Die Automation Engine und Cluster
Ein Cluster gruppiert Computer, um beispielsweise eine erhöhte Rechenkapazität oder eine Lastverteilung zu erreichen. Die AE lässt sich ebenfalls innerhalb eines Clusters betreiben.
Die Installation und Konfiguration verläuft dabei fast genauso wie auf einem Einzel-Rechner. Im folgenden sind die wichtigsten Schritte aufgelistet. Weitere Einstellungen im Cluster selbst hängen von der eingesetzten Cluster-Software ab.
Automation Engine
Wenn Sie Ihre Automation Engine nur auf einem Rechner installieren ist es sinnvoll diesen in einem Cluster einzubinden.
- Installieren Sie die Automation Engine in ein eigenes Verzeichnis.
- Tragen Sie in der INI-Datei beim Parameter hostname= (Sektion [TCP/IP]) die virtuelle IP-Adresse des Clusters ein.
- Installieren Sie auf allen Rechnern des Clusters den ServiceManager, damit die Serverprozesse bei einem Rechnerwechsel gestartet werden können. Der ServiceManager muss zudem als Cluster-Service verfügbar sein.
Agenten
Die Agenten können ebenfalls in einem Cluster betrieben werden.
- Installieren Sie den Agenten in ein eigenes Verzeichnis.
- Tragen Sie in der INI-Datei beim Parameter UC_EX_IP_ADDR (Sektion [VARIABLES]) die virtuelle IP-Adresse des Clusters ein.
- Installieren Sie auf allen Rechnern des Clusters den ServiceManager, damit der Agent bei einem Rechnerwechsel gestartet werden kann. Der ServiceManager muss zudem als Cluster-Service verfügbar sein.
Beispiel: Microsoft Cluster
Folgendes ist bei einer Installation des Windows-Agenten im Cluster zu beachten:
Es gibt zwei unterschiedliche Varianten für die Installation des Agenten im Cluster. Der ServiceManager und der Agent werden entweder beide auf einer shared Disk installiert oder der ServiceManager wird auf einer lokalen Platte und der Agent auf einer shared Disk installiert.
Bei der zweiten Variante braucht die Gruppe des Clusters während der Installation nicht geswitched zu werden, allerdings ist der ServiceManager auf jeder Node einzeln zu installieren.
Variante 1:
- Installieren Sie den Windows-Agenten und den ServiceManager auf einer shared Disk des Microsoft Clusters. Nehmen Sie die Installation zuerst am primären Node und nach einem Platten-Switch am sekundären Node in das gleiche Verzeichnis vor.
- Tragen Sie in der INI-Datei des Agenten in der Sektion [VARIABLES] die virtuelle IP-Adresse des Clusters ein. Die Variable UC_EX_IP_ADDR ist dafür zu verwenden.
- Registrieren Sie den ServiceManager als Dienst (mit Kommando "UCYBSMGR –install Phrase"). Setzen Sie den Starttyp aber nicht auf "Automatisch", sondern belassen Sie diese Einstellung auf "Manuell". Führen Sie dies am Besten zuerst auf dem Rechner durch auf dem Sie die zweite Installation vorgenommen haben und erst nach einem anschließenden Switch auf dem primären Node.
- Jetzt können Sie im MSCS den Automic ServiceManager.Phrase als Resourcetyp "Generic Service" definieren.
- Als Abhängigkeit ist die shared Disk und eventuell die der Gruppe zugeordnete IP-Adresse auszuwählen.
- Soll der Agent bestimmte Einstellungen verwenden, so können Sie eine eigene Variable für die Host-Charakteristik anlegen.
Variante 2:
- Installieren Sie auf jedem Node den ServiceManager auf einer lokalen Platteneinheit.
- Registrieren Sie auf jedem Knoten den ServiceManager als Dienst (mit Kommando "UCYBSMGR –install Phrase"). Setzen Sie den Starttyp aber nicht auf "Automatisch", sondern belassen Sie diese Einstellung auf "Manuell".
- Installieren Sie den Windows-Agenten auf einer shared Disk des Microsoft Clusters.
- Tragen Sie in der INI-Datei des Agenten in der Sektion [VARIABLES] die virtuelle IP-Adresse des Clusters oder die der Gruppe zugeordneten IP-Adresse ein. Die Variable UC_EX_IP_ADDR ist dafür zu verwenden.
- Jetzt können Sie im MSCS den Automic ServiceManager.Phrase als Resourcetyp "Generic Service" definieren.
- Als Abhängigkeit ist die shared Disk und evtl. die der Gruppe zugeordnete IP-Adresse auszuwählen.
- Die Gruppe kann nun auf einem Node gestartet werden.
- Über den ServiceManagerDialog werden die Dienste angepasst (Eigenschaften des Agenten, automatischer Start, ...).
- Anschließend müssen die aktualisierten *.smd und *.smc Files (aus dem Installationsverzeichnis des ServiceManager) auf die anderen Nodes kopiert werden.
- Soll der Agent bestimmte Einstellungen verwenden, so können Sie eine eigene Variable für dieHost-Charakteristik anlegen.
- Nachdem der Agent auf dem ersten Node zum ersten Mal startet, wird der Schlüssel für die Kommunikation zum Server in der Keystore-Datei eingetragen. Name und Pfad der Keystore-Datei sind in der INI-Datei des Agenten festzulegen.
- Auf dem zweiten Node (auf dem der Agent ja mit dem selben Namen laufen soll) muss sich vor dem Start des Agenten eine Kopie der Keystore-Datei des ersten Nodes befinden. Andernfalls ist es nicht möglich, einen bereits am System mit seinem Namen registrierten Agenten auf einem anderen Rechner erfolgreich zu starten. Diese Prozedur ist immer durchzuführen, unabhängig von der Authentifizierungsmethode.
Siehe auch:
Automation Engine System im Windows Cluster