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Laufzeitüberwachung

AE kann das Laufzeitverhalten von Aufgaben überwachen und bei Abweichungen darauf reagieren. Die zulässigen Laufzeiten können statisch vorgegeben sein (Fixwert) oder dynamisch auf der erwarteten Laufzeit (ERT) basieren.

Die Laufzeitüberwachung kann zum einen direkt beim aktivierbaren Objekt definiert werden. Die Einstellungen in der Registerkarte Laufzeit gelten dann für alle Aktivierungen dieses Objekts.

Zum anderen kann für verschiedene Aktivierungen einer Aufgabe innerhalb eines Workflows oder Schedules eine davon abweichende Laufzeitüberwachung gelten. Diese ist in den Eigenschaften der Objekte (Registerkarte Laufzeit) definierbar. Für den besonderen Kontext des Workflows oder des Schedules können somit spezifische Anforderungen an die Laufzeitüberwachung realisiert werden. Dies könnte beispielsweise notwendig werden, wenn ein und dieselbe Aufgabe unter verschiedenen Bedingungen läuft (an bestimmten Tagen, nachts, an Wochenenden usw.). Die Einstellungen der Aufgabe im Workflow oder Schedule werden den bei der Aufgabe selbst definierten Einstellungen vorgezogen.

Weiters kann der Start einer bereits aktivierten Aufgabe unterbunden werden, wenn diese nicht bis zu einem festgelegten Zeitpunkt gestartet oder beendet werden kann. Bei den Eigenschaften einer Aufgabe im Workflow (Registerkarte Abhängigkeiten) wird der Zeitpunkt für den spätesten Start oder das späteste Ende definiert. Kann die eingestellte zeitliche Bedingung nicht erfüllt werden, so wird die entsprechende Aufgabe übersprungen (ENDED_TIMEOUT).

AE kann auch den Fortschritt von gesamten Abläufen überwachen. Hierzu kann bei den Aufgaben in einem Workflow ein zeitlicher Kontrollpunkt in der Registerkarte Kontrollpunkt eingetragen werden. Diese zeitlichen Kontrollpunkte werden auch als Meilensteine bezeichnet. Überschreitet die aktuelle Zeit den bei einem solchen Meilenstein eingetragenen Zeitpunkt, ohne dass diese Aufgabe gestartet wurde, kann darauf reagiert werden, indem ein vorgegebenes Objekt gestartet wird.

Übersicht möglicher Laufzeitüberwachungen

Art der Laufzeitüberwachung	Prüfungszeitpunkt	Reaktion auf Abweichung
Maximale Laufzeit (MRT)	wenn die Aufgabe aktiv ist	Abbrechen/Beenden der Aufgabe und/oder Ausführen eines aktivierbaren Objektes.
Minimale Laufzeit (SRT)	wenn die Aufgabe beendet wird	Ausführen eines aktivierbaren Objektes.
Frühester Start im Workflow	vor Start der Aufgabe	Aufgabe wird erst gestartet, wenn der definierte Zeitpunkt überschritten wurde.
Spätester Start im Workflow	vor Start der Aufgabe	Aufgabe wird nur gestartet, wenn der definierte Zeitpunkt nicht bereits überschritten wurde.
Spätestes Ende im Workflow	vor Start der Aufgabe	Aufgabe wird nur gestartet, wenn der ermittelte Zeitpunkt für das voraussichtliche Ende dieser Aufgabe noch vor dem definierten Zeitpunkt liegt. Gruppen werden immer gestartet! Die ERT's der Aufgaben werden in der Reihenfolge ihrer Vormerkung überprüft. Liegt das voraussichtliche Ende vor dem definierten Zeitpunkt, wird die Aufgabe gestartet. Nach deren Beendigung wird die ERT der nächsten Aufgabe geprüft. Liegt das voraussichtliche Ende aber nach dem definierten Zeitpunkt, wird sie übersprungen. Diese Vorgangsweise wiederholt sich bis alle Aufgaben überprüft wurden.
Kontrollpunkt im Workflow	wenn der Workflow aktiv ist	Ausführen eines aktivierbaren Objektes.

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