Die Registerkarte Laufzeit ist eine objektklassenspezifische Registerkarte, die bei jedem aktivierbaren Objekt in der AE zu finden ist. Sie dient der Einstellung von Parametern für das Laufzeitverhalten der Aufgabe.
Die Registerkarte Laufzeit ist wie folgt gegliedert:
Feld/Steuerelement |
Beschreibung |
---|---|
Definition für ENDED_OK |
|
Rückgabewert <= |
Maximaler Rückgabewert für normales Ende der Aufgabe bzw. Eine Aufgabe endet normal (Status "ENDED_OK"), wenn deren Rückgabewert kleiner gleich dem angegebenen maximalen Rückgabewert ist. Neben dem Rückgabewert beim Beenden einer Aufgabe, kann dieser auch mit der Script-Anweisung :MODIFY_STATE gesetzt werden. Windows: Verwenden Sie den Wert -1, so wird der Job nur dann mit ENDED_OK beendet, wenn dieser den Returncode 0 aufweist. Damit haben Sie beispielsweise bei Windows-Jobs die Möglichkeit, auf Schutzverletzungen zu reagieren (z.B.: Returncode -1073741819 ). z/OS: Der Rückgabewert ist als Dezimalzahl anzugeben! Bei z/OS-Jobs können stattdessen auch die Rückgabewerte der Steps mit den Einträgen in der Stepliste verglichen werden. Aus dieser Prüfung resultiert, ob der Job als normal beendet oder abgebrochen bewertet wird. Stepliste bei z/OS-Jobs. |
Sonst ausführen |
Sie können ein Objekt ausführen lassen, wenn die Aufgabe nicht mit einem Rückgabewert endet, der im ENDED_OK-Bereich liegt. Beachten Sie, dass dieses Objekt nicht ausgeführt wird, wenn die Aufgabe mit der Script-Anweisung :EXIT beendet wird. |
Endstatus für Prognose |
Listenfeld für den Endestatus, den diese Aufgabe bei der Erstellung einer Prognose liefern soll. |
Erwartete Laufzeit (ERT) |
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ERT aktuell |
Anzeige der nächsten erwarteten Laufzeit (ERT) dieser Aufgabe. Hier kann die eine erwartete Laufzeit eingetragen werden. Dieser Wert gilt dann bis zur Berechnung der ERT nach dem nächsten Lauf der Aufgabe. Format: "Stunden:Minuten:Sekunden". |
Standard (UC_CLIENT_SETTINGS) |
Wählen Sie diese Option aus, so wird jene Berechnungsmethode für die erwartete Laufzeit genommen, die der Administrator in der Variablen UC_CLIENT_SETTINGS mit dem Key "ERT_METHOD" definiert hat. |
Fixwert |
Es wird ein fester Wert für die Verwendung als erwartete Laufzeit eingetragen. |
Dyn. Methode |
Listenfeld für die dynamische Methode, mit welcher die erwartete Laufzeit aus der tatsächlichen Laufzeit errechnet wird.
|
aus den letzten ... Läufen |
Anzahl der zurückliegenden Läufe, welche bei Berechnung der ERT berücksichtigt werden. Erlaubte Werte: 0 bis 25. |
+ ... % |
Wert in Prozent, um welchen die erwartete Laufzeit nach oben korrigiert werden soll. |
Abweichungen > ... % ignorieren |
Möglichkeit, starke Abweichungen bei den tatsächlichen Laufzeiten zu unterdrücken. Oberer Grenzwert in Prozent, bis zu welchem die tatsächlichen Laufzeiten zur Berechnung der erwarteten Laufzeit herangezogen werden. |
jedoch mindestens ... Läufe betrachten |
Anzahl der zurückliegenden Läufe, welche trotz Abweichung berücksichtigt werden sollen. Erlaubter Wert: 0 bis 25. |
Diagramm zeigen |
Schaltfläche zur Aktualisierung der erwarteten Laufzeit entsprechend den aktuellen Einstellungen. In einem separaten Fenster wird ein Diagramm angezeigt, welches ERT/RRT über die letzten 25 Läufe darstellt. Ein bereits geöffnetes Fenster wird aktualisiert. |
Werte zurücksetzen |
Schaltfläche zum Löschen der tatsächlichen und erwarteten Laufzeiten. |
Maximale Laufzeit (MRT) |
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Keine |
Die maximale Laufzeit wird nicht überwacht. |
Fixwert |
Die maximale Laufzeit wird überwacht. Die zulässige Zeit wird als fester Wert im Format "Stunden:Minuten:Sekunden" eingetragen. Es muss eine Aktion als Sonst-Bedingung angegeben werden, mit der auf die Überschreitung der maximalen Laufzeit reagiert werden soll. |
ERT |
Die maximale Laufzeit wird überwacht. Als maximale Laufzeit wird für diese Aufgabe die bei der Aktivierung gültige erwartete Laufzeit (ERT) verwendet. Es muss eine Aktion als Sonst-Bedingung angegeben werden, mit der auf die Überschreitung der maximalen Laufzeit reagiert werden soll. |
+ ... % |
Zusätzlich kann bei der Auswahl der ERT für die maximale Laufzeit noch eine Korrektur in Prozent angegeben werden. Der ermittelte Werte wird zur erwarteten Laufzeit addiert. |
Akt. Datum + Tag(e) |
Die maximale Laufzeit wird überwacht. Es wird ein Zeitpunkt mit einer Anzahl von Tagen und einer Uhrzeit festgelegt, bis zu welchem die Aufgabe fertig werden muss. Der Ausgangspunkt für die Berechnung des Datums ist das reale Datum der Aufgabe. Es muss eine Aktion als Sonst-Bedingung angegeben werden, mit der auf die Überschreitung der maximalen Laufzeit reagiert werden soll. |
Zeitzone |
Auswahl eines Zeitzonen-Objektes. |
Minimale Laufzeit (SRT) |
|
Keine |
Die minimale Laufzeit wird nicht überwacht. |
Fixwert |
Die minimale Laufzeit wird überwacht. Die Mindestlaufzeit wird als fester Wert im Format "Stunden:Minuten:Sekunden" eingetragen. Es muss eine Aktion als Sonst-Bedingung angegeben werden, mit der auf die Unterschreitung der minimalen Laufzeit reagiert werden soll. |
ERT |
Die minimale Laufzeit wird überwacht. Als minimale Laufzeit wird für diese Aufgabe die bei der Aktivierung gültige erwartete Laufzeit verwendet. Es muss eine Aktion als Sonst-Bedingung angegeben werden, mit der auf die Unterschreitung der minimalen Laufzeit reagiert werden soll. |
- ... % |
Zusätzlich kann bei der Auswahl der ERT für die minimale Laufzeit noch eine Korrektur in Prozent angegeben werden. Der ermittelte Werte wird von der erwarteten Laufzeit subtrahiert. |
Sonst |
|
Abbrechen / Beenden |
Wird dieses Kontrollkästchen markiert, so wird bei Überschreitung der Laufzeit ein Abbruch oder die Beendigung der Aufgabe eingeleitet. Nur verfügbar, wenn die maximale Laufzeit überwacht wird. |
Ausführen |
Mit der Auswahl dieses Kontrollkästchens wird die Ausführung einer Aufgabe festgelegt. Das aktivierbare Objekt kann direkt ausgewählt werden. Findet eine Überschreitung oder Unterschreitung der Laufzeit statt, so wird die angegebene Aufgabe ausgeführt. Nur verfügbar, wenn die Laufzeit überwacht wird. |
Für Aufgaben, die in einem Workflow laufen oder über das Objekt "Schedule" aktiviert werden, kann eine abweichende Laufzeitüberwachung gelten. Die ist in den Eigenschaften dieser Objekte (Registerkarte "Laufzeit") definierbar. Für den besonderen Kontext des Workflows oder des Schedules können somit spezifische Anforderungen an die Laufzeitüberwachung realisiert werden. Diese Einstellungen der Aufgabe im Workflow oder Schedule "überlagern" die bei der Aufgabe selbst definierten Einstellungen.
Es ist natürlich ebenso möglich, die Einstellungen für die Laufzeitüberwachung aus der Aufgabe in Workflow oder Schedule zu übernehmen. Dies ist die Voreinstellung.
Die Qualität der ERT-Berechnung ist abhängig von den verfügbaren Daten. Bei einer Reorganisation der Datenbank stehen unter Umständen nicht ausreichend Datensätze zur Verfügung. In einem solchen Fall kann die Berechnung falsch sein.
Für die ERT-Berechnung werden umfangreiche statistische Daten aus dem Objekt gelesen. Diese Funktion sollte daher nur für einzelne Objekte gewählt werden, und nicht mandantenweit.
Die Registerkarte Laufzeit weist bei z/OS-Jobs eine Besonderheit auf. Ob der Job als normal beendet oder abgebrochen gilt, kann - wie bei anderen Aufgaben auch - durch einen maximalen Returncode festgelegt werden. Es gibt aber auch die Möglichkeit, dies anhand einzelner Steps zu bewerten. Diese Steps müssen in der Stepliste definiert worden sein.
Nach dem Ende eines Jobs im z/OS werden die Rückgabewerte geprüft.
Die Stepliste lässt sich über die Schaltfläche mit dem Pfeil öffnen und schließen. Eine Tabelle nimmt die Definitionen für die Steps auf.
Feld/Steuerelement |
Beschreibung |
---|---|
Stepliste |
|
Stepname |
Name des Steps. Stepnamen können auch teilqualifiziert angegeben werden. Dafür sind die Wildcardzeichen "*" und "?" zu verwenden. "*" steht dabei für beliebige, "?" für genau ein Zeichen. Wird als erster Eintrag in der Stepliste "*" als Step angegeben, sind weitere Steps irrelevant. |
Rückgabewert |
Rückgabewert, welcher dem Step zugeordnet wird. Der z/OS Agent sendet STEPNAME.PROCSTEP in der Stepliste von EXSTAJ. Es können auch mehrere Rückgabewerte angegeben werden. Eine Aufzählung verschiedener Rückgabewerte wird dabei durch Komma getrennt (Beispiel: 1,2,9), ein Bereich von Rückgabewerten mit Bindestrich (Beispiel: 10-15). Beide Arten, Rückgabewerte anzugeben, können miteinander kombiniert werden. |
OK |
Kennzeichen für die Prüfung des Steps. Tabellenspalte für den Step ist leer (Standard): Tabellenspalte wurde per Mausklick oder Leertaste ausgewählt (mit "X" markiert): |
Siehe auch:
Laufzeitermittlung
Laufzeitüberwachung
Rückgabewerte von OA-Jobs
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