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z/OS - Ereignis-Monitor

Aufbau der INI-Datei UCXEM25.INI

Diese INI-Datei besteht für den Ereignis-Monitor, der als eigenständige Aufgabe (Started Task) betrieben wird.

Für die meisten Parameter wurden Standardwerte vergeben. Sie können diese je nach Bedarf verändern. Die Parameter aber, die Sie auf jeden Fall an Ihre Systemumgebung anpassen müssen, sind in roter Schrift hervorgehoben.

Sektion/Parameter Beschreibung
(GLOBAL)  

system=

Name des Automation Engine Systems.

Dieser Eintrag muss mit dem Eintrag in der INI-Datei der Automation Engine identisch sein.

name=

Name des Ereignis-Monitors
Dieser Name muss eindeutig sein.

language=

Sprache, in der das Logging durchgeführt wird. Angabe von Primär- und Sekundärsprache.

Erlaubte Werte: "E", "D" und "F"

Standardwert: "E,D" (Primärsprache Englisch, Sekundärsprache Deutsch)

Wenn es keine Meldung in der Primärsprache gibt, wird nach einer Meldung in der Sekundärsprache gesucht.

logging=

Dateiname der Logdatei

Die Nummernzeichen dienen als Platzhalter für eine aufsteigende Nummerierung. Beim Start des Agenten werden die Logdateien umbenannt, sodass die aktuellste Logdatei immer die mit der Nummer "00" ist.

Kommentieren Sie diesen Parameter aus, so wird die Logdatei im JES gespeichert. Beachten Sie in diesem Zusammenhang auch den Parameter logpurgeclass=.

Wenn der Log auf ein Dataset geschrieben wird, können noch folgende Parameter hinzugefügt werden (nach Datasetname mit Semikolon getrennt):

recfm= (alle 27 "recfm" = (alle 27 Recordformate von z/OS plus * und A sind gültig)
"lrecl" = (0, jede positive Zahl bis 32760 und X für jede Reclen)
"blksize" = (0, jede positive Zahl bis 32760)
"space" = ([CYL,TRK],(prim,sec,directory))

logcount= Anzahl der aufbewahrten Logdateien

logpurgeclass=

MVS Sysout Klasse für Logdateien

Erlaubte Werte: A-Z und 0-9
Standardwert: "A"

Mit diesem Parameter können Logdateien in die angegebene MVS Sysout Klasse umgeleitet werden.

Beachten Sie, dass die Sysout-Klasse erst dann berücksichtigt wird, wenn Sie den Parameter logging= mit ";" auskommentieren.

Bei der Umleitung der Logdatei spielt der Parameter logcount= ebenfalls eine wichtige Rolle. Es werden soviele Logdateien angelegt, wie Sie dort definiert haben. Wird diese Anzahl überschritten, so erfolgt die Weiterleitung der ältesten Logdatei an die Sysout- Klasse.

Beispiel:

Der Parameter logcount= ist auf 3 gestellt. Beim Anlegen der vierten Logdatei wird die erste an die Sysout Klasse weitergeleitet.

helplib=

Name der Meldungsdatei.

helpcache=

Verfügbarkeit der Meldungen und sprachabhängigen Strings

Erlaubte Werte: "ALL" (Standardwert), "NONE", "CONTROLS"

"ALL" = Die gesamte Meldungsdatei wird im Arbeitsspeicher gehalten.
"NONE" = Es wird immer die Meldungsdatei auf der Festplatte gelesen.
"CONTROLS" = Alle sprachabhängigen Strings, die für die Anzeige eines Dialog-Programms notwendig sind, werden im Arbeitsspeicher gehalten (für Agenten nicht relevant).

EventCheckIntervall=

 

Periodische Ereignis-Überprüfung in Sekunden.

Standardwert: 3600

Wir empfehlen, den Wert nicht zu klein zu wählen, um eine unnötige Serverbelastung zu vermeiden.

(TRACE)

 

file= Dateiname der Tracedatei

Die Nummernzeichen dienen als Platzhalter für eine aufsteigende Nummerierung. Beim Einschalten eines Traces werden die Tracedateien umbenannt, sodass die aktuellste Tracedatei immer die mit der Nummer "00" ist.

Wenn der Log auf ein Dataset geschrieben wird, können noch folgende Parameter hinzugefügt werden (nach Datasetname mit Semikolon getrennt):

"recfm" = (alle 27 Recordformate von z/OS plus * und A sind gültig)
"lrecl" = (0, jede positive Zahl bis 32760 und X für jede Reclen)
"blksize" = (0, jede positive Zahl bis 32760)
"space" = ([CYL,TRK],(prim,sec,directory))

trccount=

Anzahl der aufbewahrten Tracedateien.

tcp/ip=
filetransfer=
status=
joboutput=
event=

Traceflag des Agenten für TCP/IP-Kommunikation

Erlaubte Werte: "0" (Standardwert) bis "9"

Traceflags sind nur in enger Abstimmung mit dem Support zu setzen!

trcmode=

Methode, nach der die Tracedateien geschrieben werden

Erlaubte Werte: "0" bis "3"
Standardwert: "1"

"0" - Die Tracedatei wird normal geschrieben.
"1" - Nach jeder Tracezeile werden alle Dateibuffer auf die Platte geschrieben.
"2" - Nach jeder Tracezeile wird auf die Tracedatei close/open angewendet. Verwenden Sie diese Option nicht, wenn Sie mit Dateisystem-Ereignissen arbeiten! Sie verursacht für jede Zeile ein Ereignis, das zu rekursiven Endlosschleifen führen kann!
"3" - Traceausgaben werden auch in die Logdatei geschrieben.

(TCP/IP)

 

ex=

Adresse des Agenten, zu dem sich der Ereignis-Monitor verbinden soll

Erlaubte Formate:
DNS-Name:Portnummer
TCP/IP-Adresse:Portnummer

connect=

Zeitintervall in Sekunden, in dem der Ereignis-Monitor versucht, seinen Agenten nach einem Verbindungsverlust zyklisch zu erreichen.

Standardwert: 120 Sekunden

Um eine schnelle, sofortige Neuverbindung zu ermöglichen, gibt es die Konsolanweisung "MODIFY ..., EX=<addr>,:<port>. In diesem Fall erfolgt sofort ein Reconnect zum angegebenen Agenten. Eine Neuverbindung erfolgt auch, wenn der Ereignis-Monitor eine Verbindung zu einem anderen Agenten hat. In diesem Fall wird eine neue Verbindung aufgebaut. Wenn diese erfolgreich war, kann die alte Verbindung geschlossen werden.

ex2=

Alternative Agent-Adresse, zu dem sich der Ereignis-Monitor verbinden soll, wenn der primäre Agent (Parameter ex=) nicht erreichbar ist.

exn=

Weitere alternative Agent-Adresse, zu dem sich der Ereignis-Monitor verbinden soll, wenn der primäre Agent nicht erreichbar ist.

SendBufferSize=

Größe des TCP/IP-Zwischenspeichers für zu sendende Nachrichten in Byte.

Standardwert: 262144 Byte

RecvBufferSize=

Größe des TCP/IP-Zwischenspeichers für zu empfangende Nachrichten in Byte.

Standardwert: 262144 Byte

tcp_keepalive=

Einstellung von Keepalive-Paketen für den Verbindungserhalt zwischen Agent und Ereignis-Monitor.

Erlaubte Werte: "n" und "y" (Standardwert)

"y" - Keep-Alive-Pakete werden gesendet
"n" - Keep-Alive-Pakete werden nicht geschickt.

(CONSOLE)  

Für Konsolen-Ereignisse:

 

console=

Auswertung der Konsole

Erlaubte Werte: "0" (Standardwert), "1"

"0" = Konsole bleibt ungenützt
"1" = Konsole wird ausgewertet

buffersize=

Größe des Zwischenspeichers für Konsolen-Ereignisse

Standardwert: 1 MB

Für SMF-basierende Ereignisse (z.B: Jobende, Dateisystem-Ereignisse etc.):

 

smfwrite=

Auswertung von SMF-Records

Erlaubte Werte: "0" (Standardwert), "1"

"0" = SMF-Records bleiben ungenützt
"1" = SMF-Records werden ausgewertet

Für die Überwachung der Schließung von Dateien und speziell für Generation Data Groups muss dieser Parameter aktiviert sein.

ModulName=

Bezeichnung für den SMF-Exit

Standardwert: "UC4EXIT"

Beachten Sie, dass der Name eindeutig sein muss, wenn mehrere Ereignis-Monitore pro LPAR eingesetzt werden!

CADSEyeCatcher=

Eyecatcher-Bezeichnung, der als Parameter für den Aufruf des DienstprogrammesCADSDEL dient.

Maximal 8 Zeichen

Standardwert: LPAR name

smfStepFilter=

Berücksichtigung der SMF-Records bei automatischen Dateisystem-Ereignissen

Erlaubte Werte: "0" (Standardwert) und "1"

"0" - Der Ereignis-Monitor wertet nur die SMF-Records von Jobenden aus. In diesem Fall wird zwischen normaler und abnormalem Beenden unterschieden.
"1" - Der Ereignis-Monitor wertet zusätzlich auch SMF-Records für STEP-Beendigungen aus. Der höchste Rückgabewert wird übernommen. Der Nachteil dieser Einstellung liegt im höheren Performanceverbrauch.

SMFJob=

Meldung des Job- bzw. STEP-Endes

Erlaubte Werte: "0" (Standardwert) und "1"

"0" - Das Jobende wird ausschließlich vom Jobmelder überwacht.
"1" - Die Erkennung des Jobendes erfolgt mit SMF-Records.

Stellen Sie sicher, dass das SMF-Modul den SMF-Record 30 protokolliert und Ihr System den Exit IEFU84 zulässt.

SMF_Buffersize=

Größe des Common Area Data Space (CADS) in MB, in dem der SMF-Exit die Ereignisse speichert.

Erlaubte Werte: "1" - "2048"
Standardwert: 10

10 MB reichen für eine Speicherung von ca. 65000 Ereignissen.

ABENDNUM=

Anzahl der erlaubten Abbrüche des SMF-Exits

Standardwert: 2

Der Agent deaktiviert den SMF-Exit, wenn er öfter abbricht als hier definiert. Gleichzeitig erfolgt auch eine Meldung an die Konsole.

Meldungsfilter:  *CSVDYNEX DELETE(EN=*,ROUTINE=*)*

Beachten Sie, dass diese Meldung auch beim Beenden des Agenten erscheint, da auch in diesem Fall der SMF-Exit deaktiviert wird.

Weitere Meldungen und ihre Filter betreffend des SMF-Exits:

Geordneter Abbruch des SMF-Exits: *UC4 IEFU83 EXIT ABENDED*
Systemmeldung beim Absturz des SMF Exits: *CSV430I MODULE * FOR EXIT * HAS BEEN MADE INACTIVE*

Beispiel einer INI-Datei

(GLOBAL)
system=UC4
name=EM01
language=(E,D)
logging='UC4.WORK.EMLOG##'
logcount=10
logpurgeclass=9
helplib='UC4.UC.MSL'
helpcache=ALL


(TRACE)
file='UC4.WORK.TRC##'
trccount=10
tcp/ip=0
filetransfer=0
status=0
joboutput=0
event=0


(TCP/IP)
ex=UC4EX:2300
connect=60
ex2=<addr>:<port>
ex3=<addr>:<port>


(CONSOLE)
console=1
buffersize=1
smfwrite=1
ModulName=SMFE01
CADSEyeCatcher=UC4EYEC
smfStepFilter=0
smfJob=0
SMF_Buffersize=10

 

 


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