R3-Verbindungsobjekte

SAP-Agenten benötigen Login-Daten, um sich mit den verschiedenen Bereichen in SAP zu verbinden. Um SAP-Jobs anlegen und auf dem SAP-Mandanten ausführen zu können, ohne die Automation Engine zu verlassen, müssen Entwickler und Objektdesigner ihnen Verbindung (CONN) zuordnen. Sie liefern die Verbindungsdaten zum SAP-Anwendungsserver und die SAP-Login-Parameter (SAP-Mandant, Benutzer und Passwort). Dies ermöglicht dem Agenten das Anmelden im SAP-System beim Hochfahren. Als Administrator legen Sie ein Verbindungsobjekt pro SAP-Bereich an, mit dem Sie eine Verbindung herstellen möchten. Sie müssen auf jeden Fall ein Verbindungsobjekt für die SAP-Basis erstellen. Tragen Sie dort den SAP-Benutzer ein. Alle anderen Verbindungsobjekte sind optional. Anschließend ordnen Sie die Verbindungsobjekte dem SAP-Agenten zu.

Je nach den Bereichen in SAP, zu dem Sie eine Verbindung herstellen möchten, müssen Sie entweder einen Remote Function Call oder einen Internet verbindungstyp definieren:

Remote Function Call

Wählen Sie diesen Typ aus, um eine Verbindung zu SAP ABAP Basis herzustellen.

Abschnitt "Verbindung"

  1. Wählen Sie im Verbindungsparameter aus, ob die Verbindung zu einem speziellen Anwendungsserver oder über eine Verteilungs-/Gruppenauswahl erfolgen soll. Folgende Optionen sind verfügbar:

    • Benutzerspezifischer Anwendungsserver 
      • Anwendungsserver

        Der Host-Name des Anwendungsservers.

      • Systemnummer

        Die Nummer des SAP-Systems, z. B. 00.

      • System-ID

        Die System-ID des SAP-Systems, z. B. T40.

      • SAProuter-String

        Der Name des SAP-Routers.

    • Gruppen-/Serverauswahl
      • System-ID

        ID des SAP-Systems, z. B. T40.

      • Message-Server

        Der Host-Name des Message-Servers.

      • SAProuter-String

        Der Host-Name des SAP-Routers.

      • Gruppe/Server

        Der Name der Anmeldegruppe.

  2. Login Parameter

    • SAP-Mandantennummer

      Die Nummer des SAP-Mandanten.

    • SAP-Benutzer

      Der Name des SAP-Benutzers.

    • Passwort

      Das Kennwort des SAP-Benutzers.

    • Sprache

      SAP-spezifische Kurzform für die Anmeldesprache. Weitere Informationen finden Sie unter SAP-Spracheinstellungen.

Abschnitt "Schnittstellen"

  1. Job mit BC-XBP-Schnittstelle einplanen

    • Automation Engine Schnittstelle verwenden

      Aktivieren Sie diese Option, wenn der SAP-Agent die Standardschnittstelle und die AE Schnittstelle verwenden soll.

    • Job-Steps kombinieren

      Diese Option kann verwendet werden, um die Script-Elemente R3_ACTIVATE_REPORT, R3_ACTIVATE_EXT_PROGRAM und R3_ACTIVATE_EXT_COMMAND in SAP in einem Job zu kombinieren, wenn sie in unmittelbarer Folge verwendet werden.

    • Schnittstellen-Version

      Schnittstellen-Version der XBP-Schnittstelle.

      Die Einstellung Standardwert bedeutet, dass der SAP-Agent im SAP-System nachfragt, welche Schnittstellen-Version im Einsatz ist.

      Weitere Informationen zur XBP-Schnittstelle finden Sie in der SAP-Dokumentation im SAP Help Portal http://help.sap.com.

    • Revisions-Level

      Überwachungsniveau des XMI-Logs.

    • Blockgröße in KB für Spool-Listen

      Der SAP-Spool wird Block für Block übertragen.
      Tipp: Verwenden Sie den Standardwert, der auch verwendet wird, wenn kein Wert oder 0 im Feld eingetragen ist.

    • Event History bestätigen

      Wenn Sie dieses Kontrollkästchen aktivieren, wird anstelle der Zeitstempel der Status der Ereignisse verwendet. Ereignisse, die gelesen wurden, werden bestätigt, sodass das System nur Ereignisse verarbeiten muss, die noch nicht bestätigt wurden.

  2. Business Warehouse - Job Scheduling (BW-SCH)

    • Parallele Ausführung: Ausführung in derselben Kette erlauben

      Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, so wird zugelassen, dass eine Prozesskette auch mehrfach parallel läuft.

      Die parallele Durchführung einer Prozesskette kann dazu führen, dass ein Dialogserviceprozess im BW-Anwendungsserver ständig belegt ist.

    • Erweiterte InfoPackage-Überwachung

      Art der Statusüberwachung des InfoPackages. Folgende Optionen sind verfügbar:

      • Keine erweiterte Überwachung

        Keine Änderung, Verfahren wie bisher

      • Überwachung bis MAXRUNTIME

        Tritt der technische Status Rot auf, wird die Statusüberwachung fortgesetzt, bis der im Parameter MAXRUNTIME= des Script-Elements BW_ACTIVATE_INFOPACKAGE angegebene Zeitpunkt erreicht ist, oder bis sich der Status ändert.

      • Wiederholte Statusprüfung

        Tritt der technische Status Rot auf, wird die Statusüberwachung n-Mal wiederholt. Tritt innerhalb dieser Wiederholungen ein Statuswechsel auf, wird weiterhin überwacht. Tritt jedoch kein Wechsel des Status auf, wird der Job entsprechend der Angabe im Parameter ERROR= des Script-Elements beendet oder abgebrochen.

    • Überprüfung der Datenanforderung

      Mit diesem Parameter wird definiert, wie oft BAPI_ISREQUEST_GETSTATUS aufgerufen werden soll, wenn es eine Fehlermeldung zurückgibt.

      Standardwert: "0"

      Dies ist eine Umgehungslösung für einen SAP-Fehler. Lesen Sie Näheres im SAP-Hinweis 672353.

    • Ipak Änderungsmethode

      Diese Option verursacht verschiedene technische Aufrufe von BAPI_IPAK_CHANGE.

      • "0" - Keine Änderung, Verfahren wie bisher.
      • "1" - BAPI_IPAK_CHANGE wird ohne Verwendung des Parameters SELECTIONS aufgerufen.
      • "2" - BAPI_IPAK_CHANGE wird mit leerem Parameter SELECTIONS aufgerufen.
      • "3" - BAPI_IPAK_CHANGE wird nicht mehr aufgerufen. AE erwartet, dass der Starttyp "Sofort" im Jobobjekt angegeben wurde.
      • "4" - BAPI_IPAK_CHANGE wird mit den folgenden Parametern aufgerufen:
        • INFOPACKAGE: Technischer Name des InfoPackages (erforderlich).
        • SCHEDULING_PARAMS: Zuvor mit BAPI_IPAK_GETDETAILS gelesen, STARTTYP=I
        • INFO_CUBES: Nur, wenn BAPI_IPAK_GETDETAILS auch Info-Cubes zur Verfügung stellt.
        • RETURN: Exportparameter, Rückgabeinformationen.
  3. SAP NetWeaver AS - Externes Interface für Alarm Management (BC-XAL)

    • Schnittstellen-Version

      Version der XAL-Schnittstelle.

      Die Einstellung Standardwert bedeutet, dass der SAP-Agent im SAP-System nachfragt, welche Schnittstellen-Version im Einsatz ist.

    • System-Log: System-Log bei Fehler aktivieren

      Aktivieren Sie diese Option, wenn der Report SLOG erzeugt und im Fenster "Reports" angezeigt werden soll. Es enthält aktuelle Meldungen des SAP-Systemlogs, wenn ein SAP-Job abgebrochen wurde.

      Weitere Informationen finden Sie unter Spezielle Reports für SAP-Jobs.

      • Monitor-Set

        Name des Monitor-Sets. Zum Beispiel SAP CCMS Monitor Templates.

      • Monitor

        Name des Monitors. Zum Beispiel Syslog.

      • MTS-Name

        Kurzbezeichnung des Monitors. Zum Beispiel Background.

  4. Jobs mit einem externen Scheduler einplanen (SMSE)

    Aktivieren Sie das Kontrollkästchen SMSE Schnittstelle, um die benötigten SAP- und Automation Engine-Eingabefelder für Anmeldedaten anzuzeigen.

    • AE Mandant - Automation Engine Mandant, mit dem Sie sich verbinden möchten.
    • AE Benutzer - Login-Name des Automation Engine Benutzers.
    • AE Abteilung - Abteilung, wie in den Benutzer-Anmeldedaten angegeben.
    • Passwort: – Passwort, wie in den Benutzer-Anmeldedaten eingestellt.
    • RFC Gateway Host – Hostname des SAP-Gateways.
    • RFC Gateway Service – Service des SAP-Gateways.
    • RFC Programm ID – Die Programm-ID.
    • RFC Verbindung – Name der RFC-Destination.

Abschnitt "Erweiterte Einstellungen"

  1. Verbindungseinstellungen

    • Alternativ-Login

      Login-Objekt, aus dem die Anmeldedaten (Mandant, Benutzer, Passwort) bezogen werden.

    • Max. Gleichzeitige Verbindungen

      Der Agent verwaltet die Verbindungen zum SAP-System dynamisch. Ist eine Verbindung belegt, wird automatisch eine weitere geöffnet.

      Dieser Parameter bestimmt die maximale Anzahl an parallel ablaufenden RFC-Verbindungen, die SAP über eine Login-Kombination öffnen kann (SAP-Mandant, SAP-Benutzer, SAP-Anmeldesprache).
      Standardwert:  unbegrenzt

      Tipp: Wählen Sie eine unlimitierte Einstellung; standardmäßig wird kein Wert angegeben. Passen Sie stattdessen die Ressourceneinstellung des Agenten (die in der Variablen UC_HOSTCHAR_DEFAULT - Host-Charakteristika definiert werden muss (Schlüssel: WORKLOAD_MAX_JOB)) an die Anzahl der SAP-Batch-Prozesse an. Der Vorteil dabei ist, dass Jobs auf Agentenseite nicht aktiv werden, wenn das Ressourcen-Limit erreicht ist.

      Hinweis: Um eine unbegrenzte Anzahl von RFC-Verbindungen nutzen zu können, müssen Sie dies in SAP konfigurieren (siehe SAP-Hinweis 314530).

  2. Sichere Netzwerkverbindung /(SNC)

    Aktivieren Sie das Kontrollkästchen SNC aktivieren, um den SNC-Modus aktiv zu setzen:

    • Pfad zur SNC-Service-Bibliothek

      Name der lokalen SNC-Bibliothek.

    • Sicherheitsstufe

      SNC-Service-Qualität.

    • SNC-Partnername

      Name des SNC-Partner-Systems.

    • Eigener SNC-Name

      Eigener SNC-Name (falls gewünscht).

Internet

Wählen Sie diesen Typ aus, um eine Verbindung zu "SAP NetWeaver Application Server Java, Process Integration und System Landscape Directory" herzustellen.

Spezifizieren Sie die Internet-Verbindungsparameter:

  • Verbindungs-URL

    URL zum Java-Scheduler, siehe Jobs in Java Stack ausführen (JXBP)

    http:// Server name:Port /scheduler~runtime~gate~web/JXBPWebService

    URL zur Prozessintegration, siehe Best Practices: SAP PI-Kommunikationskanäle überwachen.

    http:// Server name:Port

    URL zum System Landscape Directory, siehe Registrierung beim System Landscape Directory (SLD)

    http:// Server name:Port /sld/ds

    Der Port ist zumeist 50000.

    Für SAP ist der Port 50000 plus 100 Mal die Instanznummer. Ist beispielsweise die Instanz 00, dann lautet die Portnummer 50000. AS Java Ports aus der SAP-Dokumentation enthält weitere Details.

    Das HTTPS-Kommunikationsprotokoll wird nicht für CONN-Objekte unterstützt

  • Benutzer

    Name des Benutzers

  • Passwort

    Passwort des Benutzers

  • Alternativ-Login

    Login (LOGIN) Objekt, aus dem die Login-Daten (Benutzer, Passwort usw.) abgerufen werden.

Siehe auch: