Tab „If“

Die Arbeit mit IF-Workflows ist etwas unterschiedlich. Bei deren Definition ist Folgendes zu beachten:

Allgemeine Informationen zu IF-Workflows

IF-Workflows führen, abhängig von einer oder mehreren Bedingungen, unterschiedliche Aufgaben durch. Das START-ObjektTätigkeiten und Abläufe, welche die Automation Engine steuert, werden mit Hilfe von sogenannten Objekten abgebildet (siehe auch Aufgabe). enthält dabei die Bedingungen, die über dessen Eigenschaften definiert werden. Nach der START-Box sehen Sie zwei parallele Zweige, zu denen Sie ausführbare Objekte Ihrer Wahl hinzufügen können. Diese Zweige werden als True- und False-Zweige bezeichnet. Abhängig davon, ob und welche Bedingung(en) erfülltErfüllt bezeichnet den Status eines SLA, den dieser einnimmt, wenn die im SLA definierten Zeitbedingungen erfüllt wurden. Dies bedeutet, dass der Prozess oder die Ereignisse bis zu dem im SLA angegeben Zeitpunkt oder innerhalb des im SLA angegebenen Zeitraums ausgeführt wurden. Das Gegenteil von erfüllt ist verletzt. wird/werden, wird entweder jeweils der True- oder der False-Zweig durchlaufen. Beide Zweige führen zum ENDE-Objekt.

Die Struktur ist vorgegeben und kann auch nicht verändert werden. Dies bedeutet konkret: Objekte können nur der True- oder der False- Linie hinzugefügt werden und werden dabei seriell angeordnet. Es ist nicht möglich, andere Verzweigungen zu erstellen bzw. individuelle Linien zu ziehen. Falls Sie dies möchten und wenn Sie komplexere Strukturen benötigen, müssen Sie andere Workflows einbetten.

In IF-Worfklows können alle ausführbaren Objekte enthalten sein, ausgenommen Schedules. Sie können auch andere IF-Workflows beinhalten.

Externe Abhängigkeiten können in ihnen jedoch nicht verwendet werden!

Die Aufgaben des durchzuführenden Zweiges (True oder False) werden erst nach Evaluierung der Bedingungen aktiviert und prozessiert. Die Aufgaben des anderen Zweiges werden nicht abgearbeitet. Sie erhalten innerhalb des Workflows den StatusZustand einer Aufgabe (z.B. aktiv, blockiert, in Generierung, usw.). UNPROCESSED und eine weiße Farbe. Für die nicht verarbeiteten Aufgaben werden daher auch keine Aktivitäten angelegt und keine RunID"Kurzform für ""laufende Nummer"". Hierbei handelt es sich genauer um eine Zahl, welche die Durchführung einer Aufgabe eindeutig kennzeichnet. Die RunID kann zwischen 7 und 10 Stellen aufweisen. Sie wird von der Komponente Automation Engine vergeben." vergeben.

Bedingungen definieren

Um eine oder mehrere Bedingungen für einen IF-Workflow"Ermöglicht das Hinzufügen, Anordnen, Verknüpfen, Definition von Eigenschaften und Entfernen von Aufgaben eines Workflows. Ein eigener Objekttyp in der Automation Engine. [Früher ""AblaufPlan"" und ""JobPlan"" gennant.]" zu definieren, öffnen Sie die Eigenschaften des START-Objektes und wechseln Sie in den Tab Bedingung. Dieser spezielle Tab ist nur beim START-Objekt von IF-Workflows vorhanden.

Der Tab Bedingung kann dazu verwendet werden, um festzulegen, welcher Aufgaben-Zweig (True oder False) des IF-Workflows wann durchgeführt werden soll.

In diesem Tab können unterschiedliche Bedingungen und Aktionen definiert werden, die beim Start des Workflows vor der Prozessierung der untergeordneten Aufgaben abgearbeitet werden. Bedingungen und Aktionen können in andere Bedingungsblöcken eingefügt werden, wobei eine beliebige Verschachtelungstiefe möglich ist.

Der Tab Bedingung ähnelt den Tabs „Pre-Conditions“, „Post-Conditions“, „Bedingungen“, die in den Eigenschaften aller Workflow-Aufgaben zu finden sind. Unterschiedlich sind jedoch die zur Verfügung stehenden Bedingungen, Aktionen und das Ergebnis bzw. die betreffenden Aufgaben. Für eine detaillierte Beschreibung wie Bedingungen und Aktionen hinzugefügt werden können und wie der Conditions-Editor funktioniert, siehe Pre-Conditions, Post-Conditions, Bedingungen .

Die finale Anweisung RUN PATH beendet die Prüfung und startet abhängig von Ihrer Definition entweder den True- oder False-Zweig.

Befindet sich keine finale Anweisung im Tab Bedingung, so führt dies zum Abbruch des Workflows.

Es ist auch möglich Aktionen zu definieren, welche in keiner Bedingung enthalten sind und daher immer ausgeführt werden.

Abarbeitung und Ergebnis dieses Tabs werden im Workflow-Aktivierungsreport protokolliert.

Aktionen

Name der Anweisung Beschreibung Parameter „Finale“ Anweisung
CANCEL PROCESS FLOW Bricht den Workflow ab

-) Workflow, der abgebrochen werden soll.
Mögliche Werte: Top oder ParentEin Objekt kann auf verschiedenste Arten aktiviert werden. Der Verursacher der Aktivierung wird als übergeordnete Aufgabe (Parent) bezeichnet. (siehe auch Child, Children)


Parent - Übergeordneter Workflow.
Top - Oberster Workflow.

-) Aufgaben des Workflows ebenfalls abbrechen?
Mögliche Werte: „Inklusive“ oder „Exklusive“

Ja
CLEAR VARIABLE Löscht den Eintrag eines statischen Variablenobjektes

-) Name des Variablenobjektes

-) Key
Beginnt der Key mit dem Zeichen „&“, so ist dieses doppelt anzugeben.

Nein
EXECUTE OBJECT

Startet ein beliebiges Objekt, wobei dessen Status nicht überprüft wird.

Im ScriptEigener Objekttyp in der Automation Engine dieses Objektes sind die UC_CAUSE - ReadBuffers versorgt und können ausgelesen werden.

-) Objekt-Name

-) Alias (optional)
Name, der für die AufgabeEin gestartetes Objekt, welches gerade durchgeführt wird. Aufgaben werden auch als Aktivitäten bzw. Tasks bezeichnet. im Fenster „Aufgaben“ und in der StatistikAufstellung über die vergangenen Durchführungen einer Aufgabe. anstelle des Objektnamens verwendet werden soll.

Maximale Länge: 200 Zeichen
Zulässige Zeichen: A-Z, 0-9, $, @, _, -, ..

-) Parameter... (optional)
Öffnet einen Dialog, über den die PromptSet-Werte des zu startenden Objektes geändert werden können. Aufruf nur möglich, wenn dem Objekt mindestens ein PromptSet-Objekt zugeordnet wurde.

-) Auf das Ende der Aufgabe warten?

Es werden dabei immer die Variablen der Workflow-Aufgabe an das gestartete Objekt vererbt.

Nein
RUN PATH

Startet die Aufgaben des True- oder False-Zweiges.

Beendet die Evaluierung der Bedingungen und Aktionen in diesem Tab und überspringt die Aufgaben des anderen Zweiges.

Nur verfügbar in den Eigenschaften des START-Objektes von IF-Workflows.

-) True/False
Gibt an, welcher Zweig durchgeführt werden soll.

-) Alias
Name, der den True-Zweig im Tab Workflow repräsentiert. Sie können jeden Wert Ihrer Wahl verwenden.

Ja
SET VALUE

Definition bzw. Wertzuweisung einer Objektvariable.

Die Verwendung dieser Objektvariablen"Platzhalter für Werte, die einem Objekt in dessen Registerkarte ""Variablen & Prompts"" hinterlegt werden." setzt die Einstellung Zur LaufzeitDurchführungsdauer einer Aufgabe. Das ist der Zeitraum zwischen Start und Ende. Der Aktivierungszeitraum wird nicht dazugerechnet (siehe auch Aktivierung und Start). generieren (Post-Script ausgenommen) im jeweiligen Objekt voraus, unabhängig davon, wie der Parameter Geltungsbereich der Aufgabe oder des Workflows definiert wurde.
Ansonsten wird entweder auf eine VariableSpeichert oder ermittelt Werte dynamisch zur Laufzeit. Auch ein eigener Objekttyp in der Automation Engine. zugegriffen, die nicht existiert, oder es wird der alte Wert zurückgeliefert (wenn die Variable bereits im Objekt definiert ist).

-) Variablenname
Der Variablenname ist ohne führendes & anzugeben. Im ReportBericht, der nähere Informationen über die Durchführung einer Aufgabe oder einer Komponente enthält. „Pre-Conditions“ wird der Name ebenfalls so angezeigt. Der Zugriff im Objekt erfolgt jedoch mit &.

-) Wert (Optional)

-) Geltungsbereich: Aufgabe oder Workflow

Nein
SET VARIABLE Wert in ein statisches Variablenobjekt eintragen. Bestehende Werte werden überschrieben.

-) Name des Variablenobjektes

-) Key
Beginnt der Key mit dem Zeichen „&“, so ist dieses doppelt anzugeben.

-) Spalte
Mögliche Werte: 0 bis 5
Bei 0 wird der angegebene Wert in Wertespalte 1 eingetragen und die restlichen Spalten zurückgesetzt.

-) Wert

Nein

Bedingungen

Name der Bedingung Beschreibung Parameter
CHECK ACTIVITIES Überprüft, wie oft sich eine Aufgabe mit einem gewissen Status oder Statusbereich im Fenster „Aufgaben“ befindet.

-) Alias- oder Objektname

-) Entspricht „größer“, „kleiner“, „gleich“ oder „ungleich“

-) Anzahl der Ausführungen dieses Objektes

-) Status
Dabei stehen nur jene Status zur Auswahl, bei denen die Aufgabe noch nicht beendet oder abgebrochen wurde (Aktiv-, Blockier-, Warte- und Stop-Zustände).

CHECK CONNECTION

Überprüft, ob ein bestimmter Agent"Programm, das die Ausführung von Verarbeitungen auf Zielsystemen wie z.B. Rechner oder Geschäftslösungen ermöglicht. Auch ein eigener Objekttyp in der Automation Engine. [Früher ""Executor"" genannt.] Siehe auch ""Host""." verfügbar ist.

Bei SAP- und DatenbankEine Datenbank ist eine organisierte Sammlung von Daten und wichtigen Datenstrukturen.-Agenten kann zusätzlich ein Verbindungsobjekt angegeben werden.

Diese Bedingung besitzt dieselbe Funktion wie das Script-Sprachmittel SYS_HOST_ALIVE.

-) Agent

-) Verbindungsobjekt (optional)
Um kein Verbindungsobjekt anzugeben, wählen Sie in der Combobox den leeren Wert aus. Der Standardwert <CONNECTION> ist nicht gültig.

CHECK FILE Überprüft, ob eine bestimmte Datei existiert

-) Agent

Beachten Sie, dass die Datei-Überprüfung nur von Betriebssystem-Agenten durchgeführt werden kann.


-) Pfad und Dateiname

-) „Existiert“ oder „Existiert nicht“

CHECK HISTORY

Überprüft, ob ein Objekt mit einem gewissen Status in einer bestimmten ZeitspanneEine Zeitspanne ist im Service Orchestrator ein Zeitraum, der verwendet wird, um SLA-Leistungsergebnisse in Berichtsdiagrammen aufzuschlüsseln und zu gruppieren. Wenn Sie zum Beispiel die SLA-Ergebnisse des letzten Jahres durchsehen, können Sie die Ergebnisse nach der Zeitspanne „Quartal“ aufschlüsseln, so dass jeder Balken die Ergebnisse pro Quartal darstellt. Dies ist nicht das Gleiche wie eine Zeitperiode, welche den gesamten Zeitraum umfasst, der den Berichten zugrunde liegt. endete.
Die Zeitspanne ist in Tagen, Stunden und Minuten anzugeben und reicht vom aktuellen Zeitpunkt in die Vergangenheit.

Die Anweisung funktioniert nicht für Statistiken einer älteren Automation EngineDiese Komponente steuert ein Automation Engine-System. Besteht aus verschiedenen Serverprozessen.-Version.

-) Alias- oder Objektname

-) Status

-) Tage

-) Zeit im Format HH:MM

CHECK PROCESS

Überprüft, ob ein bestimmter Prozess auf einem Rechner läuft.

Nur möglich bei Windows- und UNIX-Plattformen.

-) Prozess: PID (Prozess-ID) oder Name des Prozesses

Es ist auch möglich nur einen Teil des Prozessnamens, entweder mit oder ohne Wildcards (*), anzugeben. Wird eine Zeichenkette ohne Wildcards angegeben, so wird trotzdem innerhalb der Prozessnamen gesucht.

-) Status
„Läuft“ oder „Läuft nicht“

-) Agent
UNIX- oder Windows-Agent

-) LoginAnmeldedaten für Zielsysteme. Auch ein eigener Objekttyp in der Automation Engine.-Objekt

CURRENT TIME Überprüfen, ob sich eine bestimmte Zeit vor oder nach der aktuellen (physikalischen) Uhrzeit befindet, umgerechnet in die ZeitzoneDefiniert eine lokale Zeit. Auch ein eigener Objekttyp in der Automation Engine., mit der die Aufgabe gestartet wurde.

-) „Vor“ oder „Nach“

-) Vergleichszeit im Format HH:MM:SS

USER DEFINED Vergleicht zwei beliebige Werte miteinander.

-) Wert 1 (Script-Literal, vordefinierte Variablen)

-) Operator: '>', '>=', '=', '<','<=' oder '<>'

-) Wert 2 (Script-Literal, vordefinierte Variablen)

Dabei werden nur jene vordefinierten Variablen aufgelöst, deren Werte zu dem Zeitpunkt des Zugriffs verfügbar sind. Es können Variablen für System-, Objekt- und Variablenobjekt-Werte verwendet werden.