sie, dass der Automation Engine-Server kurzzeitig abgeschalten werden muss. Ihre Verarbeitung wird dadurch unterbrochen! Entscheiden Sie sich aus diesem Grund für einen Zeitpunkt an dem möglichst wenig Aktivitäten laufen. Die Dauer des Upgrades hängt vom Umfang des Automation Engine Systems ab. Ihre Erfahrungen beim Upgrade des Testsystems geben Richtwerte für das benötigte Zeitfenster beim Aktualisieren des Produktionssystems.
  • Legen Sie die Telefonnummer und E-Mail-Adresse des Automic-Supports sowie die Anmeldedaten zur Automic Customer Support-Zone bereit. Erwägen Sie auch vorübergehend 24x7 Support anzufordern, wenn das Upgrade sensible Systeme betrifft oder außerhalb der Öffnungszeiten unseres Automic-Supports liegt.
  • Unsere Consultants stehen Ihnen zur Verfügung, wenn Sie vor Ort Unterstützung beim Upgrade Ihres Automation Engine Systems benötigen. Wenden Sie sich direkt an Ihren Account Manager oder unseren Automic-Support. Ihre Anfrage wird weitergeleitet, um einen Termin festzusetzen.
  • Weiters benötigen Sie während des Upgrade-Zeitfensters Zugang auf die Datenbank sowie auf alle Rechner mit AE-Kernkomponenten (Automation Engine, Dienstprogramme, usw.). Bei einer verteilten Serverumgebung brauchen Sie Zugang zu allen beteiligten Rechnern. Stellen Sie sicher, dass die Administratoren verfügbar und die Anmeldedaten wie z.B. Passwörter korrekt sind.
  • Die UserInterfaces können bereits aktualisiert sein. Wird dies erst beim Upgrade der Kernkomponenten durchgeführt, so brauchen Sie Zugang zu den entsprechenden Rechnern.

ClosedUpgrade von UserInterfaces

  • Starten Sie zum Upgrade das Programm SETUP.EXE im Verzeichnis IMAGE:USERINTERFACE\WINDOWS.
    Es werden alle Dateien, die für den Betrieb des UserInterfaces nötig sind, in das angegebene Verzeichnis kopiert. Das Default-Verzeichnis ist C:\AUTOMIC\USERINTERFACE\BIN.
  • Führen Sie unter UNIX die für eine Neu-Installation des UserInterface (UNIX) beschriebenen Schritte aus.

Hinweise:

  • Wenn Sie die setup.exe ausführen, findet die Installationsroutine alle aus der vorherigen Installation vorhandenen Konfigurationsdateien und behält diese.
  • Der Einsatz von UserInterfaces in einem Automation Engine System der Vorgängerversion wird nur als eine kurzfristige Übergangslösung (einige Tage) im Rahmen des Umstiegs empfohlen. UserInterfaces können ab 9.00A in der jeweiligen Vorgängerversion eingesetzt werden. Voraussetzung dafür ist, dass sich Ihr Automation Engine System auf dem aktuellsten Hotfix-Stand befindet. Wir weisen jedoch ausdrücklich darauf hin, dass das UserInterface nicht vollständig abwärtskompatibel ist. Einschränkungen in den Funktionen sind immer gegeben.
  •  Änderungen in der Oberfläche des UserInterfaces werden erst dann sichtbar, wenn die Kernkomponenten auf die neue Version aktualisiert worden sind.
  •  Ältere UserInterfaces können nicht mit Automation Engine Systemen einer neueren Version in Betrieb genommen werden! Deshalb müssen Sie jene spätestens beim Upgrade der Kernkomponenten aktualisieren.
  •  Beachten Sie, dass dies NICHT für Agenten gilt! Hier verhält es sich umgekehrt. Neuere Agent-Versionen können nicht in älteren Automation Engine Systemen eingesetzt werden. Allerdings laufen ältere Agent-Versionen auch in der Nachfolgerversion von Automation Engine, d.h. ein 9.00A Agent kann auch in einem 10.x Automation Engine System eingesetzt werden. Voraussetzung dafür ist, dass sich Ihr Automation Engine System auf dem aktuellsten Hotfix-Stand befindet.

ClosedUpgrade des Enterprise Control Centers

Upgrade von ECC 2.1 oder 11.1 auf (missing or bad snippet)

Bei einem Upgrade einer bereits vorhandenen ECC-Installation auf eine neue Version wird das ECC-Framework und alle Plug-Ins ebenfalls upgegradet. Befolgen Sie die gleichen Anweisungen zur Installation von Hotfix-Paketen zwischen Releases.

Überblick

Für das Upgrade von Enterprise Control Center 2.1.x oder 11.0 auf (missing or bad snippet).x.x sind folgende Schritte nötig:

Keine Datenmigration nötig.

Closed1. Stopping the Apache Tomcat Service

Closed2. Backing Up Current Configurations

Closed3. Upgrading Apache Tomcat

Aktualisieren Sie den Apache Tomcat Web Application Server, auf dem das ECC installiert ist, auf die aktuellste Version, die mit der neuen Version des ECC kompatibel ist.

  1. Lesen Sie in den System-Voraussetzungen in unserer Online-Datenbank Automic Kompatibilitätsprüfung nach, welche Tomcat-Version Sie benötigen.
  2. Gehen Sie zur Homepage von Tomcat, laden Sie sich die richtige Version herunter und installieren Sie diese. Die Installationsanleitungen und weitere wichtige Information stehen ebenfalls auf deren Homepage zur Verfügung.

    http://tomcat.apache.org/index.html

    Für Windows: Laden Sie das Paket mit dem Namen „32-bit/64-bit Windows Service Installer“ herunter. Damit wird Tomcat und ein Windows-Service dafür installiert.

  3. Erhöhen Sie den Speicherplatz, den Tomcat ECC zuweisen kann, auf den in der folgenden Tabelle angegebenen Wert.

    Grund: Standardmäßig weist Tomcat Anwendungen wenig Speicherplatz zu. Dies ist für das ECC nicht ausreichend, da es eine große Menge an UI-Statusdaten speichert.

    Speicher-ParameterSpeicherplatz, der zugewiesen werden kann
    PermGen Space256m
    Heap-Größe

    So groß wie möglich (mindestens 2 GB)

    Unter Windows

    1. Öffnen Sie den „bin“-Ordner Ihrer Tomcat-Installation (...Apache Software Foundation\Tomcat 7.0\bin).
    2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf tomcat7w.exe und wählen Sie aus dem Kontextmenü Als Administrator ausführen aus.
    3. Verändern Sie den Java-Tab folgendermaßen:
      • Unter Java Options definieren Sie den PermGenSpace, indem Sie den Parameter
        "-XX:MaxPermSize=256m" hinzufügen. (Achtung: Groß- und Kleinschreibung beachten!)
      • Legen Sie die Heap-Größe fest, indem Sie den Maximalen Speicherpool auf den größtmöglichen Wert in Ihrem System festlegen, wie beispielsweise 8192MB, wie unten gezeigt.

    Unter Linux: Legen Sie in der Umgebungsvariable CATALINA_OPTS die permGen-Größe auf 256 MB und die Heap-Größe auf das maximal Mögliche Ihres Systems fest. In diesem Beispiel ist die Heap-Größe auf 8192 MB festgelegt: 

    -XX:MaxPermSize=256m -Xmx8192m

Closed4. Restarting the Apache Tomcat Service

Closed5. Deploying the New ECC WAR File

Closed6. Configuring the New ECC Version

Closed7. Starting the New ECC

ClosedWartung der Datenbank

  • Automic empfiehlt, dass Sie Ihre Datenbank sowohl mit unseren Dienstprogrammen als auch mit datenbankspezifischen Tools regelmäßig reorganisieren. Führen Sie vor dem Upgrade der Datenbank noch einmal einen Wartungslauf durch. Je kleiner die Datenbank, desto schneller erfolgt deren Upgrade auf die neue Automation Engine-Version.
  • Lesen Sie unsere Skripts für die Datenbank sorgfältig durch, um eventuelle Anpassungen wie z.B. Tablespaces vorzubereiten. So sehen Sie auch welche Aktionen vorgenommen werden und können entsprechende Maßnahmen sowohl an der Datenbank als auch dem Rechner auf dem sie läuft vornehmen (z.B. Bereitstellung von Plattenplatz).

Die Skripts befinden sich in den Verzeichnissen IMAGE:DB\GENERAL\<Version> und IMAGE:DB\<Datenbank-Typ>\<Version>. Die Dateien uc_upd.txt und chngdb.sql sind hierbei besonders wichtig!

ClosedDuplizieren der AE Datenbank

  • Bei unternehmenskritischen Verarbeitungen im Automation Engine System empfiehlt sich zusätzlich zu einem Backup das Duplizieren der Datenbank.
    Auf diese Weise können Sie eine der beiden Datenbanken unverändert lassen und so ist es Ihnen jederzeit und rasch möglich wieder auf Ihre alte Datenbank zurückzugreifen wenn Probleme in Ihrer Systemumgebung auftreten.
  • Das Duplizieren der Datenbank kann auf mehrere Arten erfolgen:
    • Für kleinere Datenbanken: Duplizieren Sie die Datenbank im Offline-Modus. Dies kann beim Upgrade der Kernkomponenten erfolgen. Hier steht das Automation Engine System ohnehin nicht zur Verfügung.
    • Für größere/komplexe Datenbanken: Führen Sie das Upgrade im Online-Modus durch, noch bevor die Kernkomponenten aktualisiert werden.
      Sprechen Sie sich aber unbedingt mit Ihrer Datenbank-Administrationsgruppe ab, da die aktuellen Logdateien beim Updatezeitpunkt in die duplizierte Datenbank eingespielt werden müssen!

Closed5. Upgrade der Kernkomponenten

Erledigt

System
verfügbar:

Arbeitsschritt

ClosedUpgrade-Dienstprogramme

  • Verwenden Sie immer ein eigenes Verzeichnis, um die Dateien der Automation Engine-Versionen nicht zu vermischen. Abhängig vom Rechner werden Sie entweder nur eine oder mehrere Komponenten installieren. Legen Sie zuerst einen Ordner an, dessen Name die Automation Engine-Version wiederspiegelt. Erstellen Sie danach für jede Komponente einen eigenen Unterordner. Das Kapitel zur Neuinstallation enthält eine Beispielabbildung dazu.
  •  Entfernen oder überschreiben Sie auf keinen Fall die Installationsverzeichnisse Ihrer Dienstprogramme! Sichern Sie die entsprechenden Ordner, damit Sie bei einem Problem rasch wieder auf die bisherige Version zurücksteigen können.
  • Installieren Sie die Dienstprogramme (UNIX oder Windows).
  • Kopieren Sie den Ordner namens "DB" von der CD in das Verzeichnis der Dienstprogramme. Er enthält Dateien für das Laden der AE-Datenbank. Der DB-Ordner muss sich unbedingt parallel zum BIN-Verzeichnis der Dienstprogramme befinden!

    Beispiel für Windows:

    Dienstprogramme in C:\AUTOMIC\UTILITY\BIN

    Datenbankdateien in C:\AUTOMIC\UTILITY\DB

ClosedUpgrade von AE und ServiceManager

  •  Entfernen oder überschreiben Sie auf keinen Fall die Installationsverzeichnisse Ihrer Automation Engine und des ServiceManagers! Sichern Sie die entsprechenden Ordner, damit Sie bei einem Problem rasch wieder auf die bisherige Version zurücksteigen können.
  • Installieren Sie danach den Automation Engine (UNIX oder Windows) in ein neues Verzeichnis.
  • Installieren Sie auch die neue Version des ServiceManagers. Verwenden Sie hierbei eine neue Bezeichnung für die ServiceManager-Umgebung (Phrase).

ClosedUpgrade Framework Integration (optional)

  • Alternately, you can carry out this step after the core components have been upgraded. The function Framework Integration is not available until it has been installed.
  •  Do not remove or overwrite the installation directories of your utilities. Back up the corresponding folders in order to make sure that you can quickly return to your old version if any problems occur.
  • If you use a Framework Integration such as "AE Smart Plug-In for HP OpenView", Automic recommends installing it in the new Automation Engine version.  

ClosedUpgrade UserInterfaces (if they have not yet been upgraded)

If you didn't upgrade during the preparation process, do so now.
Details you find above under "Prepare for Upgrade > Upgrade UserInterfaces".

ClosedUpgrade the Enterprise Control Center (if it has not yet been upgraded)

If you didn't upgrade during the preparation process, do so now.
Details you find above under "Prepare for Upgrade > Upgrade the Enterprise Control Center".

ClosedStop all clients

  •  Starting with this step, your AE system is no longer available until the database has successfully been upgraded.
  • Stop all clients when the upgrading time is ripe. This is easily done in the system control of client 0000.

ClosedStop the Automation Engine

  •  Stop all server processes. If you work in a distributed Server environment, note that all server processes on all participating computers are deactivated.
  •  Pay attention to programs such as Watchdogs, cluster monitoring etc. before ending the server processes. They might raise an alarm or restart the Automation Engine.  

ClosedBack up the AE database

  •  Back up your AE database.
  • As already described in the section on preparations, creating a database copy provides many advantages. Duplicate it now if you have opted for this step but have not yet executed it. If a database duplicate was already made at an earlier point in time, check if this duplicate must be upgraded.

ClosedUpgrade the AE database

  • Automic strongly recommends reading the notes concerning database modifications below before starting the upgrading process.
  • Upgrade your AE database using the utility AE DB Load. The individual steps you find below.
  • If you have created a duplicate, Automic recommends upgrading it now in order to make sure that the original instance remains operable. Keep in mind to enter the correct database connection in the INI files of the utilities.
ClosedNotes on Upgrading the AE Database

 

Wichtige Hinweise:

 
Wir empfehlen, die folgenden Schritte von einem Datenbank-Administrator durchführen zu lassen!

 Beachten Sie, dass direkte Änderungen am Datenbankinhalt, d.h. ohne den Einsatz von AE-Programmen, zu einer inkonsistenten Datenbank führen!

 Führen Sie die Arbeitsschritte erst durch, wenn die Datenbank gesichert wurde.

 Je nach Größe der Datenbank und Umfang des Upgrades kann dieser Vorgang entsprechend dauern. Eventuell müssen auch sehr große Datenmengen bewegt werden.

 Sorgen Sie dafür, dass für das \AUTOMIC\DB-Verzeichnis entsprechend viel Plattenplatz frei ist und der LOG-Bereich der Datenbank diese Datenmengen aufnehmen kann.

 Die Schemarechte, die der verwendete Datenbank-Benutzer benötigt, sollten nach dem Update wieder entfernt werden. Dadurch sind ungewollte Datenbankveränderungen vermeidbar.

DB2: After updating the AE database, check the size of the tablespaces and if required, run the following SQL statement:

alter tablespace <UC4 tablespace name> reduce max;

ClosedDatabase Upgrade with AE DB Load Utility


Hinweise:

  • Auf der Auslieferungs-CD können im DB-Verzeichnis mehrere Versionen von SQL-Scripts und Datenbank-Dateien vorhanden sein. Diese werden dazu benötigt, wenn ein Upgrade über mehrere Versionen erfolgt. Wenn im Dokument <vers> angegeben, so verwenden Sie bitte jene Version, die Sie jetzt installieren wollen.
  • Lesen Sie dazu auch unbedingt die obigen Hinweise für das Upgrade der AE-Datenbank.
  • Die Änderungen, die vorgenommen werden müssen, befinden sich in der Datei special_rt.sql. Zusätzlich muss aber auch die Datei new_mq.sql ausgeführt werden. Suchen Sie in der Datei UC_UPD.TXT nach den Zeilen und entfernen Sie das Kommentarkennzeichen „message“ am Beginn.
  • Auszug aus der angepassten UC_UPD.TXT:
  • process_sql_file new_mq.sql
    process_sql_file special_rt.sql
  • Die Datei special_rt.sql setzt die gespeicherten Reports in der Datenbank um. Je nachdem wieviele Report-Datensätze von der Umsetzung betroffen sind, müssen Sie darauf achten, dass genügend Speicher und ein entsprechend großes Transactionlog zur Verfügung steht. Die Tabelle wird kopiert und ist daher kurzfristig doppelt vorhanden. Die Umsetzung dauert dadurch auch länger. Es empfiehlt sich vor dem Ausführen der UC_UPD.TXT die Reports zu reorganisieren, damit möglichst wenig Reportdatensätze vorhanden sind.

Vorgang:

1. Datenbankschema ändern und neue Initial-Daten in die Datenbank laden

  • Server-Rechner
    Alle Serverprozesse müssen heruntergefahren werden! Achten Sie besonders darauf, wenn Sie Serverprozesse auf mehreren Rechnern verteilt haben! Erst dann dürfen die folgenden Schritte vorgenommen werden!
  • Admin-Rechner
    Das Verzeichnis mit den Datenbank-Dateien muss sich an jenem Ort befinden, der mit dem Parameter INPUT in der INI-Datei des AE DB Load angegeben wurde. Standardmäßig ist dies der Ordner, in dem das BIN-Verzeichnis der Dienstprogramme liegt. 

    Beispiel für Windows:

  • Dienstprogramme in C:\AUTOMIC\UTILITY\BIN
  • Datenbankdateien in C:\AUTOMIC\UTILITY\DB
  • Dienstprogramme - Windows:
    Die Dateien für die AE-Datenbank befinden sich in IMAGE:DB. Kopieren Sie den gesamten DB-Ordner in das oben genannte Verzeichnis.

  • Dienstprogramme - UNIX:
    Die Datenbank-Dateien sind im Archiv db.tar.gz enthalten, welches im Ordner IMAGE:DB ausgeliefert wird. Entpacken Sie das Archiv mit folgenden Befehlen:
    gzip -d db.tar.gz bzw. gunzip db.tar.gz
    tar xvfo db.tar
    (Linux: tar -zxvf db.tar.gz)
    Kopieren Sie anschließend die entpackten Dateien in das dafür festgelegte Verzeichnis.


  • Programm AE DB Load zum Upgrade der Datenbank starten. Datei <DB-Verzeichnis>\GENERAL\<vers>\UC_UPD.TXT auswählen.
  • Es wird die gegenwärtige Datenbankversion bestimmt und die Datenbank auf den aktuellen Stand gebracht. Dabei werden sowohl die Datenbankstruktur als auch die Daten verändert. Die Objekte im Mandant 0000 werden automatisch ersetzt bzw. ergänzt.

2. Authentifizierungsmethode auswählen

  • Admin-Rechner
    Das Dienstprogramm AE DB Load zeigt Ihnen eine Maske an, in der Sie eine Authentifizierungsmethode auswählen müssen.

    Diese Maske wird nur dann angezeigt, wenn ein Datenbank-Upgrade auf eine neue Automation Engine-Version durchgeführt wird.

3. Partitionierung mit ILM installieren (optional)

  • Admin-Rechner
    Anschließend öffnet sich eine Maske, in der Sie Einstellungen für die Partitionierung mit ILM konfigurieren können. Dieser Schritt ist optional.

    Eine Partitionierung der Datenbank kann nicht mehr rückgängig gemacht werden!

ClosedConfigure and start the Java Work Process (JWP)

  • As of version 11.2 of the Automation Engine the function Export with references and the full text search in the ECC require a JWP.

Allgemeines

Der JWP ist eine Komponente der Automation Engine, welche für folgende Funktionen erforderlich ist:

  • Single Sign-On (via KDC)
  • Adaptive ERT-Berechnung
  • Funktion Export mit Referenzen...
  • Automic Release Automation Integration
  • Globale Suche im ECC

Bereitgestellte Dateien

Der JWP wird im selben Verzeichnis wie alle anderen Automation Engine - Dateien ausgeliefert.

Datei / Verzeichnis Beschreibung
ucsrvjp.jar Datei zum Starten des JWPs
/lib/ Verzeichnis mit OSGI-Implementierung und JDBC-Treiber.
/plugins/com.automic.database.jar Datei für den Datenbankzugriff.
/plugins/com.automic.ara.jar Öffnet den ARA WebService.
/plugins/com.automic.ert.jar (Adaptive) ERT-Berechnung
/plugins/com.automic.kernel.jar JWP-Kernel.
/plugins/com.automic.network.jar TCP/IP-Verbindungen.
/plugins/com.automic.sso.jar Single Sign-On.
/plugins/com.automic.util.logging.jar Protokoll / Trace
/plugins/org.apache*
/plugins/org.eclipse*
Zusätzliche OSGI-Bundles für Konsolen und Dienste.

Das Verzeichnis /configuration/ wird automatisch erstellt wenn der JWP erstmals gestartet wird und enthält den Cache des OSGI-Bundles.

Installation

Entpacken der Dateien.

Unter Windows werden die JWP-Dateien automatisch vom SETUP.EXE-Programm in das BIN-Verzeichnis kopiert. Unter UNIX befinden sich die Dateien im zugehörigen TAR-Archiv.

Kopieren Sie die Verzeichnisse „plugin“ und „lib“ in das BIN-Verzeichnis der Automation Engine.

Die Installationsschritte, die folgen, hängen von der Art der verwendeten Datenbank ab.

MS SQL-Server

1.

Installieren Sie den JDBC Treiber.

Laden Sie den Microsoft JDBC Treiber 4.0 für SQL Server herunter.

Kopieren Sie nach dem Download die Datei „sqljdbc4.jar“ in das lib-Verzeichnis der Automation Engine.

 

2)

Aktivieren Sie TCP/IP im MS SQL-Server

Überprüfen Sie nun, ob die verwendete MS SQL-Server-Instanz Zugriff über TCP/IP erlaubt.

Öffnen Sie den SQL Server-Konfigurations-Manager und wählen Sie Protokolle für MSSQLSERVER unter SQL-Server Netzwerk Konfigurierung aus. Der Eintrag „TCP/IP“ muss im Abschnitt rechts auf „aktiviert“ gesetzt sein.

 

3)

Legen Sie den MS SQL-Server Port fest

Der standardmäßige Port des MS SQL-Server Ports ist 1433.

Wenn Sie sich bezüglich des Ports Ihrer MS SQL-Server Instanz nicht sicher sind, können Sie dies in der Log-Datei nachsehen. Die Meldung „Server überwacht [ 'any‘<ipv4> Portnummer“ sollte in der aktuellen Log-Datei, die den Port enthält, zu finden sein.

 

4)

Bearbeiten Sie die Automation Engine-Konfigurationsdatei

Der JWP verwendet die selbe Konfigurationsdatei (ucsrv.ini) wie andere Arbeitsprozesse des Automation Engine-Systems.

Die Datenbankverbindung muss in der Konfigurationsdatei für den JWP bearbeitet werden. Dafür gibt es zwei verschiedene Optionen:

1) DSN-lose ODBC Verbindung

Beachten Sie, dass bei dieser Variante jener Datenbank-Connection-String in der Konfigurationsdatei geändert werden muss, welchen auch alle anderen WPs des Automation Engine-Systems verwenden. Bei der Installation des JWPs für ein bestehendes System sind anschließend auch alle WPs neu zu starten.

In der Sektion [ODBC] der Konfigurationsdatei ist ein Connection-String erforderlich, dessen Syntax ohne DSN auskommt. Server und Name der Datenbank sind in diesem Fall direkt anzugeben.

SQLDRIVERCONNECT=ODBCVAR=SNNNNNRN,Driver={SQL Server Native Client VERSION};Server=tcp:SRVNAME,PORT;Database=DBNAME;Uid=DBUSER;Pwd=DBPWD

  • VERSION - Version des SQL Server Native Clients. Wird im SQL Server Configuration Manager angezeigt.
  • SRVNAME - Name des Datenbank-Rechners.
  • PORT - Port der MS SQL Server - Instanz.
  • DBNAME - Datenbank-Name.
  • DBUSER - Datenbank-Benutzer.
  • DBPWD - Datenbank-Passwort.

Beispiel:

[ODBC]
SQLDRIVERCONNECT=ODBCVAR=SNNNNNRN,Driver={SQL Server Native Client 11.0};Server=tcp:dbsrv01,1433;Database=AEV10;Uid=user;Pwd=password

Der Eintrag sollte in einer Zeile stehen (ohne Umbruch).

 

2. Eigener Connection-String für den JWP

Bei dieser Variante wird ein eigener Datenbank-Connection-String für den JWP in der Sektion [JDBC] definiert.

Beispiel:

[JDBC]
SQLDRIVERCONNECT=jdbc:sqlserver://dbsrv01;databaseName=AEV10

Name und Passwort des Datenbank-Benutzers werden vom [ODBC] Eintrag verwendet.

Vorteil dieser Methode ist, dass der Connection-String der anderen WPs (Sektion [ODBC]) nicht verändert werden muss und diese auch nicht neu zu starten sind.

Oracle

1.

Installieren Sie den JDBC Treiber.

Kopieren Sie den JDBC Treiber "ojdbc6.jar" von der Oracle Datenbank Client Installation in den "lib"-Ordner des JWP.
Die Datei befindet sich unter: ORACLE_HOME/jdbc/lib/ojdbc6.jar

 

2)

Konfiguration der Datenbank-Verbindung

Dazu gibt es 2 Möglichkeiten:

1. Verbindung über OCI

Bei dieser Variante ist eine Anpassung der INI-Datei ucsrv.ini nicht notwendig. Der JWP benötigt jedoch genauso Zugriff auf die Oracle Datenbank Libraries wie der WP. Bei UNIX müssen daher je nach Plattform die Umgebungsvariablen LD_LIBRARY_PATH oder SHLIB_PATH entsprechend gesetzt werden.

Mehr Informationen zur Installation des JDBC-Treibers finden Sie in der JDBC-Installationsanleitung von Oracle.

 

2. Direkte Verbindung zur Datenbank

Mit dem Oracle JDBC Thin Treiber ist es möglich, eine direkte Verbindung zur Datenbank aufzubauen.

Dazu ist die Sektion [JDBC] in der Datei ucsrv.ini entsprechend zu konfigurieren. Beispiel:

[JDBC]
SQLDRIVERCONNECT=jdbc:oracle:thin:@dbserver:1521/service_name

Name und Passwort des Datenbank-Benutzers werden dem [ODBC] Eintrag entnommen.

DB2

1.

Installieren Sie den JDBC Treiber.

Kopieren Sie die Datei db2jcc4.jar (JDBC-Treiber) in das "lib" Verzeichnis des JWP.

Diese Datei ist Teil des DB2-Clients und befindet sich im Unterverzeichnis "SQLLIB/java".

2)

Konfiguration der Datenbank-Verbindung

Eine Änderung der Konfigurationsdatei ucsrv.ini Datei ist nicht notwendig.

Falls gewünscht, kann der Datenbank-Connect-String aber in der Sektion [JDBC] der INI-Datei definiert werden.

Beispiel:

[JDBC]
SQLDRIVERCONNECT=jdbc:db2://server:<port>/database

Der Benutzername und das Passwort für den Datenbankzugriff werden dem [ODBC] Eintrag entnommen.

Hinzufügen von SSL-Zertifikaten

Um SSL zu verwenden, muss das/die Zertifikat/e des LDAP-Servers dem Java-Arbeitsprozess zur Verfügung stehen.
Der JWP verwendet die Standard-Keystore-Datei "cacerts" im lib/security-Verzeichnis des JRE.

Es gibt zwei Möglichkeiten, Zertifikate hinzufügen:

1 Hinzufügen von Zertifikaten mit dem Key-Tool
  • Gehen Sie zum jre\lib\security-Ordner der Java-Installation und importieren Sie das Zertifikat mit dem Key-Tool-Befehl:

    keytool -keystore cacerts -importcert -alias ldapServer -file certficate.cer

  • Wenn Sie aufgefordert werden, diesem Zertifikat zu vertrauen, geben Sie "Y" ein.

 

2 Hinzufügen von Zertifikaten über Download

Eine weitere Möglichkeit, das Zertifikat zu installieren, ist der Kommandozeilenparameter -installcert des Java-Arbeitsprozesses.

java -jar ucsrvjp.jar -installcert <host>:<sslport>

  • Dies setzt voraus, dass der Java-Arbeitsprozess Schreibzugriff auf die Datei cacerts der Java-Installation hat.
  • Dieser Befehl erkennt den Pfad von cacerts, stellt eine Verbindung zum angegebenen Host und Port her und versucht, eine SSL-Verbindung einzurichten.

Bei fehlendem Zertifikat wird die Meldung "unable to find valid certification path to requested target" ausgegeben und das fehlende Zertifikat heruntergeladen und in der Datei carcets gespeichert.

Start des JWP

Verwenden Sie beispielsweise folgenden Befehl, um den JWP via Kommandozeile zu starten:

java -Xmx512M -jar ucsrvjp.jar -IC:\temp\ucsrv.ini

Die Datei ucsrvjp.jar wird im selben Verzeichnis wie die anderen Automation Engine Dateien ausgeliefert. Sie dient ausschließlich dazu, den JWP zu starten.

Es ist auch möglich, den JWP via ServiceManager zu starten.

java -Xmx512M -jar ucsrvjp.jar -svc%port% -IC:\temp\ucsrv.ini

Beim direkten Start über die Kommandozeile sollte der -svc Parameter weggelassen werden.

Der Parameter –I für die Angabe der INI-Datei ist optional. Falls der Parameter fehlt, versucht der JWP die Datei ucsrv.ini im aktuellen Arbeitsverzeichnis (=Verzeichnis, in welchem sich die Datei ucsrvjp.jar befindet) zu finden.

ClosedStart the Automation Engine and clients

  • Cold-start the server processes when all installation and configuration step have successfully been completed. Do so in the INI file of the server processes by setting the parameter StartMode= to COLD. Now the processes can start.
  • All clients can be started from the System Overview of client 0000.

ClosedMonitor the AE system

  • Do not yet replace the agents. Older agent versions run smoothly with newer Automation Engine versions.
    In order to take advantage of new features to the full make sure to upgrade agents as well.
  •  Do not change anything in your processing and carefully monitor your AE system over an extended period of time. A few hours or days are not enough. It can take a while before problems occur, especially if they are the result of a particular constellation in your processing.

Closed6. Upgrade aller anderen Komponenten

Erledigt

System
verfügbar:

Arbeitsschritt

ClosedInstallieren Sie die Agenten

  •  Entfernen oder überschreiben Sie auf keinen Fall die Installationsverzeichnisse Ihrer Agenten! Sichern Sie die entsprechenden Ordner, damit Sie bei einem Problem rasch wieder auf die bisherige Version zurücksteigen können.
  • Die Installation der neuen Agenten muss ebenfalls jeweils in ein eigenes Verzeichnis erfolgen. Auch hier steht eine Beobachtungsphase an erster Stelle. Tauschen Sie nicht sofort alle Agenten durch die neue Version aus, sondern eine Plattform nach der anderen. Führen Sie dies zuerst auf einer Plattform wie beispielsweise UNIX durch. Nachdem die Agenten eine Zeit lang stabil gelaufen sind, können Sie andere Plattformen auf dieselbe Weise nach und nach austauschen.
  • Ab Version 9 werden die Dateien des UNIX-Agenten in Kleinschreibung ausgeliefert! Damit sichergestellt wird, dass Jobs auch den neuen Jobmelder aufrufen, sollten beim Update folgende Schritte durchgeführt werden:
    1) Empfohlen: Beim Upgrade des Agenten den Dateinamen des Jobmelder in der INI-Datei korrigieren (Variable UC_EX_JOB_MD).
    2) Wichtiger Hinweis: Wird der neue Agent in dasselbe Verzeichnis wie der alte installiert, ist der alte Jobmelder unbedingt nach der Installation zu löschen.
    3) Falls Sie die INI-Datei im Zuge des Updates nicht anpassen wollen, können Sie auch einen Link (mit dem alten Meldernamen in Großbuchstaben) erstellen, welcher auf den neuen Melder zeigt.
    Beispiel für Linux: ln -s ucxjli3m UCXJLI3M

ClosedInstallieren Sie die übrigen Komponenten

  •  Entfernen oder überschreiben Sie auf keinen Fall die Installationsverzeichnisse Ihrer restlichen Komponenten! Sichern Sie die entsprechenden Ordner, damit Sie bei einem Problem rasch wieder auf die bisherige Version zurücksteigen können.
  • Jetzt können Sie die restlichen Komponenten wie z. B. CallAPIs austauschen. Halten Sie auch hier eine Beobachtungsphase ein.

ClosedVerwenden Sie die neuen Funktionen

  •  Beobachten Sie Ihr aktualisiertes Automation Engine System eine Zeit lang! Treten keine Probleme auf, ist der Upgradevorgang soweit beendet.
  • Jetzt können Sie das Upgrade auch in Ihrem Produktivsystem vornehmen. Gehen Sie dabei dieselben Schritte wie bei der Aktualisierung des Testsystems durch. Hinsichtlich der Erfahrungen, die Sie bisher gesammelt haben, sind Sie optimal auf das Upgrade Ihres Produktivsystems vorbereitet.
  • Nehmen Sie nach dem Upgrade Ihres Produktivsystems nochmals die Release Notes der neuen Automation Engine-Version zur Hand. Die Auflistung enthält alle Neuerungen. Nutzen Sie die Funktionalitäten und erweitern Sie damit Ihre Verarbeitung. Für Fragen und Anregungen steht Ihnen der Automic-Support zur Verfügung.
  • Viel Freude beim Einsatz Ihrer neuen Automation Engine-Version!

 

 


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