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Externer-Job-Monitor

Die Funktion des externen Jobs Monitors (EJM) besteht in der Erkennung auf Jobs, die von einem anderen Scheduling System (zum Beispiel: OPC, CA7) gestartet wurden. Die entsprechende Reaktion im Automation Engine System erfolgt über den Ereignis-Monitor und den AE Agenten.

Der externe Job Monitor wird als eigenständige Started Task betrieben.

Funktion des externen Jobs Monitors (EJM)

Die Reaktion auf externe Ereignisse erfolgt mit Hilfe des Ereignis-Monitors.

Mit dem Ereignis-Monitor, ist es möglich, Konsolenereignisse, Automatische Dateisystem-Ereignisse und das Ende von z/OS-Jobs zu erkennen. Unter anderem besitzt der Ereignis-Monitor auch die Funktion, auf die Erzeugung von externen Dateien zu reagieren. Wird mit dem externen Job Monitor ein externes Jobende erkannt, wird eine Datei angelegt, wodurch die Reaktion durch den Ereignis-Monitor erfolgt. Der Ereignis-Monitor kommuniziert über den Agenten mit dem Automation Engine System und löst ein Ereignis-Objekt aus.

Damit nicht auf jedes Jobende eine Aktion folgt, kann mit Hilfe einer Filterdatei festgelegt werden, auf welche Jobs bzw. Steps reagiert werden soll. Wird das Ende eines betroffenen Jobs erkannt, wird durch den EJM eine temporäre Datei erstellt. Da die Dateierzeugung nur dazu dient, einen SMF-Satz zu erzeugen, auf den der Ereignis-Monitor reagiert, kann die Datei anschließend wieder gelöscht werden.

Beachten Sie, dass das Neuanlegen und Löschen von Dateien zu Einträgen im Dataset-Katalog führt. Dieser sollte daher regelmässig reorganisiert werden.

Die Funktionalität der externen Joberkennung ist innerhalb eines Sysplex möglich, wenn auf jeder LPAR (lokale Partition) eine Instanz des Ereignis-Monitors und des externen Jobs Monitors läuft. Jede LPAR verfügt über ein eigenes SMF-Subsystem, welche nicht sysplexfähig sind. Der Agent benötigt kein SMF und funktioniert daher sysplexweit. Der externe Job Monitor (EJM) baut keine direkte Verbindung zum Ereignis-Monitor (EM) auf, sondern signalisiert dem EM ein Jobende nur durch Erzeugen einer Datei. Die EM senden die Daten LPAR-übergreifend an den z/OS-Agenten.

SMF Exit

Die Ereignisse und Informationen des externen Job Monitors sollen wie beim Ereignis-Monitor über einen SMF-Exit in den CADS geschrieben werden. Diese Aufgabe übernimmt ein neuer SMF-Exit (UC4EXJM). Dieser Exit verhält sich ähnlich wie der SMF-Exit des EM, er sammelt jedoch Records vom Typ 30. Das SMF-Exit-Modul wird automatisch beim Starten des EJM-Moduls geladen. Der SMF-Exit läuft weiter und sammelt Ereignisse, auch wenn der EJM beendet wurde. Wird in der Zwischenzeit ein Job fertig, der in der Filterdatei eingetragen ist, wird eine Meldung in die Log-Datei geschrieben.

Als Notfall-Recovery für den EJM kann das bestehende Programm CADSDEL verwendet werden.

Falls Sie eine Filterdatei mit dem gleichen Inhalt auf mehreren LPARs verwenden, kann es zu Komplikationen kommen. Zu einem Problem kommt es, wenn Jobs mit dem gleichen Namen auf verschiedenen LPARs gleichzeitig enden. In diesem Fall wird parallel versucht, Dateien mit gleichem Namen zu erzeugen, was zu einem Fehler führt. Die Möglichkeit, dass dieser Fehler auftritt ist jedoch sehr gering. Es wird nureine Fehlermeldung in die Logdatei geschrieben und das Dienstprogramm läuft weiter.

Filterdatei

Die Filterdatei des EJM wird benötigt, damit eine Selektion der endenden Jobs durchgeführt werden kann. Die einzelnen Filterkriterien werden sofort beim Eintreffen des Ereignisses geprüft.

Beispiel: Eine Filterdatei enthält eine Bedingung auf einen bestimmten Step/ProcStep. Die Beendigung dieses Steps wird sofort erkannt und nicht erst beim Jobende. Die Filterdatei enthält folgende Selektionskriterien:

Die Filterdatei muss die DCB-Attribute RECFM (Recordformat)=FB, LRECL (Recordlänge) =85 und BLKSIZE (Blockgröße) =5120 aufweisen. Jede Filterdefintion in der Datei entspricht einer Zeile mit jeweils 85 Zeichen.

Um die Filterdatei manuell nachzuladen, verwenden Sie folgenden Befehl:

MODIFY <Name der STC>, RELOAD
(STC = Started Task)

Filterkriterium Stellen Beschreibung
Jobname 1-8 (Länge 8) Filter auf den Namen des Jobs in z/OS.
Die Wildcardzeichen "*" und "?" sind erlaubt.
Stepname 9-16 (Länge 8) optional
Filter auf den Stepnamen des Jobs in z/OS.
Die Wildcardzeichen "*" und "?" sind erlaubt.
ProcStepName 17-24 (Länge 8) optional
Filter auf den ProcedureStepnamen des Jobs in z/OS.
Die Wildcardzeichen "*" und "?" sind erlaubt.
Jobende 25 (Länge 1) „ „ -> Prüfung sofort beim Step/ProcStep-Ende
„X“ -> Prüfung erst bei Job-Ende, keine RC-Prüfung
„N“ -> Prüfung bei Job-Ende und wenn der Job normal endet (daher mit einem Rückgabewert zwischen 0 und 4095)
„A“ -> Prüfung bei Job-Ende und wenn der Job abnormal endet (daher mit einem Rückgabewert zwischen 4096 und 12287)
Job-Rückgabewert 26-41 (Länge 16) optional
Filter auf den Rückgabewert des Jobs (Condition Codes, User Abends und System Abends) Wenn Sie mehrere Rückgabewerte angeben wollen, sind diese mit ";" oder "," zu trennen. Bereiche werden mit Hilfe des "-" formuliert.
Dateiname 42-85 (Länge 44) Dateiname der temporär zu erzeugenden Datei, die für die Weitermeldung benutzt wird.

Beispiel für den Aufbau einer Filterdatei:

JOBTEST STEP3* 0-100;S0C4 JOB.ZUC800A1.EJM.TRIGGER.TEMP01
JOBF* STEP01 N0,4,8,12-16 JOBF.ZUC800A1.EJM.TRIGGER.TEMP02
JOBTEST2DUMMY 0-4096 JOB.ZUC800A1.EJM.TRIGGER.TEMP03
JOBTEST2DUMMY2 N0-4096 JOB.ZUC800A1.EJM.TRIGGER.TEMP04

Die einzelnen Filterzeilen sind durch eine ODER-Verknüpfung gekoppelt. Die Zeilen werden daher sequenziell abgearbeitet und geprüft. Trifft eine Selektion zu, wird die jeweilige Datei angelegt.

 

Siehe auch:

Ereignis-Monitor
Aufbau der Konfigurationsdatei des externen Job-Monitors

 


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