SEC_SQL VARA-Objekte
SEC_SQL oder Secure SQL VARA-Objekte beziehen Werte aus externen Datenbanken. SEC_SQL-VARA-Objekte sind ähnlich wie SQL VARA-Objekte, da auch sie SQL-Anweisungen auf einer externen Datenbank ausführen. Im Gegensatz zu SQL-VARA-Objekten bieten SEC_SQL VARA-Objekte jedoch die Möglichkeit, alle unterstützten Variablen innerhalb von SQL-Anweisungen zu verwenden – ohne eine mögliche Gefährdung der Datenbank durch SQL-Injection. Die Variablen werden unabhängig von den VAR_SECURITY_LEVEL-Einstellungen in den UC_SYSTEM_SETTINGS - Systemübergreifende Einstellungen ersetzt.
Wichtige Hinweise
- Aus technischen Gründen kann das System nicht prüfen, ob nur SELECT-Kommandos im SQL der Variable verwendet werden. Um die Ausführung anderer SQL-Kommandos außer SELECT zu verhindern, ist es ratsam, einen Datenbank-Benutzer zu verwenden, der nur Leserechte besitzt.
- Auch für diesen VARA-Typ ist ein Datenbank-Service-Agent erforderlich, der im DB-Service-Modus gestartet wurde. Dieser muss allerdings Version v9 SP3 oder höher aufweisen. Ältere Agenten unterstützen diesen VARA-Typ nicht. Weitere Informationen finden Sie unter Den Agenten für Datenbankvariablen installieren.
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Bei der Verwendung von SEC_SQL VARA-Objekten ist Folgendes zu beachten:
- Die maximale Anzahl der zurückgegebenen Zeilen wird in der Einstellung SQLVAR_MAX_ROWS in der Variablen UC_SYSTEM_SETTINGS angegeben.
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Datenbank-VARA-Objekte (SEC_SQLI-, SEC_SQL-, SQLI- und SQL-Typen) unterstützen keine Binärfelder. Liefert die SQL-Abfrage Binärdaten zurück, so kommt es zu einem Fehler bei der Vorschau oder der Ermittlung der Werte zur Laufzeit.
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In Datenbank-VARA-Objekten (SEC_SQLI-, SEC_SQL-, SQLI- und SQL-Typen) prüft das System die verarbeiteten SQL-Anweisungen aus technischen Gründen nicht. Sie können Datensätze mit Hilfe von VARA-Objekten ändern oder löschen. Aus Sicherheitsgründen sollten Sie den Benutzerzugriff entsprechend einschränken. Bei VARA-Objekten, die auf eine externe Datenbank zugreifen (SQL, SQL SECURE), sollte ein Datenbankbenutzer verwendet werden, der nur Leserechte besitzt. Bei internen SQL-Variablen (SQLI, SQLI SECURE), kann der Zugriff auf das Objekt durch ein Recht (SQL-interne Variablen anlegen und ändern) eingeschränkt werden.
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Abhängig vom Datentyp geben Datenbank-VARA-Objekte (SEC_SQLI-, SEC_SQL-, SQLI- und SQL-Typen) den Wert "" (String, Datum, Zeit, Zeitstempel) oder 0 (Zahl) für NULL-Werte zurück.
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PromptSet-Variablen werden in ausgewählten Feldern für Variablen des Typs BACKEND, EXEC, FILELIST, SEC_SQLI, SEC_SQL, SQLI, SQL und XML unterstützt. Die Verwendung von PromptSet-Variablen ist notwendig, wenn die Funktion Dynamisch aktualisieren (Kombinationsfeld-Prompts) verwendet wird.
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In den Abschnitten Variablen-Einstellungen und Bind-Parameter:
Wenn Sie die Funktion für das Dynamisch aktualisieren (Kombinationsfeld-Prompts) für Kombinationsfeld-Prompts verwenden, können Sie hier PromptSet-Variablen hinzufügen. Wenn Sie PromptSet-Variablen in einem dynamischen VARA-Objekt verwenden, gibt die Funktion Vorschau einen Fehler zurück. Der Grund hierfür ist, dass PromptSet-Variablen im dynamischen VARA-Objekten nicht existieren. Die PromptSet-Variablen werden jedoch aufgelöst, wenn Objekte, die PromptSet beinhalten, ausgeführt werden.
SEC_SQL VARA-Objekte definieren
Die Definition eines SEC_SQL VARA-Objekts besteht aus den folgenden Seiten:
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Gemeinsam für alle Objekttypen definieren Sie hier grundlegende Objektinformationen und wenden benutzerdefinierte Werte auf sie an.
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Variablen
Hier legen Sie die objektspezifischen Einstellungen fest. Einige Abschnitte dieser Seite gelten für alle VARA-Objekte und werden in jeweils eigenen Themen beschrieben. In diesem Kapitel werden die SEC_SQL-spezifischen Einstellungen für die Seite Variablen beschrieben.
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Allgemein für alle Objekttypen finden Sie hier eine Liste aller Versionen des Objekts.
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Hier geben Sie die Informationen ein, die Sie als wichtig erachten, um die Konfiguration und das Verhalten des Objekts zu verstehen.
Die Seite "Variablen" definieren
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Geben Sie im Abschnitt Variableneinstellungen Folgendes an:
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Typ
Schreibgeschützt, immer SEC_SQL
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Verbindung
Das Verbindung (CONN) vom Typ Datenbank, das die Verbindungsparameter zur gewünschten Datenbank enthält
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Login
Das Login-Objekt, das den Namen und das Passwort des Datenbankbenutzers speichert
Ist kein Login-Objekt angegeben und auch die Option Standard-Login nicht gesetzt, so werden die Anmeldedaten für den Datenbank-Zugriff aus dem Verbindungsobjekt bezogen.
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Standard-Login
Standardmäßiges Login-Objekt, das Ihrer Benutzer (USER) zugewiesen ist.
Wenn Sie diese Option auswählen, wird das Login-Objekt ignoriert, das im VARA-Objekt angegeben ist.
Wenn im Benutzerobjekt kein Login definiert ist, tritt ein Fehler auf, wenn das VARA-Objekt aufgelöst wird.
PromptSet-Variablen können hier nicht verwendet werden.
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SQL-Anweisung
SQL-Anweisungen zur Auswahl von Einträgen der Datenbank, welche als Variablenwerte dienen.
Variablen, die direkt in SQL angegeben sind, werden ersetzt. Um Variablen einzubinden, verwenden Sie die Bind-Parameter.
Maximale Länge: 4096 Zeichen
Hinweis: Sie können die Variablen hier nicht direkt angeben, aber Sie können sie mithilfe von BIND-Parametern einschließen. Die Bind-Parameter sind in der entsprechendie Registerkarteelle zu pflegen und können vordefinierte Variablen, Platzhalter für VARA-Objekte und PromptSet-Variablen enthalten. Im SQL-Script ist an der Stelle, an welcher die Bind-Parameter eingefügt werden sollen, das Zeichen "?" zu verwenden.
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Sie fügen Variablenwerte innerhalb von SQL-Anweisungen im Abschnitt Bind-Parameter ein. Sie können Variablennamen oder VARA-Objektnamen als Bind-Parameter mit beliebigen Werte angeben. Wenn eine Variable oder ein VARA-Objekt nicht vorhanden ist, werden keine Werte ersetzt, sondern derVariablen- oder VARA-Objektname wird verwendet. Dies kann zu einem Fehler führen, wenn die Variable oder das VARA-Objekt aufgelöst wird.
Sie können folgende Arten von Variablen und VARA-Objekten eingeben:
- Script-Variablen
- Objektvariablen
- Vordefinierte Variablen
- Vordefinierte und benutzerdefinierte VARA-Objekte
Jede Zeile in der Tabelle steht für einen Bind-Parameter.
Unterstützte Datentypen und Eingabeformate
- Datum: yyyy-mm-dd
- Zeit: hh:mm:ss
- Zeitstempel: yyyy-mm-dd hh:mm:ss
- String: beliebiger String
- Boolean: mögliche Werte: 0/1 oder true/false
- Zahl: Kein Tausender-Trennzeichen, Punkt als Dezimaltrennzeichen
Wichtig!
- Es werden nur die zuvor aufgeführten Feldtypen und Formate unterstützt
- Es erfolgt auch keine Umwandlung von Datentypen (z. B.: von Zeitstempel auf Datum)
- Wird ein ungültiger Wert eingefügt, kommt es zum Fehler beim Ausführen der SQL-Kommandos
- Die Variable VAR_SECURITY_LEVEL legt keine Einschränkungen fest
- In den SQL-Anweisungen ist an jeder Stelle, an der der Wert eines Bind-Parameters eingefügt werden soll, das Zeichen "?" anzugeben. Für jedes "?" muss ein Bind-Parameter existieren. Dabei muss auf die richtige Reihenfolge (Tabelle) geachtet werden.
- Die mehrfache Verwendung von Bind-Parametern ist nicht möglich
- Definieren Sie Datentypen und Formatierung.
- Definieren Sie den Script-Zugriff.
- Wenn Sie bei Mandant 0 angemeldet sind, ist ein zusätzlicher Abschnitt verfügbar. Weitere Informationen finden Sie unter Mandant-0-VARA-Objekte in anderen Mandanten.
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Um ein Kommando auszuführen, wählen Sie dieses aus und klicken Sie auf Vorschau. Die Anweisungen werden ausgeführt und die jeweiligen Ergebnisse angezeigt. Die Vorschaufunktion dient der Überprüfung auf mögliche Fehler in den Datenbank-Anweisungen (z. B. ob der Datentyp des VARA-Objekts und der Datenbank nicht übereinstimmen).
Der Datenbank-Agent sendet die Vorschau-Daten in Form einer Meldung an die Automation Engine. Wenn diese Meldung die maximale Meldungslänge überschreitet, die ein Serverprozess akzeptiert, tritt ein Fehler auf.
Maximale Länge: Im Parameter MaxMsgSize= der Datei UCSRV.INI der Automation Engine festgelegt.
Standardwert: 3145 728 Byte.
- Speichern Sie Ihre Änderungen.
Siehe auch: