Automation Engine basiert auf dem Mehr-Server-Betrieb. Die Möglichkeit, mehrere Automation Engines parallel zu betreiben, bietet erhöhte Ausfallsicherheit und erlaubt den Aufbau frei skalierbarer Automation Engine Systeme, die mit den Leistungsanforderungen wachsen. Automation Engine unterstützt auch die sich ständig weiterentwickelnde Leistungsfähigkeit der heutigen Hardwaresysteme, die mit immer mehr Prozessoren ausgestattet sind.
Technische Grundlage der Automation Engine sind die Serverprozesse, bei denen zwischen Arbeits- und Kommunikationsprozessen unterschieden wird. Da die Arbeits- und Kommunikationsprozesse eines Automation Engine Systems nicht auf einen Node/Rechner beschränkt sind, wird durch die Verteilung dieser Prozesse über mehrere Rechner hinweg sowohl die Leistungsfähigkeit als auch die Ausfallsicherheit erhöht.
Theoretisch kann eine unbegrenzte Anzahl von Arbeits- und Kommunikationsprozessen aktiviert werden. Durch Hinzufügen von Prozessen ist es möglich, auf steigende Belastungen des Automation Engine Systems zu reagieren. Liegt eine hohe Belastung durch die Anzahl der angemeldeten Agenten und UserInterfaces vor, so wird die Anzahl der Kommunikationsprozesse erhöht. Bei wachsender Anzahl der Aufgaben eines Automation Engine Systems kann die Anzahl der Arbeitsprozesse erhöht werden. Lizenzen werden pro physischen Server benötigt und sind somit unabhängig von der Anzahl der Prozesse.
Beim Einsatz des Mehr-Server-Betriebs müssen die Rechner auf denen die Serverprozesse installiert werden, dieselbe Plattform aufweisen, z.B. 2 Rechner mit HP/UX. Es ist nicht möglich, Rechner mit unterschiedlichen UNIX-Derivaten oder UNIX und Windows gemischt zu verwenden.
Bei der Verwendung von mehr als einem Rechner ist darauf zu achten, dass die Uhrzeit bei allen übereinstimmt, um Unstimmigkeiten zu vermeiden. Die Serverprozesse messen zwar den Zeitversatz und gleichen ihn aus, tun dies jedoch in gewissen Abständen.
CP001= Erster Kommunikationsprozess
CP002 = Zweiter Kommunikationsprozess
WP001 = Erster Arbeitsprozess
WP002 = Zweiter Arbeitsprozess
DWP = Dialogprozess
MQCP001 = Warteschlange für ersten Kommunikationsprozess
MQCP002 = Warteschlange für zweiten Kommunikationsprozess
MQPWP = Warteschlange für den primären Arbeitsprozess
MQWP = Warteschlange für Arbeitsprozesse
MQDWP = Warteschlange für Dialogprozesse
MQOWP = Warteschlange für Outputs
MQRWP = Warteschlange für Ressourcen
MQnJWP = Warteschlange für Java Arbeitsprozesse
MQSRV = Warteschlange für Serververwaltung (Prozesse)
MQMEM = Warteschlange für Aktivierungssequenzen
MQLS = Warteschlange für lokale Aktionen
Die Grafik zeigt den grundsätzlichen Aufbau eines Automation Engine Systems mit zwei Arbeitsprozessen (WP1, WP2) wovon einer speziell für UserInterfaces bereitsteht (DWP), einer für Java-Applikationen (JWP) - zwei Kommunikationsprozessen (CP1, CP2), zwei Agenten (Agent1, Agent2) und einem UserInterface (UserInterface1).
Die Arbeitsprozesse greifen auf eine gemeinsame Arbeitswarteschlange (MQWP) zu. Jeder Kommunikationsprozess verfügt über eine eigene Warteschlange (MQCP001, MQCP002). Besondere Verarbeitungsschritte für Loggings und die Ressourcenverwaltung werden über die Warteschlangen MQOWP und MQRWP abgewickelt. Die Warteschlange MQSRV dient der Verwaltung der Prozesse des Automation Engine Systems. MQMEM ist der Zwischenspeicher für laufende Aktivierungen. MQLS ist ein lokaler Speicher für sonstige Verwaltungsaufgaben der Serverprozesse.
Die schwarzen Linien kennzeichnen die Verbindungen der Prozesse untereinander. Die grünen Linien symbolisieren die Zugriffe auf die Prozesswarteschlangen. Die blauen Linien der Clientverbindungen bestehen ausschließlich zu einem Kommunikationsprozess. Rote Linien sind die Verbindungen der Prozesse zur Warteschlange der Serververwaltung.
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