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GCOS8-Agent

Für die meisten Parameter wurden Standardwerte vergeben. Sie können diese je nach Bedarf verändern. Die Parameter aber, die Sie auf jeden Fall an Ihre Systemumgebung anpassen müssen, sind in roter Schrift hervorgehoben.

Aufbau der ini-Datei UCXJGC8I

Sektion/Parameter Beschreibung
[GLOBAL]  
name=

Name des Agenten. 

Der Name des Agenten darf maximal 32 Zeichen lang sein. Folgende Zeichen sind erlaubt: "A-Z", "0-9", "_", ".", "$", "@", "-" und "#".

Geben Sie den Parameter nicht an, so wird automatisch der Hostname verwendet. Kleinbuchstaben werden hierbei auf Großbuchstaben umgesetzt.

Die Verwendung des Bindestrichs "-" ist nur in Agentennamen erlaubt! In den Namen anderer Objekte ist dieses Zeichen nicht zulässig.

system=

Name des Automation Engine Systems
Dieser Eintrag muss mit dem Eintrag in der INI-Datei der Automation Engine identisch sein.

logging= Pfad und Dateiname der Logdatei.

Die Nummernzeichen dienen als Platzhalter für eine aufsteigende Nummerierung. Beim Start des Agenten werden die Logdateien umbenannt, sodass die aktuellste Logdatei immer die mit der Nummer "00" ist.

logcount= Anzahl der aufbewahrten Logdateien.
helplib= Pfad und Name der Meldungsdatei.
licence_class= Lizenzklasse, die der erworbenen Lizenz und der eingesetzten Hard- und Software entspricht.

Erlaubte Werte: "1" bis "9"
"1" bis "9" = Lizenzklasse des Agenten.
language=

Sprache, in der das Logging durchgeführt wird. Angabe von Primär- und Sekundärsprache. 

Erlaubte Werte: "E", "D", "F"
Standardwert: "E,D" (Primärsprache englisch, Sekundärsprache deutsch)

Wenn es keine Meldung in der Primärsprache gibt, wird nach einer Meldung in der Sekundärsprache gesucht.

userid_type=

Zusätzliche Möglichkeit zu denen des Betriebssystems, bestimmte Benutzer zu erlauben oder zu verbieten.

Erlaubte Werte: "INCL", "EXCL"

"INCL" = Der Zugriff muss unter [USERID] für jeden einzelnen Benutzer erlaubt werden.
"EXCL" = Die unter [USERID] angegebenen Benutzer sind verboten. Mit allen anderen Benutzern können Jobs gestartet werden.

RSM=

Damit der Jobreport in die AE übertragen werden kann, muss RSM8 installiert sein. Besitzen Sie das Programm nicht, so ist dieser Parameter zu verwenden, da ansonsten die Jobs hängenbleiben! Ohne RSM8 werden Dateien mit dem Namen des Jobreports angelegt, die einige Basisinformationen beinhalten.

Erlaubte Werte: "N" und "X"

"N" - Eine Datei wird im OUT-Katalog abgelegt.
"X" - Das erste Zeichen des Jobreport-Namens wird durch den Buchstaben "X" ersetzt. Danach wird die Datei im OUT-Katalog abgelegt.

Wenn Sie RSM8 einsetzen, darf der Parameter RSM= nicht gesetzt sein!

active_jobreport_count=

Maximale Anzahl an Jobreports, die gleichzeitig an die Automation Engine geschickt werden dürfen.

Standardwert: "10"

ft_temp_file=

Erzeugung von temporären Dateien beimFileTransfer

Erlaubte Werte: "yes" (Standardwert) und "no"

"yes" - Die Datei erhält zunächst einen Namen, der sich aus einem "T" und der in Buchstaben umgewandelten RunID zusammensetzt. Beim neuen FileTransfer-Protokoll wird zusätzlich noch eine Datei-ID angehängt, um einen eindeutigen Dateinamen zu erhalten, da hier nur eine RunID vorliegt. Nach der erfolgreichen Dateiübertragung wird sie umbenannt.
"no" - Der Agent weist der Datei schon zu Beginn des FileTransfers ihren entgültigen Namen zu.

[AUTHORIZATION]  
InitialPackage=

Name und Pfad der Datei, die das Authentifizierungspaket enthält (Company-Key Datei).

Der Parameter ist anzugeben, wenn Sie die Authentifizierungsmethode "Server" oder "Server und Agent" verwenden. Kann die Company-Keydatei nicht gefunden werden, so schlägt die Anmeldung fehl.

Der Agent liest die Datei beim Start aus und speichert die Informationen in der Datei, die Sie im Parameter KeyStore= angeben. Anschließend löscht er die erste Datei.

KeyStore=

Name und Pfad der Datei, welche die Informationen des Authentifizierungspakets enthält (siehe Parameter InitialPackage=).

Wird der Dateiname und/oder Pfad nicht angegeben, so wird der Name (mit Dateiendung *.kstr) bzw. Pfad der INI-Datei des Agenten verwendet. Geben Sie einen Dateinamen an, so wird die Endung *.kstr nicht automatisch hinzugefügt.

Die KeyStore-Datei wird angelegt, wenn der Agent zum ersten Mal gestartet wird. Die Datei darf anschließend nicht gelöscht, umbenannt oder verschoben werden. Findet der Agent beim Start die Datei nicht, so schlägt die Anmeldung fehl. Dies ist unabhängig von der verwendeten Authentifizierungsmethode. Um die Anmeldung in diesem Fall wieder zu ermöglichen, ist für den betreffenden Agenten in der Systemübersicht der Menüpunkt "Transferkey erneuern" aufzurufen.

[USERID]

Angabe erlaubter GCOS8-Benutzer im Format:
Benutzername
=START

Angabe verbotener GCOS8-Benutzer im Format:
Benutzername
=NO_START

[VARIABLES] Diese Sektion enthält Agenten-Variablen, die Informationen und Einstellungen zum Agenten beinhalten.

SNUMB_SUFFIX=

Zeichen, das an die Sequenznummer des Jobs angehängt werden soll, wenn der Benutzer keine im Job-Objekt angibt.

[MISC]

 

TRCOPENCLOSE=

Einstellung zur Behandlung der Trace-Datei.

Erlaubte Werte: "0" (Standardwert) und "1"

"0" - Die Datei wird beim Setzen eines Traces geöffnet und erst beim Deaktivieren desselben oder bei der Beendigung des Agenten geschlossen (empfohlen).
"1" - Die Datei wird beim Eintreffen von aufzuzeichnenden Informationen extra geöffnet und geschlossen.

[HOSTS]

Zuordnung des Namens eines Agenten zu seiner Adresse (DNS-Name oder TCP/IP-Adresse), wenn dieser nicht direkt mit der im Server bekannten Adresse erreicht werden kann. Mehrere Zuweisungen sind zeilenweise anzugeben, wobei es für die Anzahl keine Beschränkung gibt.

Die Automation Engine sendet beim FileTransfer einem Agenten die interne Adresse des Partner-Agenten. Dieser ersetzt sie durch die hier definierte externe Adresse.

Diese Einstellung wird nur dann benötigt, wenn FileTransfers mit Agenten durchgeführt werden, die keine direkte TCP/IP-Verbindung mit der vom Server erhaltenen Adresse zueinander aufbauen können. Dieser Umstand kann zum Beispiel dann eintreten, wenn sich die am FileTransfer beteiligten Agenten in verschiedenen Netzwerken befinden oder eine Firewall verwendet wird.

 

[TRACE]

 

file= Pfad und Dateiname der Tracedatei.

Die Nummernzeichen dienen als Platzhalter für eine aufsteigende Nummerierung. Beim Einschalten eines Traces werden die Tracedateien umbenannt, sodass die aktuellste Tracedatei immer die mit der Nummer "00" ist.

trccount= Anzahl der aufbewahrten Tracedateien.

tcp/ip=
filetransfer=
job=
event=
variable=
controlflow=
message=
dump=
misc=
msgconv=

Traceflags des Agenten.

Erlaubte Werte: "0" (Standardwert) bis "9"

Traceflags sind nur in enger Abstimmung mit dem Support zu setzen!

[TCP/IP]

 

connwait=

Zeitdauer in Sekunden, welche der Agent auf eine Antwort vom Kommunikationspartner (CP oder weiterer Agent) wartet. Wird diese überschritten, wird die Verbindung zum Kommunikationspartner wieder abgebaut.

Standardwert: 10 Sekunden

port= Portnummer des Agenten.

Über diese Portnummer nehmen andere Agenten und der Jobmelder Verbindung mit dem Agenten auf.

connect=

Zeitintervall in Sekunden, in dem der Agent versucht, eine Verbindung zur Automation Engine herzustellen. Betrifft den Verbindungsaufbau bei einem Neustart oder nach einem Verbindungsverlust.

Standardwert: 20 Sekunden

Dieser Parameter wirkt nur, bis sich der Agent das erste Mal erfolgreich am Automation Engine System anmelden kann. Danach wird der Parameter RECONNECT_TIME aus der Host-Charakteristik verwendet.

report=

Zeitintervall in Sekunden, in dem der Agent das Logging an die Automation Engine sendet.

cp=

Adresse des Kommunikationsprozesses im Automation Engine System, zu dem sich der Agent verbinden soll.

Erlaubte Formate:
DNS-Name:Portnummer
TCP/IP-Adresse:Portnummer

job_check_count=

Anzahl der periodischen Jobprüfungen, die der Agent auf das Jobende abwarten soll. Erst danach wird der Job als verschwunden (Status ENDED_VANISHED) gemeldet.

Erlaubte Werte: "0" bis "32767"
Standardwert: "3"

"0" - Der Agent verwendet diesen Parameter nicht.

[CP_LIST]

Liste von Kommunikationsprozessen

Die Liste wird beim Start des Agenten erstellt und erweitert, sobald neue Kommunikationsprozesse aktiviert werden. Mehr Informationen zum Verbindungsaufbau erhalten Sie im Kapitel zum Mehr-Server-Betrieb.

Die Liste enthält keinen Eintrag für den Kommunikationsprozess, der im Parameter cp= (Sektion [TCP/IP]) definiert wird.

Form:
Portnummer
= DNS-Name
bzw.
Portnummer
= TCP/IP-Adresse

Beispiel einer INI-Datei

[GLOBAL]
system=uc4
name=GCOS8
logcount=4
logging=<catalog>/TMP/LOG##
language=(E,D)
helplib=<catalog>/bin/UCMSL
licence_class=1
; USERID Type = INCL/EXCL
userid_type=EXCL
ft_temp_file=yes


[AUTHORIZATION]
InitialPackage=
KeyStore=


[USERID]
;AUSTRIA=NO_START


[VARIABLES]
UC_HOST_CODE=UC_CODE
UC_HOST_JCL_VAR=GCOS8
UC_EX_PATH_BIN=<catalog>/bin
UC_EX_PATH_TEMP=<catalog>/tmp/
UC_EX_PATH_JOBREPORT=<catalog>/out/
UC_EX_JOB_MD=<catalog>/build/UCXJGC8M


[HOSTS]
; <AE-name>=<dns-name> or
; <AE-name>=<ip-addr>


[TRACE]
; DON'T REMOVE THE TRACE FLAGS !!!

file=<catalog>/TMP/TRC##
trccount=4
tcp/ip=9
filetransfer=9
job=9
event=9
variable=9
controlflow=9
message=9
dump=9
misc=9
msgconv=0


[TCP/IP]
; Agent's listen port
port=2017
; try all n seconds to connect to server
connect=20
report = 60
cp=PC01:2217
job_check_count=5


[CP_LIST]
2218=PC01

 

Siehe auch:

Hinweise zum Anpassen der Konfigurationsdateien

 


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