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Architektur des Automation Engine Systems

Dieser Abschnitt erläutert einige Grundlagen des Automation Engine-Systems und dessen wichtigster Module.

Automation Engine Grundlagen

Technische Grundlage der Automation Engine sind die Serverprozesse, bei denen zwischen Arbeits- und Kommunikationsprozessen unterschieden wird. Da die Arbeits- und Kommunikationsprozesse eines Automation Engine Systems nicht auf einen Node/Rechner beschränkt sind, wird durch die Verteilung dieser Prozesse über mehrere Rechner hinweg sowohl die Leistungsfähigkeit als auch die Ausfallsicherheit erhöht.

Theoretisch kann eine unbegrenzte Anzahl von Arbeits- und Kommunikationsprozessen aktiviert werden. Durch Hinzufügen von Prozessen ist es möglich, auf steigende Belastungen des Automation Engine Systems zu reagieren. Liegt eine hohe Belastung durch die Anzahl der angemeldeten Agenten und UserInterfaces vor, so wird die Anzahl der Kommunikationsprozesse erhöht. Bei wachsender Anzahl der Aufgaben eines Automation Engine Systems kann die Anzahl der Arbeitsprozesse erhöht werden. Lizenzen werden pro physischen Server benötigt und sind somit unabhängig von der Anzahl der Prozesse.

Beim Einsatz des Mehr-Server-Betriebs müssen die Rechner, auf denen die Serverprozesse installiert werden, dieselbe Plattform aufweisen, z. B. zwei Rechner mit HP/UX. Es ist nicht möglich, Rechner mit unterschiedlichen UNIX-Derivaten oder UNIX und Windows gemischt zu verwenden.

Bei der Verwendung von mehr als einem Rechner ist darauf zu achten, dass die Uhrzeit bei allen übereinstimmt, um Unstimmigkeiten zu vermeiden. Die Serverprozesse messen zwar den Zeitversatz und gleichen ihn aus, tun dies jedoch in gewissen Abständen.

Allgemeine Informationen zu Agenten

Agenten sind Programme auf der verwendeten Plattform (Windows, UNIX, zOS, etc.). Sie laufen im Hintergrund des Betriebssystems. Agenten haben keine UserInterface. Sie erstellen nur Logdateien, um aufzuzeichnen, was am Agenten passiert.
Das Konfigurieren von Agenten erfolgt in der entsprechenden INI-Datei.
Ein Agent verbindet sich mittels TCP/IP zum Kommunikationsprozess (CP) mit der kleinsten Anzahl an bestehenden Verbindungen und hält diese Verbindung aufrecht. Wenn die Verbindung verloren wird, muss der Agent sich erneut verbinden. Das Intervall der Versuche, die Verbindung wiederherzustellen, kann konfiguriert werden.
Die Kommunikation zwischen CP und Agent ist verschlüsselt. In einem Automation Engine-System kann eine hohe Anzahl an Agenten verwendet werden. Es ist nicht einmal Automic-Entwicklern bekannt, was das Limit sein könnte. AE-Systeme mit bis zu 10 000 Agenten werden an Kundenstandorten verwendet.

Arten von Agenten

Bei Agenten wird zwischen Betriebssystem-Agenten (OS-Agenten) und Agenten, die mit Solutions wie SAP, PeopleSoft, etc. verwendet werden, unterschieden.
In allen Agenten können Job-Objekte ausgeführt werden, in Betriebssystem-Agenten können zudem Dateisystem-Ereignisobjekte und FileTransfer-Objekte ausgeführt werden. Es gibt zwei Arten von Ereignissen - Dateisystem-Ereignisse und Konsolen-Ereignisse.

Job-Ausführung

Wenn ein Job auf einem Betriebssystem-Agenten gestartet wird, wird dieser Job unabhängig vom Agenten im Betriebssystem gestartet. Der Agent überwacht den Job und gibt in bestimmten Abständen Informationen über dessen Status an die AE weiter. Wenn der Job endet, meldet der Agent dies dem AE-System. Dadurch können mögliche Folgejobs ausgelöst werden.

Job-Reports

Job-Reports können im Job-Objekt konfiguriert werden. Wenn der Job ausgeführt wird, werden diese an die AE-Datenbank übermittelt. Der Betriebssystem-Agent stellt den Report als Datei bereit. Die AE lädt den Report als einzelne Blöcke in die Datenbank.
Wenn der Report ein konfigurierbares Limit übersteigt, werden nur Daten, die die konfigurierbare Größe haben in die Datenbank übertragen, wobei der letzte Block, der übertragen wird, immer das Datei-Ende enthält. Der Beginn und das Ende eines Job-Reports sind in der Datenbank verfügbar.

FileTransfer-Objekt

Ein FileTransfer-Objekt ist ein ausführbares Objekt, das immer zwischen zwei Betriebssystem-Agenten ausgeführt wird. Dabei wird eine TCP/IP-Verbindung zwischen den zwei Agenten hergestellt. Auch hier erfolgt die Datenübertragung verschlüsselt. Der Agent, der Dateien sendet, gibt den Status des Jobs in bestimmten Intervallen und am Ende der Job-Ausführung an das AE-System weiter. Die Verbindung zwischen den zwei Agenten wird nach der Dateiübertragung beendet.

 

Schematische Darstellung eines Automation Engine-Systems

Siehe auch:

 

 


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