Die Komponenten (Serverprozesse, Agenten, Datenbank,...) verwenden intern aufgrund der weltweiten Eindeutigkeit UTC. Für die Anzeige der Uhrzeit und deren Verwendung in Aufgaben und Script-Sprachmitteln können entsprechende Zeitzonen-Objekte angelegt werden.
Wann der Wechsel auf Winter- bzw. Sommerzeit erfolgen soll, wird im Zeitzonen-Objekt festgelegt. Die folgende Abbildung zeigt den zugehörigen Ausschnitt der Registerkarte "Attribute".
Umstellung von Normalzeit auf Sommerzeit
Beim Wechsel von der Normalzeit (Winterzeit) zur Sommerzeit wird die Uhr zum Zeitpunkt der Umstellung um eine Anzahl von Minuten vorgestellt. Diese Differenz von der Normalzeit zur Sommerzeit ist länderspezifisch. Typisch ist der Wert von 60 Minuten. Als Konsequenz kommt an diesem Tag der Zeitraum zwischen dem Zeitpunkt der Umstellung und der aktuell eingestellten Sommerzeit nicht vor. Der Tag ist damit um die Differenz der Umstellung kürzer.
Beispiel:
Die lokale Zeit wird um 02:00:00 Uhr um 60 Minuten auf 03:00:00 Uhr vorgestellt. Damit gibt es für diesen Tag die lokale Zeit von 02:00:01 bis 02:59:59 nicht. Der Tag hat somit nur 23 Stunden.
Auswirkungen:
Umstellung von Sommerzeit auf Normalzeit
Beim Wechsel von der Sommerzeit zur Normalzeit (Winterzeit) wird die Uhr wieder zurückgestellt. Als Konsequenz kommt der Zeitraum zwischen dem zurückgestellten Zeitpunkt und dem Zeitpunkt der Umstellung doppelt vor. Der Tag ist damit um die Differenz der Umstellung länger.
Beispiel:
Die lokale Zeit wird um 03:00:00 Uhr um 60 Minuten auf 02:00:00 Uhr zurückgestellt. Damit gibt es für diesen Tag die lokale Zeit von 02:00:01 bis 02:59:59 doppelt. Der Tag hat somit 25 Stunden.
Auswirkungen:
Ereignis-Objekte
Beachten Sie, dass das Intervall für die Aktivierung von Ereignissen nicht an Zeitzonen gebunden ist! Soll ein Ereignis-Objekt alle 4 Stunden ausgelöst werden, so hat dies beispielsweise bei der Sommerzeitumstellung folgende Auswirkung:
Startzeit: 08:00
Weitere Auslösezeitpunkte: 12:00, 16:00, 20:00, 00:00, 04:00, 08:00, ...
Umstellung auf die Sommerzeit: ..., 20:00, 00:00, 05:00, 09:00, 13:00, ...
05:00 deshalb, weil die Uhrzeit bei der Sommerzeitumstellung um eine Stunde vorwärts gestellt wurde (um 02:00 auf 03:00), das Objekt aber nach wie vor sein Intervall von 4 Stunden einhält. Analog gilt dasselbe für die Umstellung auf die Winterzeit.
Beachten Sie dieses Verhalten unbedingt, wenn im Ereignis-Objekt ein Kalender mit Zeitfenster definiert ist, da sich die Auslösezeitpunkte verschieben und somit nach der Zeitumstellung innerhalb bzw. außerhalb des Zeitfensters liegen. Um diese Situation zu vermeiden, können Sie das Ereignis-Objekt über einen Schedule starten. Beim Periodenwechsel wird die Startzeit des Ereignisses an die Sommer- bzw. Winterzeit angepasst.
Wenn Sie ein Intervall festlegen, bei dem die Ausführung des Objektes auf einen Zeitpunkt in der fehlenden Stunde fiele, die durch die Zeitumstellung wegfällt, wird das Objekt unabhängig vom eingestellten Intervall zur nächsten vollen Stunde ausgeführt.
Beispiel: Eingestellter Intervall 20 Minuten, erste Prüfzeit 01:49, nächste Prüfzeit müsste sein: 02:09. Da diese Stunde aufgrund der Zeitumstellung fehlt, wird das Objekt um 03:00 ausgeführt. Dadurch beträgt der Intervall nur in diesem einen Fall 11 Minuten.
Grund für dieses Verhalten ist, dass EH_NEXTCHECK die koordinierte Weltzeit (UTC) in lokale Zeit des Mandanten beziehungsweise Objektes umrechnet, um zu ermitteln, ob der Ausführungszeitpunkt korrekt berechnet wurde.
Siehe auch:
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