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BS2000-Agent

Siehe auch: Hinweise zum Anpassen der Konfigurationsdateien

 Sie können diese je nach Bedarf verändern. Sie können diese je nach Bedarf verändern. Die Parameter aber, die Sie auf jeden Fall an Ihre Systemumgebung anpassen müssen, sind in roter Schrift hervorgehoben.

Aufbau der INI-Datei x.xxx.UCXJB2?.INI

Sektion/Parameter Beschreibung
(GLOBAL)  

SYSTEM=

Name des Automation Engine Systems.

Dieser Eintrag muss mit dem Eintrag in der INI-Datei der Automation Engine identisch sein.

NAME=

Name des Agenten. 

Der Name des Agenten darf maximal 32 Zeichen lang sein. Folgende Zeichen sind erlaubt: "A-Z", "0-9", "_", ".", "$", "@", "-" und "#".

Geben Sie den Parameter nicht an, so wird automatisch der Hostname verwendet. Kleinbuchstaben werden hierbei auf Großbuchstaben umgesetzt.

Die Verwendung des Bindestrichs "-" ist nur in Agentennamen erlaubt! In den Namen anderer Objekte ist dieses Zeichen nicht zulässig.
LOGGING= Name der Logdatei.

Die Angabe der Benutzerkennung ist möglich. Ohne Benutzerkennung wird die Logdatei in die Benutzerkennung geschrieben, unter welcher ein Job ausgeführt wird.

Die Nummernzeichen dienen als Platzhalter für eine aufsteigende Nummerierung. Beim Start des Agenten werden die Logdateien umbenannt, sodass die aktuellste Logdatei immer das mit der Nummer "00" ist.

LOGCOUNT= Anzahl der aufbewahrten Logdateien.
LANGUAGE=

Sprache, in der das Logging durchgeführt wird. Angabe von Primär- und Sekundärsprache.

Erlaubte Werte: E, D, F
Standardwert: "E,D" (Primärsprache englisch, Sekundärsprache deutsch)

Wenn es keine Meldung in der Primärsprache gibt, wird nach einer Meldung in der Sekundärsprache gesucht.

LICENCE_CLASS= Lizenzklasse, die der erworbenen Lizenz und der eingesetzten Hard- und Software entspricht.

Erlaubte Werte: "1" bis "9"
"1" bis "9" = Lizenzklasse des Agenten.

JOINREAD=

Passwort im BS2000 ermitteln, wenn kein Passwort im Login-Objekt gefunden wird.

Erlaubte Werte: "0" und "1" (Standardwert)

"0" = Passwort nicht ermitteln.
"1" = Passwort ermitteln.

USERID_TYPE=

Zusätzliche Möglichkeit zu denen des Betriebssystems, bestimmte Benutzer zu erlauben oder zu verbieten.

Erlaubte Werte: "INCL", "EXCL"

"INCL" = Der Zugriff muss unter (USERID) für jeden einzelnen Benutzer erlaubt werden.
"EXCL" = Die unter (USERID) angegebenen Benutzer sind verboten. Mit allen anderen Benutzern können Jobs gestartet werden.

ft_temp_file=

Erzeugung von temporären Dateien beim FileTransfer

Erlaubte Werte: "yes" (Standardwert) und "no"

"yes" - Die Datei erhält zunächst einen Namen, der sich aus einem "T" und der in Buchstaben umgewandelten RunID zusammensetzt. Beim neuen FileTransfer-Protokoll wird zusätzlich noch eine Datei-ID angehängt, um einen eindeutigen Dateinamen zu erhalten, da hier nur eine RunID vorliegt.Nach der erfolgreichen Dateiübertragung wird sie umbenannt.
"no" - Der Agent weist der Datei schon zu Beginn des FileTransfers ihren entgültigen Namen zu.

FileProcessingTimeout=

Zeitlimit in Sekunden für die Dateisuche

Wird das angegebene Zeitlimit erreicht, so wird die Dateisuche abgebrochen.

Ist die Einstellung auf "0" (Standardwert) oder "-1" gesetzt, so gibt es kein Zeitlimit.

Der Parameter ist für Dateisystem-Ereignisse und das Sprachmittel GET_FILESYSTEM relevant.

FileProcessingMaxDepth=

Maximale Unterverzeichnis-Ebene bei der Dateisuche

Mit dieser Einstellung legen Sie fest, wie weit die Verzeichnisstruktur bei der Dateisuche durchsucht werden soll. Dabei ist die maximale Unterverzeichnisebene, ausgehend vom Suchverzeichnis, anzugeben.

Durch eine Einschränkung der Verzeichnisebene kann, vor allem bei einer tief verschachtelten Ordnerstruktur mit vielen Dateien, die Performance der Dateisuche verbessert werden.

Erlaubte Werte:
"0" (Standardwert) = Keine Einschränkung
"1" = Es wird nur im Suchverzeichnis nach Dateien gesucht. Unterverzeichnisse werden nicht berücksichtigt.
"2" = Suchverzeichnis und eine Verzeichnisebene nach unten.
"3" = Suchverzeichnis plus zwei Unterverzeichnis-Ebenen.
usw.

Der Parameter ist für Dateisystem-Ereignisse und das Sprachmittel GET_FILESYSTEM relevant.

(AUTHORIZATION)  
InitialPackage=

Name und Pfad der Datei, die das Authentifizierungspaket enthält (Company-Key Datei).

Der Parameter ist anzugeben, wenn Sie die Authentifizierungsmethode "Server" oder "Server und Agent" verwenden. Kann die Company-Keydatei nicht gefunden werden, so schlägt die Anmeldung fehl.

Der Agent liest die Datei beim Start aus und speichert die Informationen in der Datei, die Sie im Parameter KeyStore= angeben. Anschließend löscht er die erste Datei.

KeyStore=

Name und Pfad der Datei, welche die Informationen des Authentifizierungspakets enthält (siehe Parameter InitialPackage=).

Wird der Dateiname und/oder Pfad nicht angegeben, so wird der Name (mit Dateiendung *.kstr) bzw. Pfad der INI-Datei des Agenten verwendet. Geben Sie einen Dateinamen an, so wird die Endung *.kstr nicht automatisch hinzugefügt.

Die KeyStore-Datei wird angelegt, wenn der Agent zum ersten Mal gestartet wird. Die Datei darf anschließend nicht gelöscht, umbenannt oder verschoben werden. Findet der Agent beim Start die Datei nicht, so schlägt die Anmeldung fehl. Dies ist unabhängig von der verwendeten Authentifizierungsmethode. Um die Anmeldung in diesem Fall wieder zu ermöglichen, ist für den betreffenden Agenten in der Systemübersicht der Menüpunkt "Transferkey erneuern" aufzurufen.

(USERID)

Angabe erlaubter BS2000-Benutzer im Format:
Benutzername
=START

Angabe verbotener BS2000-Benutzer im Format:
Benutzername
=NO_START

(VARIABLES) Diese Sektion enthält Agenten-Variablen, die Informationen und Einstellungen zum Agenten beinhalten.

(TRACE)

 

FILE= Name der Tracedatei.

Die Angabe der Benutzerkennung ist möglich. Ohne Benutzerkennung wird die Tracedatei in die Benutzerkennung geschrieben, unter welcher ein Job ausgeführt wird.

Die Nummernzeichen dienen als Platzhalter für eine aufsteigende Nummerierung. Beim Einschalten eines Traces werden die Tracedateien umbenannt, sodass die aktuellste Tracedatei immer die mit der Nummer "00" ist.

TRCCOUNT= Anzahl der aufbewahrten Tracedateien.
TCP/IP=
FILETRANSFER=
UCON=
RFC=
MEMORY=
Traceflags des Agenten.

Erlaubte Werte: "0" (Standardwert) bis "9"

Traceflags sind nur in enger Abstimmung mit dem Support zu setzen!

(TCP/IP)  
PORT= Portnummer des Agenten.
Über diese Portnummer nehmen andere Agenten und der Jobmelder Verbindung mit dem Agenten auf.

BINDADDR=

IP-Adresse oder Hostname für die Verbindung zum Agenten.

Nutzen Sie diesen Parameter, wenn die Verbindung über eine bestimmte IP-Adresse erfolgen soll (z.B. wenn der Rechner mehr als eine Netzwerkkarte besitzt).

Alternativ dazu können Sie auch die IP-Adresse bzw. den Hostnamen bei PORT= vermerken

(Format: PORT=IP-Adresse:Port bzw. DNS-Name:Port). Die Angabe in BINDADDR= wird sodann ignoriert.

BINDLOCAL=

Berücksichtigung des Localhost (127.0.0.1)

Dieser Parameter ist in Zusammenhang mit BINDADDR= zu verwenden.

Erlaubte Werte: "0" (Standardwert), "1"

"0" - Auf die Anlegung eines Listensockets wird verzichtet.
"1" - Es wird ein zusätzlicher Listensocket auf Localhost angelegt.

CONNECT=

Zeitintervall in Sekunden, in dem der Agent eine Verbindung zu den Automation Engines herzustellen versucht. Betrifft den Verbindungsaufbau bei einem Neustart oder nach einem Verbindungsverlust.

Standardwert: 240 Sekunden

Dieser Parameter wirkt nur, bis sich der Agent das erste Mal erfolgreich am Automation Engine System anmelden kann. Danach wird der Parameter RECONNECT_TIME aus der Host-Charakteristik verwendet.

REPORT=

Zeitintervall in Sekunden, in dem der Agent das Logging an die Automation Engine sendet.

Standardwert: 60 Sekunden

CONNWAIT=

Zeitdauer in Sekunden, welche der Agent auf eine Antwort vom Kommunikationspartner (CP oder weiterer Agent) wartet. Wird diese überschritten, wird die Verbindung zum Kommunikationspartner wieder abgebaut.

Standardwert: 20 Sekunden

CP=

Adresse des Kommunikationsprozesses im Automation Engine System, zu dem sich der Agent verbinden soll.

Erlaubte Formate:
DNS-Name:Portnummer
TCP/IP-Adresse:Portnummer

MAXMSGSIZE=

Maximallänge von Nachrichten in Bytes, die der Agent akzeptiert.

Standardwert: 500 000

(HOSTS)

Zuordnung des Namens eines Agenten zu seiner Adresse (DNS-Name oder TCP/IP-Adresse), wenn dieser nicht direkt mit der im Server bekannten Adresse erreicht werden kann. Mehrere Zuweisungen sind zeilenweise anzugeben, wobei es für die Anzahl keine Beschränkung gibt.

Die Automation Engine sendet beim FileTransfer einem Agenten die interne Adresse des Partner-Agenten. Dieser ersetzt sie durch die hier definierte externe Adresse.

Diese Einstellung wird nur dann benötigt, wenn FileTransfers mit Agenten durchgeführt werden, die keine direkte TCP/IP-Verbindung mit der vom Server erhaltenen Adresse zueinander aufbauen können. Dieser Umstand kann zum Beispiel dann eintreten, wenn sich die am FileTransfer beteiligten Agenten in verschiedenen Netzwerken befinden oder eine Firewall verwendet wird.

 

(RFC)

 

LOGON= FileTransfer: Auswertung der Benutzer-ID aus der Registerkarte "FileTransfer-Parameter".

Erlaubte Werte: "0" (Standardwert) und "1"

"0" = Benutzer-ID wird nicht ausgewertet. FileTransfer wird mit den Rechten des Agenten ausgeführt. Es wird darauf hingewiesen, dass mit der Verwendung dieser Funktion die Revisionsfähigkeit nicht mehr zu 100 % gewährleistet ist, weil theoretisch jeder beliebige (auch ungültige) Benutzer angegeben werden kann.

"1" = Benutzerkennung wird ausgewertet. Dazu wird vom Agenten ein zusätzlicher Enter (RFC-Task) in der jeweiligen Benutzerkennung gestartet.
Über diesen Task werden lediglich die Zugriffsrechte auf die Datei überprüft. Der tatsächliche FileTransfer läuft im Agenten und damit mit dem Benutzer des Agenten.
Daher muss der Agent ebenfalls die Zugriffsrechte auf die zu transferierende Datei haben.

PORT=  Portnummer, über welche der RFC-Task die Verbindung zum Agenten aufbaut.
TIMEOUT= Maximale Wartezeit des Agenten auf den RFC-Task in Sekunden.
ENTERPAR= Zusätzliche Parameter für den RFC-Task (siehe Enter-Kommando).

TASKTIMEOUT=

Zeitraum in Sekunden, nach dem ein RFC-Task beendet wird.

Ein durch den Agenten gestarteter RFC-Task kann mehrere FileTransfer-Aufträge bearbeiten. Erhält er vom Agenten für den hier definierten Zeitraum keinen neuen Auftrag, beendet er sich.

(CP_LIST)

Liste von Kommunikationsprozessen

Die Liste wird beim Start des Agenten erstellt und erweitert, sobald neue Kommunikationsprozesse aktiviert werden. Weitere Informationen zum Verbindungsaufbau erhalten Sie im Kapitel zum Mehr-Server-Betrieb.

Die Liste enthält keinen Eintrag für den Kommunikationsprozess, der im Parameter cp= (Sektion [TCP/IP]) definiert wird.

Form:
Portnummer
= DNS-Name
bzw.
Portnummer
= TCP/IP-Adresse

Beispiel einer INI-Datei

(GLOBAL)
SYSTEM=UC4
NAME=BS2000
LOGGING=$UC4.L.LOGG.UCXJBXX.##
LOGCOUNT=10
LANGUAGE=(E,D)
LICENCE_CLASS=6
JOINREAD=1
USERID_TYPE=EXCL
ft_temp_file=yes


(AUTHORIZATION)
InitialPackage=
KeyStore=


(USERID)
TSOS=NO_START


(VARIABLES)
UC_HOST_CODE=BS2000_INTERNATIONAL
UC_HOST_JCL_VAR=BS2000
UC_EX_PATH_BIN=$UC4.UCX24.LIB
UC_EX_PATH_TEMP=$UC4.TEMP.
UC_EX_PATH_JOBREPORT=$UC4.JOB.REPORT.
UC_EX_JOB_MD=*MOD(LIBRARY=$UC4.UCX24.LIB,ELEMENT=UCXJB24M,RUN-MODE=*ADVANCED)


(TRACE)
FILE=$UC4.L.TRACE.UCXJBXX.##
TRCCOUNT=10
TCP/IP=0
FILETRANSFER=0
UCON=0
RFC=0


(TCP/IP)
PORT=2300
CONNECT=120
REPORT=60
CONNWAIT=20
CP=PC01:2217


(HOSTS)
; <AE-NAME>=<DNS-NAME> OR
; <AE-NAME>=<IP-ADDR>


(RFC)
LOGON=0
PORT=2400
TIMEOUT=90
ENTERPAR=,JOB-PRIORITY=8,START=*STD,RESOURCES=*PAR(RUN-PRIORITY=248)
TASKTIMEOUT=900


(CP_LIST)
2218=PC01

 


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