Viele der Informationen und Einstellungen zu den Agenten werden in Agenten-Variablen gespeichert. Diese sind entweder als Variablen-Objekt im Systemmandant 0000 verfügbar oder werden direkt in der Datenbank gespeichert. In letzterem Fall spricht man von virtuellen Agenten-Variablen. Sie sind mit dem Script-Sprachmittel GET_VAR auslesbar, können jedoch nicht mit der Anweisung :PUT_VAR gesetzt werden.
The correct syntax is: GET_VAR (Agent variable,Agent name)
For example: :SET &jobreport# = GET_VAR('UC_EX_PATH_JOBREPORT','WIN01')
Für alle Agenten-Variablen gilt, dass der Administrator sie in der INI-Datei des Agenten angeben kann (Sektion [VARIABLES]). Auf diese Weise ist es möglich die Werte entsprechend der Umgebung zu setzen.
Beispiel:
[VARIABLES]
UC_HOST_CODE=UC_CODE
UC_HOST_JCL_VAR=NSK
UC_EX_PATH_BIN=$data01.uc4
UC_EX_PATH_CACHE=c:\AE11\agents\windows\CACHE\0100\
UC_EX_PATH_JOBREPORT=$data01.
UC_EX_JOB_MD=$data01.uc4.ucxjns1r
Agenten-Variablen im Systemmandanten 0000
Agenten-Variable |
Beschreibung |
---|---|
Enthält die Verbindungsdaten zur jeweiligen Enterprise Business Solution. |
|
Beinhaltet bestimmte Einstellungen für einen oder mehrere Agenten. |
Virtuelle Agenten-Variablen
Virtuelle Agenten-Variablen können bzw. müssen teilweise in der INI-Datei des Agenten (Sektion [VARIABLES]) definiert werden. Es gibt auch Agenten-Variablen, deren Werte automatisch vom Agenten ermittelt werden und daher nicht in der INI-Datei anzugeben sind. Dies ist auch in der unteren Tabelle gekennzeichnet.
Beim Start des Agenten werden alle virtuellen Variablen an die Automation Engine übermittelt.
Die Definition von Variablen, welche nicht in der unteren Liste aufgeführt sind, wird nicht unterstützt. Werden trotzdem benutzerdefinierte Variablen erstellt, so können diese nicht ausgelesen werden.
Agenten-Variable |
Beschreibung |
Definition via INI-Datei |
---|---|---|
UC_EX_DAYLIGHT |
Diese Variable prüft, ob derzeit Sommerzeit ist. Der Agent ermittelt aus der Systemzeit, ob Sommerzeit ist und übermittelt diese Information an die Automation Engine. Erlaubte Werte: "Y" und "N" Der Wert dieser Variable wird automatisch gesetzt und kann daher nicht über die INI-Datei festgelegt werden. |
Nein |
UC_EX_HOST_ROLE |
Rolle des Agenten Beliebige Bezeichnung nach der in AgentenGruppen gefiltert werden kann. Mehrere Rollennamen sind mit ";" voneinander zu trennen. Sie dürfen in Summe 256 Zeichen nicht überschreiten! Beachten Sie, dass die Rollen in Großbuchstaben umgewandelt werden! Auf den Agenten selbst hat diese Angabe keine Auswirkung. |
Ja |
UC_EX_IP_ADDR |
IP-Adresse bzw. Hostname Der Agent ermittelt beim Start die IP-Adresse seines Rechners automatisch und übermittelt diese an die Automation Engine, wo sie unter dieser Variable gespeichert wird. Die Automation Engine verwendet die IP-Adresse und die Portnummer des Agenten (Variable UC_EX_IP_PORT) in den Header- und Trailer-Includes und gibt diese Informationen an den Jobmelder weiter. Der Jobmelder versucht mit diesen Verbindungsdaten den Agenten zu erreichen. Vom Agenten selbst werden diese Werte typischerweise nur bei Sysplex-Konfigurationen eines z/OS Mainframe-Systems verwendet (z/OS-Agent). Läuft der Agent in einem Cluster, muss hier die virtuelle IP-Adresse des Clusters eingetragen werden. |
Nein |
UC_EX_IP_PORT |
Portnummer des Agenten. Siehe auch Beschreibung von UC_EX_IP_ADDR |
Nein |
UC_EX_JOB_MD |
Pfad und Dateiname des Jobmelders. Definition der Variable erforderlich. Der Agent prüft beim Start den Wert und beendet sich, wenn der Pfad ungültig ist. Der Wert wird in den Header- und Trailer-Objekten verwendet, in welchen die Melderaufrufe für den Job-Start und das Job-Ende definiert sind. |
Erforderlich |
UC_EX_LICENCE_CLASS |
Lizenzklasse, die der erworbenen Lizenz und der eingesetzten Hard- und Software entspricht. Ist die Lizenzklasse auf den Wert "S" eingestellt, übermittelt der Agent beim Start anstelle der tatsächlichen Host IP-Adresse den Wert "127.0.0.1". |
Ja |
UC_EX_MIB_INFO |
Zusätzliche Informationen zum Agenten für die MIB (7.1.1.16). |
Nein |
UC_EX_MIB_MONITORING |
Zeigt an, ob die Verfügbarkeit des Agenten überwacht wird. Erlaubte Werte: "0" und "1" |
Nein |
UC_EX_PATH_BACKUP |
Verzeichnis, in dem die Backup-Dateien des dateibasierten Rollbacks von Jobs und FileTransfers abgelegt werden. Betrifft nur Windows- und UNIX-Agenten. Standardwert: Existiert das Verzeichnis nicht, so wird es beim Agenten-Start angelegt. Innerhalb des Backup-Ordners sind die Dateien in folgender Struktur abgelegt /<Mandant>/<Datum>/<RunID>/ Beim Start des Agenten wird automatisch das Backup-Verzeichnis angelegt, welches für das dateibasierte Rollback dient (verfügbar bei Jobs & FileTransfers). Der Pfad des Backup-Verzeichnisses wird mit der Agenten-Variable UC_EX_PATH_BACKUP festgelegt. Wollen Sie das dateibasierte Rollback nutzen, so benötigen die Betriebssystem-Benutzer, unter welchem die Jobs & FileTransfers dafür gestartet werden, Schreibrechte auf das Backup-Verzeichnis.
|
Ja |
UC_EX_PATH_BIN |
Verzeichnis, in das der Agent installiert wurde. Definition der Variable erforderlich. Der Agent prüft beim Start den Wert und beendet sich, wenn der Pfad ungültig ist. Beachten Sie, dass der Pfad zum Arbeitsverzeichnis als relativer oder absoluter Pfad definiert werden kann. Wenn alle Agentenvariablen definiert sind, ist die Definition als absoluter oder relativer Pfad möglich. |
Erforderlich |
UC_EX_PATH_CACHE |
Dieses Verzeichnis dient zum Speichern von mandantenweiten Ressourcen. Im mandantenweiten Ressourcenverzeichnis müssen Sie unbenutzte Dateien selbst bereinigen. |
Ja |
UC_EX_PATH_JOBREPORT |
Verzeichnis, in das der Agent Job-Reports speichert. Definition der Variable erforderlich. Der Agent prüft beim Start den Wert und beendet sich, wenn der Pfad ungültig ist. Der SAP-Agent legt in diesem Verzeichnis auch die Restart-Dateien ab. |
Erforderlich |
UC_EX_PATH_TEMP |
Verzeichnis, in das der Agent temporär die generierten Jobs speichert. Definition der Variable erforderlich. Der Agent prüft beim Start den Wert und beendet sich, wenn der Pfad ungültig ist. |
Erforderlich |
UC_EX_PATH_TEMP_IFS |
IFS-Verzeichnis, in welchem die StatusStore-Dateien von FileTransfers abgelegt werden. Nur relevant für den OS/400-Agenten und nur, wenn der INI-Parameter store_type= auf den Wert "IFS" gesetzt ist. |
Ja |
UC_EX_SIM_IDENT |
Bezeichnung für die Anweisung $ IDENT. Nur relevant für den GCOS-Agenten. |
Ja |
UC_EX_VERSION |
Version des Agenten. Der Wert wird durch den Agenten automatisch ermittelt. |
Nein |
UC_HOST_CODE |
Name der CodeTabelle aus dem Systemmandanten 0000. Standardwert: "UC_CODE" Die darin definierte Zeichenumsetzung wird beim Transport des Jobs zum Host und beim automatischen FileTransfer des Job-Reports verwendet. |
Ja |
UC_HOST_CONN_ABAP | Verbindungs-Objekt für die ABAP Basis, das im Agenten-Objekt eingetragen werden soll. | Ja |
UC_HOST_CONN_JAVA | Verbindungs-Objekt für die Java Basis, das im Agenten-Objekt eingetragen werden soll. | Ja |
UC_HOST_CONN_PI | Verbindungs-Objekt für die Process Integration, das im Agenten-Objekt eingetragen werden soll. | Ja |
UC_HOST_CONN_SLD | Verbindungs-Objekt für das System Landscape Directory, das im Agenten-Objekt eingetragen werden soll. | Ja |
UC_HOST_HW |
Hardware-Informationen des Rechners (zum Beispiel Systemtyp, Anzahl der Prozessoren, Prozessortyp). Der Wert wird durch den Agenten automatisch ermittelt. |
Nein |
UC_HOST_JCL_VAR |
Verweis auf Includes, die bei der Jobgenerierung verwendet werden. Das sind standardmäßig die Includes HEADER.*, TRAILER.* und RESTART.* aus dem Systemmandanten 0000. Es können aber auch eigene Includes eingesetzt werden. |
Ja |
UC_HOST_SW |
Betriebssystem des Rechners. Wird automatisch durch den Agenten ermittelt. |
Nein |
UC_HOST_SW_VERS |
Version des Betriebssystems. Wird automatisch durch den Agenten ermittelt. |
Nein |
UC_SIEBEL_LOGPATH |
Verzeichnis, in dem die Logdateien von Siebel abgelegt werden. |
Ja |
UC_SIEBEL_SRVRMGR |
Verzeichnis, in dem sich der Siebel Server Manager (srvrmgr.exe) befindet. |
Ja |
Siehe auch:
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